Hallo alle miteinander !
Mir machen gewisse Symptome sehr zu schaffen, welche ich nicht in den Griff bekomme und hoffe, dass jemand mit ähnlichen Erfahrungen miz vielleicht helfen kann.
Ich hoffe der Text sprengt nicht den Rahmen .
Ich nahm seit 4 Jahren Paroxetin 30mg (10mg morgens, 10mg mittags und 10mg abends (vom Neurologen so empfohlen)).
Ich bekam dieses Medikament auf Grund von heftigen Panikattacken (keine Arbeit mehr möglich und 112-Anrufe/Krankenhausaufenthalt). Depression und Bulimie waren Vorgänger (Schilddrüsenunterfunktion von 7,9 festgestellt und behandelt (vermutlich durch Bulimie entstanden)).
Die Bulimie habe ich seit ca. 1 1/2 Jahren sehr gut im Griff und seit einem halben Jahr keine Rückfälle mehr. Depression und Panikattacken sind seit der Einstellung mit Paroxetin verschwunden.
Auf Grund der Gewichtszunahme von 25kg, welche mir gesundheitlich und seelisch wo zu schaffen machte, wollte ich Paroxetin absetzen. Dies habe ich dann auch gemacht (paar Anläufe). Ich habe leider in großen Schritten abgesetzt (immer um 10mg), jedoch war der neue Neurologe (der vorige musste krankheitsbedingt aufhören) keine große Hilfe. Immer wenn ich keine Nebenwirkungen mehr hatte, habe ich reduziert. Hat sich wieder eine Panikattacke eingestellt, habe ich kurzfristig erhöht.
Ich bin seit Ende Dezember (ca 3 Monate) ohne Paroxetin. Soweit keine Panikattacken und keine Angst (nur sehr weinerlich).
Seitdem kann ich nur gar nicht mehr schlafen. Mein Gehirn ist wach, egal wie müde ich eigtentlich bin. Ich habe dann mein Notfallmedikament genommen, da ich damit immer gut schlafen konnte (Promethazin, ca. 8-10 Tropfen, jeden Abend). In dieser Dosierung wirken sie jetzt momentan auch nicht mehr (ich möchte nicht höher dosieren wegen etwas schlechter Leberwerten (weiß nicht ob Zusammenhang)). Ich habe sie dann weggelassen. Mir macht dieser Schlafentzug sehr zu schaffen.
Nach ca. drei Monaten, Mitte März, bekam ich dann Schwindelattacken. Auch Herzrasen, Ohnmachtsanfälle, Schweiß und zwischendurch Zustände wo ich dachte ich müsse die 112 rufen. Ich weiß, das hört sich sehr nach Panikattacke an, aber es ist anders vom Gefühl. Beim Arzt wurde eine leichte Schilddrüsenüberfunktion von 0,33 festgestellt. Was mir am meisten zu schaffen macht sind beim Hinlegen stets diese Symptome: Äußerst unangenehme Gefühlslosigkeit in den Armen (nicht wirklich taub) und Beinen. Zwischendurch zecken die Beine wie eine Sehnenentzündung. Ich muss dann immer die Schlafposition wechseln. Keine Ruhe, kein Schlaf. In der Brust ums Herz habe ich ein sehr beklemmendes Gefühl.
Können nach drei Monaten Entzugserscheinungen kommen, welche vorher nicht da waren?
Ich möchte morgen gerne wieder arbeiten gehen (war zwei Wochen wieder krankgeschrieben (davor schon wegen Erkältung)) und habe aus Frust vorgestern und gestern 10mg Paroxetin genommen (keine Besserung (zu geringe Dauer denk ich) und eigtl wollte ich es loswerden). Ich hatte die Hoffnung es liegt an der Schilddrüse, aber die Symptome kommen mir doch anders vor.
Habe überlegt Promethazin wieder zu nehmen und zu erhöhen.
Liebe Grüße!
Dani
07.04.2019 15:34 •
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