wahrscheinlich komme ich nun mit einem der Top-Themen hier an und der Eine oder andere schlägt die Hände vor dem Kopf zusammen .
Da ich seit Beginn der Corona Krise vermehrt unter Angstzuständen (teilweise dauerhaft und heftig), Panikattacken, Angst vor Krankheiten (v.a. vor Psychosen o.ä.) zu tun habe, habe ich mich vor 3 Wochen dazu breitschlagen lassen endlich mal eine Antidepressiva zu nehmen. Habe mich 6 Jahre erfolgreich dagegen gewehrt und bin aber unter der aktuellen Situation zusammengebrochen und habe dann von meinem Neurologen das Medikament Escitalopram verschrieben bekommen.
Die Einnahme erfolgte vor genau 23 Tagen in Tropfenform:
1-2 Tag: 1 Tropfen = kaum Nebenwirkungen bzw. nur leicht eingebildete glaube ich
3. Tag: 2 Tropfen - Durchfall
4. Tag: 3 Tropfen - verstärkter Durchfall, leichte Übelkeit bei leerem Magen
5. Tag: 4 Tropfen - gleiche Symptome wie an Tag 4
6. Tag: 5 Tropfen - starke Angstzustände, starker Durchfall, Übelkeit
6-8. Tag: 5 Tropfen - Angstzustände am Morgen schlimm, gegen Nachmittag/Abend Besserung
8-12. Tag: 6 Tropfen - starke Übelkeit, Panikattacken, starker Durchfall (die ersten 2 Tage), danach Besserung der Angst- und Panik. Durchfall blieb
12.-17. Tag: 7 Tropfen - morgendlicher Durchfall, relativ angstfrei, wieder mehr ich selber, keine Panikattacken, guter Schlaf, weniger Zwangsgedanken
17-19. Tag: 8 Tropfen - außer Durchfall keine Nebenwirkungen mehr
20-22 Tag: 9 Tropfen - Horrortrip! Starke Übelkeit mit Brechreiz, verwirrt, Schwindel, Blutdruckschwankungen, Angstzustände. ironischerweise war der Durchfall aber weg
23. Tag: runter auf 8 Tropfen. bisher kein Durchfall, nur leichte Angstzustände, leichtes zittern
Woher kommt denn diese plötzliche Veränderung? Ich hatte mich auf den 7 Tropfen so wohl gefühlt und sogar wieder mehr raus gewagt, konnte normal arbeiten aus dem HomeOffice, hatte wieder positive Impulse und Gedanken an die Zukunft und wegen einem Tropfen kippt das dann alles? Eigentlich soll ich hoch auf 10 Tropfen.
Und eigentlich dachte ich die Nebenwirkungen sind vor allem in der Anfangszeit am schlimmsten. Wieso haut mich dann nur ein Tropfen mehr so um? Also nur psychosomatisch kann das ja glaube ich nicht sein - vor allem weil es mir ja eigentlich ganz gut ging unter den 7 Tropfen.
Habe heute Mittag zwar einen Termin beim Neurologen - aber habe wahnsinnige Angst davor, dass der bisherige Kampf des einschleichens nun umsonst war und ich das Medikament absetzen muss .
Kann es sein, dass 7 mg einfach meine Wohlfühldosis ist und/oder kommt es auch häufig vor, dass das Medikament dann urplötzlich nach 3 Wochen umschlägt ins Gegenteil .
Hat jemand von euch ähnliche Erfahrungen gemacht?
Liebe Grüße,
Cinnamon
08.07.2020 10:12 • • 17.07.2020 #1