ich bin ganz neu hier und habe mich eben erst angemeldet. Ich hoffe mir kann jemand von euch vielleicht ein paar Tipps geben.
Ich leide nun seit Langem an mehr oder weniger starken Schluckproblemen, was sich dadurch äussert, dass ich im Prinzip kaum mehr feste Nahrung zu mir nehmen kann. Ich ernähre mich momentan hauptsächlich von Babybreis und Suppen. Alles was irgendwie fest oder knusprig ist bleibt mir regelrecht im Hals stecken. Das Ganze fing bereits 2004 an. Dabei habe ich sämtliche Untersuchungen durchführen lassen:
HNO-Untersuchungen, Breischluck, Magenspiegelung, Schilddrüsenuntersuchungen (dabei wurde eine Unterfunktion entdeckt, die seitdem mit Thyronajod behandelt wird), Magensäureblocker haben nichts gebracht, ebenso später dann Psychotherapie und Akupunktur waren damals erfolglos.
Daraufhin hatte mir dann meine Hausärztin Citalopram verschrieben, was tatsächlich nach einer Zeit Wirkung gezeigt hat. Mir ging es langsam sehr viel besser, und die Symptome waren quasi 6 Jahr komplett verschwunden, bis sich langsam aber sicher immer wieder erneut Schluckprobleme eingestellt haben.
2013 war es dann wieder sehr stark, und seitdem wurde es hin und wieder etwas besser und wieder schlechter, aber seit ca. 5 Monaten ist es wieder so schlimm, dass ich quasi kaum etwas essen kann.
Da ich gehört habe, dass bei Antidepressiva mit der Zeit die Wirkung nachlässt, habe ich mit meiner Hausärztin zuerst von 20 mg Citalopram auf 40 mg erhöht, was das Ganze nur verschlimmert hat. Nach 4 Wochen habe ich es abgesetzt, und es wurde kurzfristig etwas besser, aber immernoch schlecht. Daraufhin habe ich dann mit meiner Ärztin (auf Hinweis von mir selbst) das AD auf Sertralin umgestellt. Leider sind die Hausärzte meines Erachtens sehr inkompetent was ADs betrifft. Daher würde ich gerne zu einem Neurologen, leider bekommt man dort innerhalb der nächsten 3 Monate überhaupt keinen Termin. Da das Sertralin dieselbe negative Wirkung hatte wie das Citalopram habe ich nun komplett die Einnahme abgebrochen. Den nächsten Neurologentermin habe ich Ende November, obwohl ich natürlich ständig Nebenwirkungen wie Augenzucken, Kopfhautschmerzen, Ängste etc. habe, und die Schluckbeschwerden nur besser werden wenn ich davor viel getrunken und mir die Seele aus dem Leib geheult habe. Es ist wirklich schlimm! Bin nun seit Monaten krank geschrieben, und werde nun auch meinen Job kündigen, da dieser einfach zu stressig war, und die Symptome dadurch auch nie besser werden.
Aus eigener Tasche bin ich nun auch bei einer Heilpraktikerin/Therapeutin, die mit mir nun an der Sache arbeitet. Sie macht einen sehr guten Eindruck, und merkt was mein Problem ist! Allerdings glaube ich nicht, dass es sich ohne Einnahme von einem anderen AD verbessern wird, daher auch der Wunsch nach einem schnellen Neurologentermin.
Nun endlich zu meiner Frage: Welches AD würdet ihr bei meinem Krankheitsverlauf empfehlen?! Citalopram hatte ja früher super geholfen, nun aber leider nicht mehr, und Sertralin ist genauso. Und wie kommt man möglichst schnell an einen Neurologentermin wenn man gesetzlich und nicht privat versichert ist?
Würde mich freuen, wenn hier jemand Erfahrung hat und eventuelle helfen könnte.
Vielen lieben Dank schonmal!
Eure
Floridangel
05.10.2017 16:33 • • 29.10.2017 #1