Hallo!
Ich habe Paroxetin vor Jahren als erstes Antidepressivum bekommen, als ich Panikattacken hatte. Ich habe das zusammen mit Opipramol genommen. Ich habe deswegen zwar sehr sehr viel geschlafen und konnte nicht mehr zur Uni gehen, aber diese beiden Medikamente haben mir durch eine sehr schlimme Zeit geholfen. Nach etwa einem halben Jahr ging es mir wieder viel besser und ich konnte wieder am Leben teilnehmen und dies ohne Panikattacken. Allerdings blieb die schlimme Müdigkeit. Ich reagiere immer mit Müdigkeit auf Antidepressiva. Und wenn man dazu noch Opipramol nimmt, dann wird die Müdigkeit nicht besser.
Nach einem Jahr brauchte ich dann kein Antidepressivum mehr. Habe es abgesetzt und dies komplett ohne Entzugserscheinungen. Ich habe danach mehrere Antidepressiva ausprobiert, weil ich sehr unter der Arbeitslosigkeit leide, ich mußte mein Studium damals abbrechen, aber aus finanziellen Gründe, nicht wegen Depressionen und Panikattacken. Heute hänge ich am Venlafaxin fest und habe sehr arge Probleme mit dem Ausschleichen, heftigste Entzugserscheinungen! Aber Du kannst nur Deine eigenen Erfahrungen machen. Manche reagieren sehr gut auf ein Antidepressivum, andere haben die schlimmsten Symptome.
Wenn ich an Deiner Stelle wäre, dann würde ich das Paroxetin nehmen und eigene Erfahrungen sammeln. Wie gesagt, bei mir hat es sehr gut geholfen, nur die Müdigkeit war eben schlimm. Und wenn Du das nachher Ausschleichen mußt und Probleme damit hast, dann mußt die Kügelchenmethode anwenden. Mache ich gerade mit dem Venlafaxin. So schleicht man sehr langsam aus, aber ohne heftige Entzugserscheinungen.
Gute Besserung! Lieben Gruß von Jess-Phillip
21.09.2013 08:59 •
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