Opipramol - Erfahrungen

Danke, hab eh um 14 Uhr einen Termin bei meiner Psychiaterin.

Nachdem ich von 50/0/50 auf 0/0/100 veränderte, brauchte ich kein Mittagsschlaf mehr, hatte aber immer noch so gegen 15:30 ein Müdigkeitstief.
Da es mir psychisch recht stabil gut geht, ändere ich heute auf 0/0/75.
Mal sehen, was sich da ändert.
Werde dann mal berichten.

@Logo soll jetzt 50/0/50 nehmen und schauen ob es mich untertags recht müde macht.

Zitat von Tina_uhl:

@Logo hattest du auch mit Unruhe am Tag zu kämpfen? Falls ja ist das besser geworden?

Ich hatte eine generalisierte Angststörung und damit Angst vor allem, Unruhe bei allem, was von alltäglicher Routine abweicht, Gedankenkreise und Grübeleien, depressive Phasen und in Folge des Ganzen Burnout-Symptome.

Mit Einnahme des Opipramols, fiel diese Last rückartig von mir ab und ich konnte mir mit der Zeit alles zurück holen, was ich durch Vermeidungsverhalten verloren hatte. Beruflich konnte ich etwas kürzer treten und mit Realisierung eines frühestmöglichen Vorruhestand hatte ich das Schlimmste hinter mir.
Mehrere Absetzversuche scheiterten und es ging mir wieder schlechter.
Ich werde das Opi bis ans Ende meiner Tage nehmen.
Nebenwirkungen sind nächtliche Mundtrockenheit und nachmittägliche Müdigkeit.
Daran arbeite ich jetzt über die Dosierung.

Zitat von Grummel72:

@Logo soll jetzt 50/0/50 nehmen und schauen ob es mich untertags recht müde macht.

Da wünsche ich dir viel Erfolg.

@Tsentsi
Hallo Tsentsi,
darf ich dich mal was wegen Hashimoto fragen. Ich leide ja auch unter einer Angst- und Panikstörung und nehme dafür 50mg Opipramol abends. Bei meiner letzten Blutuntersuchung war mein TSH-Wert bei 3,4, nachdem er fortlaufend leicht angestiegen war. Als ich vor einer Woche in Folge eines Infekts zwei Mal zuhause kollabiert bin und fünf Tage im Krankenhaus behandelt werden musste, wurde auch dort mein TSH-Wert gemessen und lag (eine Woche nach der Messung beim Hausarzt) bei 1,1. Im KH aber auch beim Hausarzt hat man sich über diese Schwankung gewundert, als ich dann aber fragte wie es mit den Ft3 und Ft4-Werten aussieht, meinte man nur, es sei zwar eine Schwankung, es sei aber alles ja im Normbereich beim TSH. Du hast doch Erfahrung mit Hashimoto, wie hat sich das bei dir entwickelt, wie waren deine Blutwerte und welche Symptome hast du bemerkt. Ich habe seit Tagen einen recht niedrigen Puls, einen höheren Blutdruck, bin öfter müde, habe zittrige Beine und Schwindel und ich friere den ganzen Tag mit eiskalten Händen. Natürlich spielt die Angst da sicher mit rein, ich bin mir aber nicht sicher, ob nicht auch die Schilddrüse irgendwie mitspielt. Wenn es dir nichts ausmacht, würde ich mich freuen, wenn du mir ein paar Infos geben könntest.

Dafür schonmal Danke.
Einen schönen Abend wünscht
Mario

@Mario3017 Hallo!
Das mit dem TSH ist ein Problem.....der reagiert ja ziemlich träge und bis der ein Problem anzeigt,ist der Grund für das Problem oft schon vorbei.
Warum dein TSH im KH wärend dem Infekt auf einmal bei 1,1 war,kann ich mir jetzt auf die schnelle auch nicht erklären.Normalerweise fällt der ft3 bei einem Infekt eher ab und der TSH steigt dadurch.
Wie lange nimmst du das Opi schon?Dass der TSH bei Einnahme von Opipramol steigt,hab ich ja selber schon bei mir selbst und bei einer Bekannten bemerkt.Das wurde aber von den Ärzten nicht wirklich ernst genommen.....du weißt ja,wir spinnen halt und reden uns das ein
Dass immer nur der TSH beachtet wird ist ausserdem ein großes Übel!Bei kir war mal der TSH ganz vorbildlich für Hashimoto bei 0,8,aber mir ging es furchtbar!Spätr hat sich herausgestellt,dass zu der Zeit der ft4 über der Norm und der ft3 sehr niedrig war.....ich hab ich damals schrecklich gefühlt!Aber hauptsache,der TSH passt.............................
Bei deinen Symptomen würde ich echt nochmal die SD-Werte überprüfen lassen.Die sprechen ja sehr für ein Problem mit den SD-Werten!Aber ich schätze,da wird kein Arzt dazu bereit sein.
Oder du hast einfach noch Probleme,dich nach dem Infekt zu erholen.Bei uns Hashis ist ja alles ein bisschen anders.
Bei ir war es vor zwei Jahren so krass....Die Blutwerte ergaben einen TSH von über 3,nochwas und der ft3 war unter Norm.Ich warr ganz überrascht,als mir der Hausarzt das gesagt hat.
Und zwei Tage später hats mich umgehauen....null Energie,frieren,Unruhe.Herzschlag nur ganz langsam und wie in Wackelpudding,etc. Ich hab dann die SD-Medis langsam erhöht,aber du weißt ja sicher selber,wie lang das dauert,bis man was merkt.Bei mir hat das über ein halbes Jahr gedauert,bis ich wieder ansatzweise auf den Beinen war.Hat sich angefühlt,wie schwere Depression
Puh....jetzt hab ich viel geschrieben,aber ich glaube so wirklich weiterhelfen tut dir das jetzt auch nicht.

@Tsentsi
Danke für deine Infos, das hilft mir sehr weiter. Die Ärzte berufen sich tatsächlich immer auf den TSH-Wert. Ich weiß von meiner Frau, die Unterfunktion hat, dass der TSH immer nur mit den beiden anderen Werten zusammen gesehen werden darf. Und die Symptome die du beschreibst würden ja auch passen. Es heißt halt immer, das ist eher die Psyche, der TSH mit den Schwankungen und teilweise knapp 3,5 liegt ja noch immer in der Norm. Man kann ja dann alles auf die Psyche schieben. Ich fürchte die ganze Unruhe seit knapp zwei Jahren und die wirklich üblen Symptome (Unruhe, starkes Frieren den ganzen Tag, Schwindel, Benommenheit usw. immer wieder sind nicht nur Psyche. Angeblich sei bis TSH 4,7 alles ok, meinten auch die Ärzte im KH. Ist ja so auch Quatsch. Ich werde mal versuchen bei meinem HA auf die Messung der beiden anderen Werte zu bestehen. Könnte aber eben auch vom Opi sein wie du schreibst. Mal sehen ob er was macht.
Dir vielen Dank nochmal und eine gute Nacht.
LG, Mario

@Logo dein Bericht klingt super. Macht bestimmt vielen Mut! Welche Dosierung nimmst du? Und nimmst du nur Opipramol?

@Mario3017 warst du mal bei einem Facharzt, sprich Endokrinologen ?
da würde ich hingehen. die machen ,was die schilddrüse angeht , ein ganz anderen Blutbild.
ich habe ja auch hashimoto und als vor Jahren beim damaligen Hausarzt durch Zufall ein Blutbild gemacht wurde, haben die festgestellt, dass ich völlig überdosiert war.( ich hatte halt immer schön Rezepte geholt für die verordnete Dosierung und habe sie brav geschluckt, keiner hat mir gesagt, dass die Werte regelmäßig überprüft werden müssen). und dann hat mit den Werten lange überhaupt nichts mehr gestimmt hat, ich bin deshalb zum Endokrinologen , und bin auch jetzt noch dort.
Ausserdem sind Schilddrüsenerkrankungen eher Frauensache und bei Männern eher seltener

Zitat von Sun2009:

@Logo dein Bericht klingt super. Macht bestimmt vielen Mut! Welche Dosierung nimmst du? Und nimmst du nur Opipramol?

Seit vorgestern 0/0/75. Davor 0/0/100, sehr lange 50/0/50 und bei Extremsituationen z.B. Krankenhaus, 50/50/50.
Als Notfallmedikament hatte ich Alprazolam, brauchte es aber seit paar Jahren nicht mehr und habe es auch nicht mehr permanent bei mir.

Kommt ihr mit 75mg Abends gut durch den Tag?
Ich nehm im Moment 25/0/50 und soll ab dem Wochenende 50/0/50 nehmen.
Ich hab aber vormittags immer gewaltigen Schwindel der jetzt um diese Zeit langsam besser wird.

@Tina_uhl mir geht's in der Arbeit so das der Schwindel unangenehm ist und ich mich dann bis Mittags durchkämpfe was aber großteils eine Qual ist.