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Nach wieviel Wochen hat bei euch Paroxetin geholfen?

Ich nehme es jetzt seit 5 Wochen. 4 Wochen 20mg und seit einer Woche 40mg.

Ich merke leider noch gar nichts.

28.07.2023 20:17 • 10.07.2024 #1


32 Antworten ↓


Hi bei mir selbst erst 7-8
Wochen warte noch bisschen
Und die dosierung wurde ja auch
Erst erhöht vor kurzen

LG

A


Paroxetin, wann wirkt es endlich?

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Liebe @merle82 ich nehme zwar nicht Paroxetin ( sondern Duloxetin), aber eins kann ich Dir sagen: bis die positive Wirkung eines Psychopharmaka kommt, kann es Wochen/Monate dauern. Bei mir war das die Norm. Ich würde sagen, wenn die Nebenwirkungen eines neuen Stoffes erträglich sind, würde ich Dir Geduld empfehlen. Es kann auch vorkommen - ist mir schon passiert - dass durch die Dosiserhöhung der positive Effekt noch später als sonst eintrifft. Wünsche Geduld !

@Wofo @Lina60 Ich habe seitdem ich mit dem Paroxetin angefangen habe wahnsinnige Schlafstörungen, schlafe kaum noch. Und auch gegen die Ängste/Panikattacken spüre ich noch absolut nichts und bin fast täglich auf Benzos angewiesen. Ich müsste doch sicherlich schon ein bisschen merken, oder?

Liebe @merle82 da hast Du wegen. den massiven Schlafstörungen heftige Erstverschlechterung...leider besteht die Möglichkeit, dass Du Dich noch ein paar Wochen gedulden musst . Wenn Du Dir in der Zwischenzeit mit Bennos aushilfst, dann ist das gut. Besser als kein Schlaf. Übrigen nehmen ja sehr viele während der Einschleichest Bennos. Ich habe jetzt z.B. auch welche zur Not. Sobald dann das AD positiv wirkt , brauchst Du den Bennos nicht mehr. Das ist ein wenig Trost...

@Lina60 Danke für deine Antwort. Aber ich bin bei 6 Wochen und es wirkt 0. Müsste ich nicht schon etwas positives merken?

Zitat von merle82:
Danke für deine Antwort. Aber ich bin bei 6 Wochen und es wirkt 0. Müsste ich nicht schon etwas positives merken?

Es kann schonmal acht,neun Wochen dauern oder länger,das ist nicht unnormal.

Wenn nach einer gewissen Zeit noch keine Verbesserung spürbar ist,wäre es an der Zeit,die Medikation neu auszurichten.
Das hat Dein Arzt/Deine Ärztin aber auch auf dem Schirm.

Halte durch,nimm die Tavor zur Hilfe und geb die Hoffnung nicht auf.
Es dauert etwas aber das wird wieder und manchmal kommt der Durchbruch dann schneller als man denkt.

@Flame @Lina60 Ich danke euch.

@Flame @Lina60 Nun bin ich in der 9 Woche mit Paroxetin. Durchgehend 30mg. Von den 40mg konnte ich nicht mehr schlafen. Jetzt probiere ich es gerade wieder 7 Tage mit 40mg. Ich spüre keine Wirkung und keine wirkliche Nebenwirkung.

Meine Ängste sind nach wie vor kaum aushaltbar und ich komme oft um Beruhigungsmittel nicht drum rum.
Auch spüre ich meine Depressionen sehr stark. Diese sollten ja eigentlich schon mit Paroxetin 20 mg (laut Beipackzettel) behandelt werden.

Meint ihr da kommt noch etwas? Eher nicht, oder? Einen Wirkstoffspiegel bestimmt mein Arzt leider nicht.

lg

Ich würd einen Termin vereinbaren und um ein anderes Medikament bitten,ein trizyklisches (Z.B. Amitriptylin) ,das von Haus aus eine beruhigende (statt antriebssteigernde) Wirkung mitbringt.
Wenn sie das ablehnt vielleicht ein Neuroleptikum wie Perazin,es wirkt sofort und erzeugt Ruhe statt Unruhe (abhängig macht beides nicht).

Es gibt da also viele Möglichkeiten und ihr solltet langsam Alternativen zum Paroxetin anpeilen aus meiner Sicht,bis zum nächsten Termin hat es ja noch Chance zu wirken und wenn dann immer noch nichts zu merken ist ,dann ist es besser,ein anderes Medikament zu wählen.

Ich danke dir.
Zitat von Flame:
Ich würd einen Termin vereinbaren und um ein anderes Medikament bitten,ein trizyklisches (Z.B. Amitriptylin) ,das von Haus aus eine beruhigende (statt antriebssteigernde) Wirkung mitbringt.

Ich hatte vor Jahren mal Clomipramin, ein Trizyklisches Antidepressivum. Damals habe ich noch Alk. getrunken und hatte in der Kombination einen Krampfanfall. Ich weiss nicht, ob ich mich da nochmal traue diese Sorte zu nehmen.

Ist Perazin ähnlich wie Seroquel? Das nehme ich zum schlafen. Ich würde ungern noch ein Medi nehmen.

Wir überlegten ja, ob wir zurück zu Duloxetin wechseln. Dieses hat jahrelang mit 60mg gut gewirkt. Irgendwann dann nicht mehr. Aber dies könnte man ja sogar noch bis 150mg erhöhen.

Hach man. Jetzt wollte ich gestern mit Lyrica starten. Das hat mich fast in die Notaufnahme befördert, dass traue ich mich nun auch nicht mehr.

Zitat von merle82:
Wir überlegten ja, ob wir zurück zu Duloxetin wechseln. Dieses hat jahrelang mit 60mg gut gewirkt. Irgendwann dann nicht mehr. Aber dies könnte man ja sogar noch bis 150mg erhöhen.

Ich nehme an,dass das für Dich aktuell die passendste Variante wäre,weil Du das Medikament bereits kennst und gute Erfahrungen damit gemacht hast.

Und dass ein Medikament mit der Zeit mal aufdosiert werden muss,ist ja nicht ungewöhnlich,es ist ja auch naheliegend,dass es Dir in höherer Dosierung wieder gut helfen kann.

Mach es so,wie Du es am besten schaffst,das ist das Wichtigste.

Und sag auch Deiner Ärztin/Deinem Arzt,was Du Dir zutraust und was nicht,das darf man ruhig sagen.

Die Behandlung kann dann besser auf Deine Bedürfnisse abgestimmt werden.

Dank dir. Es ist jedoch aktuell so akut, dass ich da neben Beruhigungsmitteln etwas bräuchte. Mein Arzt ist mit seinem Latein am Ende. Ich soll in die Psychiatrie gehen. Aber ich wehre mich noch total.

Du kannst mit Tavor überbrücken,wenn ich das richtig erinnere,hast Du das zur Verfügung?

Solange Du das parallel verschrieben bekommst,kannst Du Dich damit durchhangeln.

Die Endlösung ist das zwar nicht aber es kann einem über schwere Zeiten hinweg helfen und Klinikaufenthalte vermeiden.

Wie ist da die Absprache mit Deinem Arzt?

Der Arzt würde mich gerne in die Psychiatrie überweisen, weil er nicht weiter weiss. Jedoch war er dort auch noch nie und weiss nicht was für Misstände dort herschen. Ich bin echt traumatisiert, weil ich da mal kurz war, weil woanders noch kein Bett frei war.

Tavor 1mg wirkt leider schon kaum noch.

Er hat mir auch noch Bromazepam aufgeschrieben, da habe ich jedoch auch nocht wirklich viel Wirkung.

Diazepam habe ich hier auch noch liegen. Einmal in meinem Leben genommen, ich glaube, dass macht eher müde, als das es die Ängste nimmt.

Hach man. Ich kann ja auch nicht jeden Tag ein anderes nehmen.

Schade, dass Lyrica so komisch gewirkt hat, dass traue ich mich nicht nochmal.

Zitat von merle82:
Schade, dass Lyrica so komisch gewirkt hat, dass traue ich mich nicht nochmal.

Lyrica ist ein Medikament,das seine volle (angstlösende) Wirkung erst mit der Zeit aufbaut.
Zu Beginn kann es auch Unruhe verursachen.


Letztendlich muss man abwägen,was man noch schafft und was nicht.

Ich war eines Tages soweit (unten),dass ich einen Psychiatrieaufenthalt quasi schon herbeigesehnt habe.
Ein ambulanter Psychiater hatte mir im Vorfeld abgeraten ,es könne mich noch mehr traumatisieren.

Ich war zweimal in der Psychiatrie,jeweils 2 Monate und nein,ein Zuckerschkecken war das nicht aber ich muss einräumen,dass mich das letztendlich rausgeholt hat,das ist halt Fakt.

Weisst Du,ich hätte damals gerne eine Überweisung gehabt in die Psychiatrie aber mein damaliger Psychiater hatte mir Sertralin verschrieben,das sei sehr verträglich.
Nur ich hatte es so gar nicht vertragen,am gleichen Tag noch in die Psychiatrie gefahren und mehr oder weniger abgewimmelt worden.

Mir ginge es ja noch gut aber ich hatte vorher Tavor genommen um überhaupt dahin zu gelangen,das hatte ich auch angegeben.
Keine Chance.

Das nächste Mal sind mein Mann und ich dahin gefahren ohne dass ich Tavor genommen hatte und dann hat die Frau an der Rezeption erstmal einen Arzt gerufen.

Man kann sowas schaffen und richte Dich darauf ein,dass Du nicht immer fair behandelt wirst aber am Ende holen sie Dich raus weil das Profis sind.

Zitat von Flame:
ein,dass Du nicht immer fair behandelt wirst

Wie meinst du das?
Sponsor-Mitgliedschaft

Damit meine ich,dass es in einer Klinik (auch für die Angestellten) manchmal stressig abläuft und es kann z.B. vorkommen,dass z.B. eine Pflegerin/ein Pfleger,der Nachtschicht hat genervt ist,wenn man nachts aus dem Zimmer kommt,weil man nicht schlafen kann.

Manche sind sehr einfühlsam,andere weniger,so,wie es auch im Alltag ist.

Zitat von Flame:
Ich war zweimal in der Psychiatrie,jeweils 2 Monate und nein,ein Zuckerschkecken war das nicht aber ich muss einräumen,dass mich das letztendlich rausgeholt hat,das ist halt Fakt.

Gibt ja sicherlich auch Unterschiede. Die in meiner Stadt hat einen sehr schlechten Ruf.

Zitat von Flame:
Lyrica ist ein Medikament,das seine volle (angstlösende) Wirkung erst mit der Zeit aufbaut.
Zu Beginn kann es auch Unruhe verursachen.

Es hörte sich so schön an, dass der Arzt sagte es macht müde und entspannt. Da hatte ich mich so drauf eingestellt. Neben Herzrasen, Unruhe und Panik kam ich die ganze Nacht nicht zur Ruhe. Ganz grausam.

Es kann jedoch auch dran liegen, dass ein anderes Medi (Baclofen) eigentlich über Wochen ausgeschlichen werden sollte, und mein Arzt meine 3 Tage runterdosieren reicht wohl.

Zitat von Flame:
Man kann sowas schaffen und richte Dich darauf ein,dass Du nicht immer fair behandelt wirst aber am Ende holen sie Dich raus weil das Profis sind.

Ich wurde da fast gar nicht behandelt, sondern einfach nur aufbewahrt. Und Profis sind das hier auch nicht wirklcih. Alle, die nirgendwo anders eine Stelle finden, arbeiten dort. Sind sowas von unempathisch, ganz schlimm. Dje Ärzte kommen aus allen Ländern, können kaum Deutsch. Ich fand das ganz schlimm.

Es tut mir leid,dass das so ist... wünsche Dir viel Kraft....

A


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Dr. med. Andreas Schöpf
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