App im Playstore
Pfeil rechts
33

Hallo, ich muss mich einmal melden. nach einem halben Jahr ohne Paroxetin, musste ich letzte Woche leider wieder anfangen. Musste? Ja. , leider kamen die alten Symptome wie Angst, Unwohlsein usw. wieder. Ich konnte nicht unterscheiden, ob es sich hier um Absetzsymptome handelte, die wieder einsetzten, ob es sich vlt. um eine depressive Phase handelt, oder ob ich zum Beispiel einfach nur so total müde bin und die Symptome falsch zuordne und der Kopf den Rest dazumacht. . Lange Rede, kuzer Sinn. Ich habe immer nur 10mg genommen. Damit bin ich dann jetzt auch wieder eingestiegen. Wenn ich ehrlich bin, hätte ich nicht gedacht, dass es mich so sehr umhaut. Die Nacht wird zum Tage, der Tag ist im Eimer. Wenn man müde ist, ist es eh schon schwierig, aber so ist das alles zu viel. Was habt ihr gemacht während dieser Tage? Gibt es einen Tipp? Wie bekommt man den Tag an den Abend, ohne die ganze Zeit zu grübeln und zu zweifeln. Hört das auch mal wieder auf? . Das letzte Mal als ich mit Paroxetin angefangen habe, ist Jahre her, habe es seither genommen. Ich danke euch für Eure Worte

26.09.2023 14:04 • 09.11.2023 #1


39 Antworten ↓


Hey, zum Thema Paroxetin gibt es bereits einige Sammelthemen.

Erfahrungen:
medikamente-angst-panikattacken-f76/paroxetin-erfahrungen-t73907.html

Einschleichen:
agoraphobie-panikattacken-f4/einschleichen-von-paroxetin-t81637.html

Schau doch Mal dort.

A


Paroxetin und der Wiedereinstieg

x 3


Hallo Holn,

wie geht’s dir mittlerweile?

Hi, danke der Nachfrage. Heute ist quasi der 6. Tag bei 10mg. Es geht so, morgens ist nicht gut, müde, zweifeln usw… nehme die Tablette immer nach dem Aufstehen. Direkt danach für 1-2 Stunden ein Klos im Hals, an essen zum Beispiel ist da nicht zu denken. Je älter der Tag wird, umso besser geht es und zuversichtlicher werde ich. Es fühlt sich von der Sache her an wie ein wenig abwesend… Ich hoffe, dass es jetzt ganz schnell geht und nicht so lange dauert, als wenn man paroxetin noch nie genommen hätte. Ganz fremd sollte das meiner „Birne“ ja nicht sein

Oh man okay. Dann hoffe ich das es für dich bald besser geht. Kannst gern weiter berichten, es würd mich interessieren wie sich das bei dir entwickelt

@melssi13 nun ist eine Woche rum, nach Schulnoten ging es mir die ersten Tage 6, mittlerweile bin ich bei einer 4 ungefähr. Die Motivation irgendetwas zu tun kehrt langsam zurück. Nach der Einnahme habe ich komischerweise immer spürbar erhöhten Herzschlag für ein paar Minuten, Sport kommt nicht so gut, während ich vorher voll fit war, ist der Puls viel zu schnell viel zu hoch. Habe es kurz probiert, danach war ich ziemlich im Eimer, Kreislauf usw… wieder Richtung 6. Ca. 1 x am Tag benötige ich eine Kopfschmerztablette, da das Gefühl aufkommt, die Birne platzt gleich. Ich hoffe, es geht weiter bergauf, dass bald mal wieder einigermaßen „Normalbetrieb“ herrscht.

@melssi13 nimmst du auch etwas ein, oder steht es bevor?

Also sind die körperlichen Symptome sind stark aber die psychischen gehen wieder besser ?
Ich komme nächste Woche in eine Klinik ab da werd ich dann wieder was bekommen. Leider hab ich durch mein ganzes googeln so Mega Angst bekommen wieder was zu nehmen das macht es noch schlimmer.. Aber ich denke die werden schon auf mich schauen und mit mir zusammen den Weg gehen.

@melssi13 ja, so kann man es sagen. Ich denke es wird sich dann alles wieder einpendeln mit den Symptomen. Da das aber völlig individuell ist, kann es ja auch gut sein, dass es bei dir nicht so schlimm wird, vielleicht ja auch relativ problemlos!? Ich drücke auf jeden Fall die Daumen,
dass alles gut wird

@Holn Hallo bei mir war es auch ein halbes jahr nach dem paroxetin absetzen kam alles zurück ich dachte auch es sind absetzsymptome aber es war wieder die Angststörung und die Depressionen

Das wünsch ich mir für dich:)
Ich hatte es mit 0.25mg Tropfen versucht im August und hab nach 2 Tagen aufgehört weil ich zu viel Angst hatte und komische Nebenwirkungen hatte. Als ich Opipramol so lange nicht genommen habe und dann Paroxetin bekommen habe 6 Monate danach war auch nichts, da hatte ich davor aber auch nicht so viel gegoogelt.
Naja ich hoffe das beste

@1980D danke für die Rückmeldung. Wirklich krass, wie das alles zusammenhängt… Ich war nach 5-6 Monaten voll motiviert es zu packen… am Ende ja Gott sei dank dass es so ein Medikament gibt, auch wenn mir ohne deutlich lieber wäre

@Holn bei mir ist das Problem das paroxetin nicht mehr angeschlagen hat und ich jetzt nach einem neuen Medikament suche und am ausprobieren bin welches geeignet ist weil die 2 depression wohl etwas stärker ist als meine 1

@1980D ah ok. Ja, ich versuche es nochmal hiermit. Wenn es wirkt, wie die Nebenwirkungen beim einschleichen, sollte es nochmal wirken bei mir. Mal schauen. Ggf. muss ich auch nach einer Alternative Ausschau halten. Ein paar Wochen gebe ich mir da jetzt

@Holn auf jeden Fall das brauch wieder Zeit bis der Spiegel aufgebaut ist

Zitat von 1980D:
Hallo bei mir war es auch ein halbes jahr nach dem paroxetin absetzen kam alles zurück ich dachte auch es sind absetzsymptome aber es war wieder die Angststörung und die Depressionen

Und weil das oftmals so ist - spätestens,wenn unerwartetete äussere Stressoren kommen - (was in jedem Leben so ist weil jedes Leben unerwartete Herausforderungen bereit hält),möchte ich hier immer wieder sagen:

Wenn ihr eine Medikation habt,die euch hilft,behaltet sie bei,auch wenn es euch besser geht.
Das ist die beste Rückfallprophylaxe.


Wir werden nicht zu Helden,wenn wir keine Medikamente benötigen.

Heldenhaft können wir sein,wenn wir gelernt haben,unsere Grenzen einzuschätzen und entsprechende Massnahmen beizubehalten,die unsere Grundstabilität absichern.

Wir sind also keinesfalls schwach,wenn wir Medikamente benötigen,ganz im Gegenteil.
Wir haben die Kraft und die Stärke in uns,das zu akzeptieren,dazu gehört wirklich was.

Und schliesslich sind Medikamente kein Fluch sondern ein Segen.
Ja,wir dürfen dankbar dafür sein,dass es solche Medikament gibt,die uns helfen.


Und schliesslich:

Ist es nicht viel entscheidender,wie wir mit uns selbst und unseren Mitmenschen umgehen und ob wir zufrieden sein dürfen und ein erfülltes Leben leben dürfen trotz gewisser Einschränkungen?

Das ist doch tausendmal wichtiger als irgendeine Medikation oder wie seht ihr das?

@Flame da gebe ich dir uneingeschränkt Recht sollte man sich öfter vor Augen halten. Danke
Sponsor-Mitgliedschaft

Hallo, knapp 1,5 Wochen nach Wiedereinnahme: Es wird deutlich besser, wenn es auch grade morgens noch Tiefs gibt. Meist kurz nach der Einnahme „haut es mich um“. Hängt aber auch sicher damit zusammen, wie gut die Nacht war. Ich schlafe sehr gut, werde aber 2-3 mal kurz wach, meist schlafe ich direkt wieder ein. Morgens dann sporadisch Anflüge von Panik, hier versuche ich mit Meditations-App und Schlaf gegenzuwirken. Magenschmerzen, keinen Appetit. Es wird dann ab mittags besser, ggf. ist im Tagesverlauf mal eine Kopfschmerztablette nötig. Ich hoffe, es geht weiter in dem Tempo aufwärts, auch wenn die schlechten Phasen zwischendurch manchmal wirklich beängstigend weil eben unerklärlich sind. Geht / ging es euch auch so?

Hallo Hoin,
mir geht es gerade sehr ähnlich wie dir.
Ich habe im Juni Paroxat von heute auf morgen abgesetzt, kein Ausschleichen. Mir ging es damals so gut, das ich dachte ich packe das. Hab ich auch. Die Absetzsymptome waren harmlos und nach drei Wochen vorbei. Ich hatte dann eine richtige Hochphase.
Im Juli hab ich dann Schmerzen in der rechten Leiste bekommen, die schnell so schlimm wurden, dass ich nicht mehr sitzen konnte und nur noch humpeln. Seit dem bin ich krank geschrieben, hab endlos auf Arzttermine und Untersuchungen gewartet. Erst Mitte September war dann alles durchuntersucht mit letztlich minimalem Befund.
Irgendwann in der Zeit haben die PA wieder angefangen, die ersten waren die Schlimmsten, weil ich mich gar nicht mehr daran erinnern konnte, wie sich das anfühlt und total verängstigt war. Hab dann im August schon Mal 2 Tage je eine Tablette Paroxat mit 20 mg genommen. War keine gute Idee. Wurde alles noch schlimmer.
Außerdem habe ich mich immer wieder damit beruhigt, dass auch die PA's ja wieder verschwinden, wenn die körperliche Ursache gefunden und behandelt wird.
Mitte September wurde es dann richtig schlimm. Konnte keine Nacht mehr schlafen. Am Tag bin ich rumgelaufen wie ein Zombie, ständig Herzrasen und ein irrer Druck auf dem Kopf. Rausgehen wurde auch zur Tortur. Bin dann zum HA, weil ich nicht mehr weiter wusste. Der meinte ich soll das Paroxat wiedernehmen, so weit war ich da eigentlich auch schon.
Bin jetzt an Tag 8 und bei 15 mg. Es wird besser, nicht in dem Tempo, wie ich es gerne hätte. Wollte heute meinen Chef anrufen, habe mich da schon länger nicht mehr gemeldet, und natürlich will er und meine Kollegen wissen, was los ist. Offiziell bin ich ja immer noch wegen einem Huftleiden zu Hause. War total panisch und froh, dass er nicht rangegangen ist. Bei sowas merke ich dann, dass der Weg noch weit ist.

Ja, das habe ich auch so empfunden. In der hochphase reichten Kleinigkeiten um mich zurückzuwerfen. Als dann eine etwas größere Kleinigkeit kam (eigentlich nichts schlimmes), fing es wieder an…. Das habe ich 2-3 Wochen so mitgemacht, bis es dann Zuviel war zum ertragen. Also wieder angefangen mit dem Medikament. Wie beschrieben, geht es bergauf, allerdings nicht sehr schnell / ich bin zu ungeduldig. Das stetige auf und ab ist anstrengend. Jetzt grade alles prima - in 2 Minuten plötzlich nicht mehr…. Das macht unsicher, vor allem wenn man irgendwas machen oder unternehmen möchte. Ich hoffe, dass ich hier bald schreiben kann, der steinige Weg hat sich gelohnt das selbige natürlich für dich

A


x 4


Pfeil rechts




Dr. med. Andreas Schöpf
App im Playstore