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@Prinzess ich wäre lieber zu einem richtigen Psychiater gegangen, der auch Medikation darf. Aber keine Chance, lebe auf dem Land Nähe Koblenz und hier ist der Fachärztemangel vermutlich noch größer als in der Großstadt. Ich gehe jetzt in eine psychotherapeutische Praxis das waren die einzigen die mir einen Termin gegeben haben. Was mich genau erwartet weiß ich noch nicht....

Ich war 2017 bei einem sehr guten Psychiater. Damals war mein Verlobter bei einem Motorradunfall ums Leben gekommen und ich dachte ich schaffe es nicht. Da brauchte ich keine Medis und habe es mit 1,5 Jahren Gesprächstherapie da raus geschafft.

Jetzt wo ich diese Hypochondrie entwickelt habe hab ich das Gefühl ich schaffe es nicht ohne AD.

Aber gut auch von dir zu hören das es Anfangs schwer ist und Schwankungen gibt. Denn man hofft ja automatisch das sich mit der Zeit immer weiter eine Besserung einstellt.... umso größer die Enttäuschung wenn es nicht so ist

@silberauge du hattest auch beim Schlafen hauptsächlich die Probleme? Ich schlafe meist zwei drei Stunden und wache dann mitten in der Nacht auf mit Herzrasen und Panik, schaffe es dann nochmal einzuschlafen, aber eher schlecht als Recht.

Was hast du gemacht wenn du aus dem Bett raus bist mit den Symptomen?

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Opipramol - Erfahrungen

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@Nina2212 Das tut mir sehr leid mit Deinem Verlobten Damals hat Deine Psyche ohne Medikamente geschafft und jetzt nicht. Es ist so kompliziert mit der Psyche, viele Stress- Traumataerlebnisse ist in unserem Unterbewusstsein verborgen und die Rechnung kommt manchmal viel später. Vielleicht wurde Dein damalige Schicksalsschlag doch nicht komplett verarbeitet? Oder es können ganz andere Erlebnisse Dein Unterbewusstsein triggern. Ein guter Psychotherapeut (vor allem Tiefpsychologie)kann das sicher rausfinden..Sie graben ganz weit in die Vergangenheit..

@Prinzess ich bin heute glücklich verheiratet und denke schon das ich das damals verarbeitet habe. Die Probleme jetzt sind ja auf mich bezogen, auf meinen Körper und Geist. Ich habe einfach Angst krank zu sein oder zu werden und meinen Mann alleine zu lassen. Ich hoffe schon stark auf die Therapie...

@Nina2212 und ganz klar, die Fehlgeburt war jetzt der Auslöser. Ich will nur damit sagen, dass es wahrscheinlich letzter Tropfen auf dem heißen Stein war..

@Nina2212 die Ängste kann ich sehr gut verstehen, weil ich die auch habe und immer hatte, bevor meine Eltern gestorben sind..Es gibt aber immer eine oder auch mehrere Ursachen dafür, die einem oft gar nicht bewusst sind. Deshalb ist es wichtig, mit einem Psychologen das rauszufinden..Ich dachte eigentlich, dass Psychiater nur für Medikation verschrieben zuständig sind und führen keine Gespräche? Das machen ja normalerweise die Psychotherapeuten.

@Prinzess ja der Auslöser. Ich hatte keine azeit das zu verarbeiten weil direkt danach eine akute Magenschleimhautentzündung kam mit Schmerzen und ich das Antibiotika überhaupt nicht vertragen habe. Wenn du nur noch Durchfall hast und nicht Essen und nicht Schlafen kannst das macht einiges mit dir ich war felsenfest der Meinung ich habe eine ernste Krankheit. Obwohl die Ärzte nichts schlimmes gefunden haben...

@Nina2212
Ich hatte fast rund um die Uhr starke Unruhe bis hin zu Panikattacken.
Ich bin morgens meistens gleich raus und aufs Rad. Da konnte ich zumindest ein bisschen was von dem Stress loswerden.

Zitat von Prinzess:
@Nina2212 die Ängste kann ich sehr gut verstehen, weil ich die auch habe und immer hatte, bevor meine Eltern gestorben sind..Es gibt aber immer eine ...

Vielleicht hast du Recht. Ich hatte damals Glück mit meinem das er Beides machen durfte. Hatte auch mal Hypnose angesprochen aber habe ich nicht gewollt. Heute würde ich so ziemlich alles probieren hauptsache es hilft mir...

@silberauge wie lange hast du das ausgehalten bis du dich für Opi entschieden hast? Hat dein Arzt es dir empfohlen und verschrieben? Es ist gut zu wissen das dir das nach 3 Wochen geholfen hat!

@Nina2212 das kenne ich zu gut! Bin leider immer schon ein Hypochonder gewesen, wobei in stressfreien Phasen meines Lebens hatte ich damit so gut wie nie Probleme. Das kam immer, wenn ich unter Stress stand

@Prinzess naja die letzten 9 Wochen habe ich nur Stress. Seelischen Stress gepaart mit körperlichen Problemen. Vermutlich würde ein Therapeut sagen das es normal ist und aus den Gründen passieren kann jedenfall hatte ich davor gar nichts, war sehr stabil. Habe mich um alles mit Leichtigkeit gekümmert...

@Nina2212 vielleicht war der alleinige Auslöser die Fehlgeburt, schließlich ist es ein sehr einschneidendes Erlebnis, was Traumata verursacht kann. Vielleicht aber war das nur der letzte Tropfen, wo Deine Psyche Alarm geschlagen hat und der Körper reagiert mit solchen psychosomatischen Beschwerden. Und die eigentlichen Ursachen sind in Deinem Unterbewusstsein zu finden, wie z.b. Verlustängste, die Dir selbst gar nicht bewusst sind ( nur als Beispiel)..Weißt Du wie ich das meine? Es müssen wahrscheinlich irgendwelche Ursachen sein, die Deine Seele und Körper so lahmgelegt haben. Ohne dass ich die Fehlgeburt verharmlosen möchte, auf gar keinen Fall, dennoch die jetztigen Beschwerden, damit die Seele und Körper so reagieren, wie sie bei dir reagieren, kommen normalerweise nicht einfach aus heiterem Himmel selbst nach einem traurigen Erlebnis, wie eine Fehlgeburt ist, sondern eine Verkettung von (meistens) mehr als nur einer Ursache, die, wie bereits gesagt, einem gar nicht bewusst sind, weil diese im Unterbewusstsein vergraben sind. So wurde mir von Psychologen erklärt. Manchmal sind die Ursachen ganz klar und oft nicht. Ich will damit sagen, dass wenn Du sonst,cwie Du es schreibt, bis dahin keine Probleme hattest, dann war die Fehlgeburt zwar der Auslöser Deiner Beschwerden, aber nur als letzter Tropfen .

@Prinzess gut möglich. Das kann nur ein Profi sagen nachdem er mit mir einige Gespräche hatte denke ich. Ich bin offen für alles damit mir geholfen wird

Zu deiner Frage Schwankungen.

Solche Schwankungen sind leicht durch die Halbwertszeit des Opipramol erklärbar.
Diese schwankt zwischen 6 und 11 Stunden und ist in diesem Rahmen von Mensch zu Mensch verschieden und ändert sich auch nicht über den Zeitraum der Einnahme.
Die Halbwertszeit ist die Zeit bis die Hälfte des Medikaments abgebaut ist und damit ebenso die Wirksamkeit.
Angenommen, die liegt bei dir bei 8 h, du hast das Opi 18 Uhr eingenommen mit 50 mg, was eigentlich so die Schwelle zur Wirksamkeit ist, dann ist nach ca. 8 h nur noch 25 mg wirksam, die Symptome fangen an sich zu verschlechtern und nach ca 16 h ist die Wirksamkeit bei 0 und die Symptome sind wieder voll da. Wäre dann ca. Mittags am nächsten Tag.
Also kein Wunder, wenn es dir mal besser und mal schlechter geht.
Erfreulich ist, dass es dir erstmal überhaupt besser geht, weil es bedeutet, dass das Opi bei dir anspricht.
Beim Einschleichen sind die Schwankungen also ganz normal.

Jetzt gilt es die für dich beste Dosis und Einnahmezeit einzustellen, damit du immer einen gewissen Spiegel hast und die Nebenwirkungen, wenn du denn welche hast, berücksichtigen.

Du versuchst 50 mg früh und 100 mg zur Nacht.
Ca. eine halbe h nach der Einnahme hast du die spürbare Wirkung, sagen wir 8 Uhr.
16 Uhr hättest du nur noch eine geringe bis gar keine Wirkung und 22 Uhr nur noch ganz wenig drin,
Dann würdest du 100mg nehmen und müsstest 8 h schlafen können bis die Wirksamkeit wieder unter 50 mg absinkt.
Wobei dir das Opi die Ruhe zum Schlaf bringt, also das Gedankenkreisen abstellt, aber nicht gegen andere Schlafstörungen, Lärm, Kälte, Licht usw.wirkt. Also die Schlafhygiene ist trotzdem ganz wichtig.

Solltest du dann keine Schwankungen mehr spüren und auch keine störenden Nebenwirkungen, wie z.B Müdigkeit, dann bist du gut eingestellt und belässt es dabei und fängst bitte nicht gleich wieder zu reduzieren an.

Haut es noch nicht hin, dann kannst du mit dem Einnahmezeitpunkt und der Dosis rumprobieren bis es bei dir passt.

Und noch was muss beachtet werden. Die störenden Symptome sind ja nicht immer gleich. Dein Körper wird sicher mehr Stress haben, wenn du z.B. ins Krankenhaus musst, dann kannst noch eine weitere Gabe oder Dosiserhöhung anwenden, um diese Stressspitze abzufangen.
Ist dann sozusagen ein zusätzliches Bedarfsmedikament. Andere nutzen es nur als Bedarfsmedi und wenn sie damit zurechtkommen, ist es auch nicht verkehrt.

Zitat von Nina2212:
wie lange hast du das ausgehalten bis du dich für Opi entschieden hast? Hat dein Arzt es dir empfohlen und verschrieben? Es ist gut zu wissen das dir das nach 3 Wochen geholfen hat!

Ich habe mich einige Wochen in dem Zustand herumgequält in der Hoffnung, dass es von alleine wieder wird bis ich dann völlig aufgelöst beim Hausarzt saß. Ja er hatte mir dann das Opipramol verschrieben.

@Nina2212 genau
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@Logo Danke für deine Erklärung! Ich denke dann mache ich es tatsächlich falsch. Da ich momentan nicht gut essen kann nehme ich die 50 meist gegen 11/12 Uhr ein bis ich es schaffe was zu essen irgendwie. Und die nächsten dann erst gegen 22/22.30 Uhr wenn ich ins Bett gehe. Das heißt die Wirkzeit ist nicht voll gegeben und bereits wieder dabei verloren zu gehen... wie eine Art Unterbrechung...

@Prinzess du arbeitest ja bereits mit einem Therapeuten und hast jetzt zwei Medikamente oder

@silberauge darf man fragen, was bei Dir der Auslöser für Deine Beschwerden war/ist (sofern es Dir natürlich bekannt ist)..

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Dr. med. Andreas Schöpf
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