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Hallo,
Ich lesen hier schon länger mit und traue mich jetzt endlich auch mal einen Beitrag zu veröffentlichen.
Ich bin 34 Jahre und habe zwei Kinder 2 und 6 Jahre.
Ich hatte nie Probleme und konnte mir obwohl ich im pharmazeutischen Bereich arbeite nie vorstellen wieso man tatsächlich Antidepressiva braucht. Tja und dann erwischt es mich selbst.

Es fing eigentlich mit der Geburt meines zweiten Kindes an. Wir sind gleichzeitig umgezogen und ich musste Job und Freunde aufgeben. Mein Sohn war ein sehr anstrengendes Kind und ein Schreikind. Ich war völlig isoliert den ganzen Tag und nach 1,5Jahren völlig ausgebrannt und erschöpft. Körperlich zusätzlich durch das stillen sowie psychisch.

Alles fing mit einem Magen Darm Infekt an. Ich war total geschwächt und selbst nach 3 Wochen immer noch schwach. Dazu kam plötzlich extreme innere Unruhe, zittern, kribbeln in beiden Händen und plötzliche Panikattacken. Ich dachte ich werde verrückt. Ich war total erschöpft. Ich suchte mehrere Ärzte auf, organisch war alles in Ordnung. Schilddrüse ect.......
Erst eine Heilpraktikerin konnte mir helfen und zumindest meine körperlichen Beschwerden lindern.
Die psychischen blieben. Meine Hausärztin meinte dann nur es wären eine Art Burn Out, Depressionen. Sie verschrieb mir Laif 900. Dazu bewegte ich mich viel und meine Stärke Appetlosigkeit würde auch wieder besser. Mit ging es seit Februar deutlich besser und seit Sonntag der Rückschlag. Ich habe sehr viel Stress gehabt und jetzt haut es mich um. Wieder Schwindel, Schwächegefühl,starke innere Unruhe, Panik. Das volle Programm.

Jetzt verschrieb sie mir Opipramol und meinte wenn es nicht besser wird muss sie mich zum Neurologen schicken. Trotzdem habe ich skrupellos es zu nehmen. Ich Stille Nachts noch und will nichts davon an mein Kind geben. Außerdem hab ich Angst das ich am Schluss nicht mehr ohne kann.

Wer hat den Erfahrungen mit der Ersteinahme von Opipramol und kann mir dazu was erzählen. Ich bin verzweifelt. Ich hab das Gefühl ich bin mir selbst fremd.

Liebe Grüße

26.04.2018 11:22 • 26.04.2018 #1


8 Antworten ↓


Hallo Beautyholic ,

erstmal herzlich willkommen hier.
Konntest du noch keine neuen Muttis im Kindergarten kennenlernen in deinem neuem Zuhause?
Was ich nicht verstehe, dein Kind ist 2 Jahre alt und du stillst noch. Wie lange möchtest du denn noch stillen?
Ich hab meine 4-5 Monate lang gestillt (dachte immer das ist schon eine gute Zeit) und ab 6 Monate hat sie immer durchgeschlafen.

LG kirasa

A


Opipramol und mein Gewissen Soll ich?

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Kannst ja hier mal nachlesen:

https://www.embryotox.de/opipramol.html

Hallo und vielen Dank,

mittlerweile habe ich gute Kontakte geknüpft und arbeite auch wieder in einem neuen Job das hat schon gut geholfen. Das mit dem stillen ist ja generell jedem selbst überlassen. Das ist gar nicht böse gemeint aber ich möchte mich dafür nicht rechtfertigen. Es ist einmal in der Nacht und eher als Beruhigung. Ich habe schon einiges versucht um das ganz abzustillen aber er hält ein dem einem mal noch fest. Meine Kinder sind allerdings keine Durchschläfer. Obwohl meine erste ein Flaschenkind war. Der Kleine wacht noch zweimal auf Nachts und einmal davon will er als Beruhigung an die Brust.

Ich kenn mich ja selbst gut aus im pharmazeutischen Bereich und weiß das er wahrscheinlich kaum was davon abbekommen würde. Zudem fürchte ich mich vor den Nebenwirkungen. Aber ich hägen momentan derart in den Seilen das ich schon ganz verzweifelt bin. Ich dachte ich hätte das gut überwunden und jetzt so ein Rückschlag..

So war es auch nicht von mir gemeint.
Auf jeden Fall kann ich dir sagen, dass ich keine Nebenwirkungen bekommen habe.
Ausser trockener Hals, aber damit kann ich leben.
Hatte am Anfang auch etwas Angst, aber es ist nichts passiert und es ging mir relativ schnell besser.
Hier gibt es auch noch ein Thread über Opipramol.

angst-vor-krankheiten-f65/opipramol-neuraxpharm-50mg-angst-vor-nebenwirkungen-t88697.html

Vielen Dank. Ich habs auch nicht böse gemeint. Ich lese mir mal alles durch. Ist es eigentlich auch ratsam Opi morgens zu nehmen. Oder macht es wirklich sehr müde?

Am Tage würde ich erst mal mit 25 mg anfangen. Wirst ja sehen wie du damit klarkommst. Meine Nachbarin nimmt seit dem Tod ihres Mannes jeden Tag 25 mg.

Zitat von Beautyholic:
Vielen Dank. Ich habs auch nicht böse gemeint. Ich lese mir mal alles durch. Ist es eigentlich auch ratsam Opi morgens zu nehmen. Oder macht es wirklich sehr müde?


Also mir wurde gesagt, ich soll es abends nehmen,es kommt darauf an wenn der Tag anstrengend war, bin ich dann ziemlich müde.Die ersten Nächte hab ich sehr gut geschlafen.Ich nehme 50mg. Früher hatte ich ein anderes Anti Depressiva, dass hat mich total weggehauen.Opi ist ein leichtes Medikament und ich kann mein Bürojob gut bewältigen. Da du in der Nacht zweimal aufstehen musst, könntest du natürlich auch morgens, aber du wirst dann schon ermattet sein und in der Nacht bist ja nicht so Action.Würde ich doch dann doch früh am Abend nehmen.

Ich nehme Opipramol seit ca 3 Jahren, morgens 20 mg und abends bei Bedarf auch 20 mg.
Ich komme sehr gut damit klar und ich empfinde dies nicht all zu schlimm. Wenn ich mal keine nehme ist auch gut.
Respekt habe ich vor Tavor etc die abhängig machen könnten.
Du solltest aber auch im Kopf dazu bereit sein wenn Du sie nehmen solltest.
Alles Gute für Dich.





Dr. med. Andreas Schöpf
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