Ich weiß nicht, wieso ich so unfassbar empfindlich bin. Ich kriege das Pregabalin nicht ausgeschlichen. Seit ein paar Monaten dümpelte ich dreimal die Woche noch bei 50mg und viermal pro Woche bei 25mg (abends) herum - im Wechsel. Bis auf postmenstruelle Beschwerden, die Stimmungsschwankungen, depressive Empfindungen und Weinerlichkeit umfassen, war alles soweit okay. Zum Eisprung wird’s in der Regel wieder besser.
Nun dachte ich mir, in der Woche noch ein bisschen die Dosis zu minimieren, nehme seit einer guten Woche nur noch alle zwei Tage 50mg zu mir. Entzugserscheinungen folgten prompt. Neben meinen hormonellen Beschwerden (bin gerade kurz nach der Periode) kamen Übelkeit und so‘n Wattegefühl im Kopf dazu.
Darauf folg(t)en massive Beklemmungsgefühle und Unruhezustände. Diese psychischen Zustände kenne ich in der Regel von der Zeit nach der Periode, aber durch den Entzug sind sie nochmal viel viel stärker.
Mein neuer Gynäkologe meinte auch, ich solle versuchen, das Zeug abzusetzen. Es geht nicht… ich kann mir nicht vorstellen, auf 0 gehen, so minimal meine jetzige Dosis auch sein mag. Die Stimmungsschwankungen und depressiven Schübe sollen in der Regel durch Lamotrigin ausgeglichen werden - wirkt bei Entzugserscheinungen nicht. Es ist wirklich die Hölle und ich fühle mich einfach nur schlecht beraten, obgleich ich mich vor der Einnahme schon mehrfach bei meinem Arzt vergewissert habe, auch hinsichtlich potentieller Entzugserscheinungen.
Hat jemand von euch ähnliche Erfahrungen mit Pregabalin und weiß mögliche Zusammenhänge hinsichtlich dieser extremen Unverträglichkeit und Reaktion auf das Absetzen? Das muss doch körperliche oder hormonelle Ursachen haben - ich kann’s mir einfach nicht mehr anders erklären.
Es frustriert mich einfach nur. Diese Gefühle kommen total willkürlich und lassen sich für mich rational nicht erklären. Im Prinzip läuft und klappt bei mir alles gerade ziemlich gut. Letzte Woche fühlte ich mich noch ziemlich ausgeglichen und motiviert.
17.08.2024 01:27 •
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