@Timasonja es ist ja normal bei Angst, dass man sich etwas nicht traut. Aber mal ganz ehrlich, wenn Dein Arzt Dir etwas verschreibt, dann ja hoffentlich weil Du ihm geschildert hast, was Dein Problem ist und wenn dass das ständige Grübeln ist, dann wäre Quetiapin zumindest ein Mittel der Wahl, weil es tatsächlich helfen könnte. Ich hab das auch mal genommen und es bewirkt schon etwas. Allerdings waren bei mir die Nebenwirkungen auch zu spüren, besonders am Anfang. Nun ist es aber so, dass man es eben probieren muss, um zu wissen ob es hilft.
Drüber zu reden mag ja vielleicht ablenken, aber mehr auch nicht. Wenn Du Dich also nicht traust, dann ist das so. Wenn Du Deinem Arzt nicht traust, dass er Dir etwas verschrieben hat, dass Dir helfen könnte, dann ist das so. Wenn es Dir was bringt, dass hier jemand etwas sagt, dass Dich dazu bringt, es nicht zu probieren oder Dir gut zuredet, es in jedem Fall mal zu probieren, wird es Dir trotzdem erst was bringen wenn Du es dann auch tatsächlich gemacht hast.
Wissen ob es Dir gut tut oder nicht, weißt Du erst, wenn Du es genommen hast.
Um Unruhe, die durch Angst hervorgerufen wird, zu behandeln, wäre Atosil gut, Tavor eventuell besser, aber bei diesem muss man schon schauen, nicht in eine Abhängigkeit zu kommen, was aber bei tatsächlich gelegentlichem Bedarf auch eher nicht passieren dürfte.
Ich habe Bedarfsmedikation eben auch als solche verstanden und das soll ja nicht bewirken, sich nur noch aus dem Grübeln oder der Angst mittels Medikamenten herauszuholen. Es gilt halt schon, mal auszuhalten was unangenehm ist und Strategien gegen Grübeln zu entwickeln, die auch ohne Medikamente wirken. Nur wenn es wirklich mal arg schlimm ist, wären Bedarfsmedikamente angebracht.
Aber auch da ist es eben wichtig, sich mal was zu trauen.
06.07.2024 11:02 •
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