Ich bin ganz neu hier und mir wegen der Kategorie nicht sicher.
Ich erzähle mal:
Im März diesen Jahres hatte ich einen Unfall, musste danach über Wochen sehr starke Schmerzmittel nehmen.
Mich hat der Unfall ziemlich belastet, ich hab zeitweise im Rollstuhl gesessen, konnte über Wochen nicht viel machen. Ich bin sonst ein Arbeitstier und nicht zu bremsen. Zudem sind mir die Medikamente ziemlich auf den Magen geschlagen.
Im Mai dann heftige Magenprobleme, zweimal so schlimm, das ich zum Notdienst musste.
Mein HA machte einen Ultraschall sowie eine Blutuntersuchung, nichts zu finden. Ich bekam wieder Schmerzmittel sowie Protonenpumpenhemmer und eine Überweisung zur Magenspiegelung.
Magen wurde besser, allerdings hatte ich den Eindruck, das ich die PPi‘s nicht vertrage, ich konnte mich teilweise nicht auf den Beinen halten, mein Kreislauf spielte verrückt. Die PPi‘s schlich ich aus, danach ging es mir relativ gut.
Nun war da noch diese Spiegelung, ich hatte massive Angst.
Leider gehöre ich zu den Menschen, die ALLES googeln. Wirklich jedes Symptom. Ich war nahezu 10 Stunden am Handy und redete mir die schlimmsten Krankheiten ein. Bis zum Termin der Spiegelung war ich nervlich am Ende.
Der Gastro machte einen vernünftigen Ultraschall sowie die Magenspiegelung, bis auf eine leichte, abklingende Magenschleimhautentzündung sowie ein kleiner Reflux Polyp wurde nichts festgestellt.
Selbstverständlich habe ich den kompletten Arztbericht gegoogelt, da stand auch, das ich eine „kachektische Patientin“ sei.
Nachdem ich das gegoogelt habe, war ich komplett fertig.
Bin dann mitten in der Nacht völlig panisch aufgewacht und hatte plötzlich einen riesigen Kloß im Hals.
Nach zwei Tagen zum HA, der meinte kommt vom Halswirbel, da ich sehr schief laufe. Termin Orthopäde. Der sagte, könnte nicht sein, hätte er noch nie gehört, spritzte mir Kortison, wenn das nicht hilft, soll ich weiter forschen.
Der Kloß blieb.
Termin HNO. Der stellte einen leicht geröteten Rachenraum fest, verschrieb mir wieder PPi‘ s ( käme von Magensäure) und Antibiotika.
Von dem AB bekam ich heftigen Durchfall, ging nach zwei Tagen nicht mehr.
Das Pantoprazol habe ich nach 4 Tagen ausgeschlichen, da es mir wieder so dreckig ging.
Am nächsten Tag hatte ich einen widerlichen Geschmack im Mund und eine bräunlich belegte Zunge. Der Kloß im Hals ging nicht weg.
HA meinte, Zunge wäre ein Pilzbefall ( kein Abstrich nur kurz geschaut) und verschrieb mir Nystamin.
Inzwischen war ich so am Ende, das ich nicht mehr schlafen und essen konnte.
Ich bat um Citalopram und bekam es auch, ich solle täglich morgens 20 mg nehmen.
Ich hab das schon zweimal über längere Zeit genommen, weiß daher, das ich das einschleichen muss.
Also letzten Freitag mit 5 mg angefangen, passiert ist nicht viel.
Sonntag habe ich 10 mg genommen, die folgende Nacht, dachte ich, das ich sterbe. Massives Herzrasen, Schweißausbrüche.
Musste dann wegen der Zunge nochmal zum Arzt ( dieses Mal Vertretung). Der meinte, das sei kein Pilz sondern eine Reaktion auf die ganzen Medikamente.
Beim Citalopram soll ich erstmal bei 5 mg bleiben. Und ich sei völlig „ überladen“.
Dann zwei Tage nur 5mg, ich hab tief und ewig lange geschlafen, war allerdings morgens so gerädert das ich über Stunden nicht zu gebrauchen war, mittags ging es mir allerdings blendend, der Kloß im Hals war weg, ich konnte endlich wieder was unternehmen und hab auch nicht weiter gegoogelt.
Vorletzte Nacht konnte ich gar nicht schlafen, immer ganz kurz eingenickt und dann schweißgebadet aufgewacht ( ich schwitze sonst nie) tagsüber ging es vom Allgemeinzustand.
Letzte Nacht das Gleiche. Heute den ganzen Tag wieder dieses Globusgefühl, ich bin nur noch schlapp. Ich komme heute überhaupt nicht hoch, habe ständig Schweißausbrüche.
So, jetzt weiß ich nicht mehr weiter.
Laut psychischem Zustand müsste ich die Dosis des Citalopram erhöhen.
Ich hab aber grad Panik, das ich überhaupt nicht mehr hochkomme.
Vielleicht hat hier jemand einen Rat.
Vielen Dank und sorry für den langen Text
Liebe Grüße
20.07.2024 19:56 • • 15.08.2024 #1