Hallo Hoin,
mir geht es gerade sehr ähnlich wie dir.
Ich habe im Juni Paroxat von heute auf morgen abgesetzt, kein Ausschleichen. Mir ging es damals so gut, das ich dachte ich packe das. Hab ich auch. Die Absetzsymptome waren harmlos und nach drei Wochen vorbei. Ich hatte dann eine richtige Hochphase.
Im Juli hab ich dann Schmerzen in der rechten Leiste bekommen, die schnell so schlimm wurden, dass ich nicht mehr sitzen konnte und nur noch humpeln. Seit dem bin ich krank geschrieben, hab endlos auf Arzttermine und Untersuchungen gewartet. Erst Mitte September war dann alles durchuntersucht mit letztlich minimalem Befund.
Irgendwann in der Zeit haben die PA wieder angefangen, die ersten waren die Schlimmsten, weil ich mich gar nicht mehr daran erinnern konnte, wie sich das anfühlt und total verängstigt war. Hab dann im August schon Mal 2 Tage je eine Tablette Paroxat mit 20 mg genommen. War keine gute Idee. Wurde alles noch schlimmer.
Außerdem habe ich mich immer wieder damit beruhigt, dass auch die PA's ja wieder verschwinden, wenn die körperliche Ursache gefunden und behandelt wird.
Mitte September wurde es dann richtig schlimm. Konnte keine Nacht mehr schlafen. Am Tag bin ich rumgelaufen wie ein Zombie, ständig Herzrasen und ein irrer Druck auf dem Kopf. Rausgehen wurde auch zur Tortur. Bin dann zum HA, weil ich nicht mehr weiter wusste. Der meinte ich soll das Paroxat wiedernehmen, so weit war ich da eigentlich auch schon.
Bin jetzt an Tag 8 und bei 15 mg. Es wird besser, nicht in dem Tempo, wie ich es gerne hätte. Wollte heute meinen Chef anrufen, habe mich da schon länger nicht mehr gemeldet, und natürlich will er und meine Kollegen wissen, was los ist. Offiziell bin ich ja immer noch wegen einem Huftleiden zu Hause. War total panisch und froh, dass er nicht rangegangen ist. Bei sowas merke ich dann, dass der Weg noch weit ist.
05.10.2023 10:49 •
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