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@lorisdoris
Quetiapin retard ist alleine gar nicht gegen Depressionen geeignet. Es kann allerdings zusätzlich zu einem Antidepressivum dessen Wirkung verstärken.
Und es soll einen etwas runter holen bei starker Getriebenheit.

Frage mal beim Personal, welchen Zweck das Quetiapin bei dir erfüllen soll.

@TheCrazyTeam soll die Gedanken erstmal regulären, und mich stabilisieren. Daher wohl erstmal kein AD.

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Quetiapin Erfahrungen?

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@lorisdoris
Hmm, wie gesagt, es wird zwar schon zur Stabilisierung eingesetzt aber eigentlich zusätzlich mit einem AD.

Ich habe Quetiapin auch eine Weile höher dosiert bekommen als es bei mir akut war, auch stationär. Damit ich überhaupt fähig war an den Therapien teilzunehmen.

Nehme es jetzt seit 4 Tagen, mir gehts einfach nicht besser, gar schlechter. Ich hab keine Lebensqualität mehr und bin geplagt von solchen Gedanken.
Ich bin so verzweifelt, seit 4 Monaten bin ich ständig in Akut Stationen und keine Besserung egal was ich mache; mein Leben ist einfach vorbei.

@lorisdoris
Machst du denn die Therapieangebote mit?
Ich weiß, dass es manchmal wirklich mehr als Überwindung braucht, aber es wird helfen.

Nein, so darfst du nicht reden. Es ist gerade eine schwere Phase, aber es ist nicht vorbei.

Ich bekam damals auch EKT Behandlungen, weil die Ärzte mit Medikamenten nicht mehr weiter wussten.

@TheCrazyTeam ja ich mache alles mit, und es wird wirklich ziemlich wenig angeboten, aber es wird einfach nicht besser. Ich fühle mich wie eine verrückte gefangen in der Hölle; ohne Aussicht auf Besserung. Das Quitapin war mein Strohhalm, nehme es ja jetzt auch nur 4 Tage erst; aber fühle mich Elends gefühlsmäßig und die Gedanken sind übermäsig stark. Nichtmal mit Tavor fühl ich mich gut, das einzige was das dann letztlich macht ist, meine Anspannung runter fahrenY

@lorisdoris
Nimmst du oft Tavor?
Das wirkt sich nämlich negativ auf Depressionen aus.

Was wird denn angeboten an Therapien?

@TheCrazyTeam nur wenn’s wirklich schlimm ist, wenn’s 1x in der Woche ist, ist das viel.
Morgens 1 Stunde Sport und zwei mal die Woche jeweils ne Stunde ergo.

@lorisdoris
Und sonst gar nichts? Therapeuten Gespräch, Gruppengespräche oder sonstiges?

@TheCrazyTeam 1x die Woche Einzelgespräche, das war’s. Viel rumsitzen.

@lorisdoris
Das ist ja nicht gerade förderlich bei psychischen Erkrankungen.
Bei meinen Aufenthalten war es schon wenig, wenn ich mal einen Tag nur 3 Therapien hatte.

@TheCrazyTeam ja, ich weiß aber konnte nur Akut dort hin wegen dem Einzugsgebiet. Bin wirklich am Ende und gehe auf dem Zahnfleisch. Meine ganze Wahrnehmung hat sich in den letzten Monaten verändert und ich hab so starke Gedanken, ich halte es kaum mehr aus, daher ja jetzt das „Seroquel“ welches mich aber nicht gut fühlen lässt noch dazu.

Welches AD hast du denn gegen Depressionen eingenommen?

@Acanthurus nie gegen Depressionen, die wurden erst ausgelöst durch ein Tabletten wirrwarr durch escitalopram. Seither gehts mir so schlecht.

@lorisdoris
Wofür wurde dir das Escitalopram denn verschrieben? Wie lange hast du es genommen? Welche Dosis?

@TheCrazyTeam 10mg drei Wochen, danach kamen Suizid Gedanken und die Depression, seither dieser Zustand der sich zusehendes verschlechtert hat.

Aber warum hat man dir Escitalopram überhaupt verordnet, es muss doch einen Grund gegeben haben?
Sponsor-Mitgliedschaft

Ja, wegen Panikattacken und hypochondrischen Ängsten, und nach 3 wöchiger Einnahme plötzlich SSZ Gedanken und verzerrte Wahrnehmung der Realität, seither lebe ich in der Hölle.

@Acanthurus das war mein erster Bericht hier, um die Zeit hat alles angefangen und seit her wird es immer schlechter.
agoraphobie-panikattacken-f4/escitalopram-katastrophe-t123094.html#p3080096

Okay, jetzt wird langsam ein Schuh draus. Der ständige Wechsel der Medikamente auch wenn innerhalb der SSRI Klasse kann bei manchen Menschen das zentrale Nervensystem überlasten. Vielleicht liegt ein SSRI Absetzsyndrom vor auch wenn das letzte AD nur wenige Wochen genommen wurde. Bei Alk., Benzos oder anderen sedativ/hypnotischen Substanzen spricht man ggl. auch von einem Kindling Effekt. Das läßt sich gewissermaßen von der Symptomatik her auch auf andere psychoaktive Substanzen wie Antidepressiva übertragen. Einige gehen ja bei Medikamentenwechsel in eine Klinik weil die Umstellung ambulant nicht auszuhalten ist. Wiederum andere wechseln Medikamente oder setzen diese recht schnell ab ohne größere Probleme. Wie lange dein Zustände anhalten kann dir hier leider keiner vorhersagen. Es bleibt nur zu wünschen dass die Symptome bald zurückgehen.

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Dr. med. Andreas Schöpf
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