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Ich wurde in der Arbeit von meinem Abteilungsleiter vor ein paar Wochen gefragt wie das ist. Ich hatte das Gefühl das er es belächelt und nicht ernst nimmt.
Hab ihn dann gefragt ob er schon mal Todesangst hatte, das er nichts mehr machen konnte und die Gedanken total verloren waren?
Er hat mich darauf entgeistert angeschaut und meinte dann NEIN das klingt schrecklich!
Hab ihm dann gesagt, genauso ist das und so fühlt sich das an!
Seit dem Tag ist Ruhe und ich denke er hat es jetzt zumindest ein bisschen kapiert!
Es war wohl mein Gesichtsausdruck dabei als ich es ihm gesagt habe meinte ein Kollege von mir.

Zitat von Grummel72:
Sie sind dann alle hergekommen haben mich in den Arm genommen und mir gesagt wie sehr sie mich lieben.
Schon alleine deswegen werde ich nicht aufgeben!

Das ist ja total rührend....auch wie Du das schreibst

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Opipramol - Erfahrungen

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@Tieftraurig17 ja und das ist das was ich fühle und was mir halt gibt! Für das sich schon alleine das Leben lohnt und da gibt es noch viel mehr.
Das Leben hat auch viel Freude und schöne Momente zu bieten und die werden wir alle wieder erleben.
Ich gehe mit meiner Krankheit offen und ehrlich um und rede mit jedem der was darüber wissen will.
Wir haben es uns nicht rausgesucht und müssen uns nicht schämen dafür.

@Grummel72 Sehr schön gesagt. Vor allem auch Respekt,dass Du arbeiten gehst. Ich wäre dafür aktuell viel zu erschöpft.

@Tieftraurig17 ich auch

@Tieftraurig17 2020 für ein Jahr daheim und dieses Jahr auch fast ein halbes Jahr, bis ich mit meinem Psychiater, Psychologin und meiner Hausärztin sehr gute Gespräche geführt habe wegen der Arbeit. Irgendwann kam mir der Gedanke ich will es jetzt einfach probieren, es kann mir nichts passieren und ich kann ja wieder abbrechen. Gesagt getan und ich hab 2 Monate Wiedereingliederung gemacht und festgestellt es lenkt mich ab und ich werde auch hier gebraucht und bin gerne gesehen.
Wahrscheinlich werden auch wieder Rückschläge kommen, aber jeder weiß Bescheid um meine Situation und es ist ok.
Es gibt aber auch leider Leute bei denen nicht mehr an Arbeit zu denken ist, aber auch da lohnt sich das kämpfen und dann andere Dinge zu probieren.

Ich kann euch nur raten euch niemals selbst unter Druck zu setzen! Es ist Eure Gesundheit, Euer Körper und Euer Leben und ihr entscheidet was am besten für euch ist.

Ich kann euch nur den Thread was hat mir geholfen / hilft ans Herz legen!
Was Hicks da auf die Beine gestellt hat und was dort etliche Mitglieder schreiben ist sehr hilfreich!

Und jetzt möchte ich mich bei euch bedanken weil seit ich mit euch schreibe gehts mir etwas besser! ️

@Levkoje22 Was machst Du so den ganzen Tag?

@Grummel72 Das Danke kann ich nur zurückgeben. Ich werde seitdem auch ruhiger und es tut auch gut verstanden zu werden

Mein Fehler ist definitiv,dass ich mich unter Druck setze. Ich kann diese Erschöpfung und das nicht können einfach nicht akzeptieren und umso verzweifelter werde ich.

Den Thread von Hicks habe ich zT verfolgt. Ich tue mich zB aktuell nur unheimlich schwer mit sozialen Kontakten,weil mir alles zu viel ist. Werde morgen aber noch einmal überfliegen was dort noch so alles steht.

@Tieftraurig17 mach was geht und was dir Spaß macht.
Ich hab 2007 Burnout und Depressionen gehabt, ein Jahr lang mit meiner Frau und 2 Kids damals eine schwere Zeit gehabt. Meine Frau war zu der Zeit mit unserer dritten schwanger und wir sind durch die Hölle gegangen.
Als es mir besser ging hab ich als Jugendtrainer angefangen im Fußball. Mir hat der Kontakt zu Kids soooo gut getan.
Sie sind ehrlich und noch so unbekümmert. Hab das mit liebe gemacht weil ich die Kids von der Straße geholt hab und ihnen hoffentlich so einen guten Weg zeigen konnte. Heute treffe ich noch ab und zu den ein oder anderen und wir nehmen uns in den Arm und reden über diese Zeit. Wenn man dann gesagt bekommt es war die schönste Fußballzeit für sie dann macht mich das glücklich.

Ich hab mal zu meinem besten Freund gesagt als es uns beiden so schlecht ging lass uns in ein Kinderkrankenhaus gehen und uns die Kids anschauen die dort sind und es nicht in der Hand haben! Da hab ich dann gesehen wie gut es mir eigentlich geht.

@Grummel72 Spass macht aktuell leider kaum was. Viel Angst zieht eine Depression mit sich.
2007 hört sich echt hart an bei Dir. Wie bist Du da wieder rausgekommen?

Hab im September nach dem Frühstück die Wohnung verlassen und meiner Frau gesagt ich packe das alles nicht mehr.
Das war der Anfang.
Bin dann zu meiner Mutter gezogen für 8 Wochen und als ich am Tiefpinkt gewesen bin, nach jedem Tag 5 Stunden in der Nacht spazieren gehen, in 10 Wochen 25kg abgenommen habe und nervlich am Ende gewesen bin bin ich zu meinem damaligen Arzt. Dort zu weinen angefangen und gesagt ich pack es nicht mehr. Hab dann eine Überweisung zum Psychiater bekommen der meinte er müsse mich aus allem rausnehmen. Bin dann 8 Wochen in eine Psychosomatische Klinik gegangen und hab dort alles umgekrempelt und mir selbst einige Fragen zu meinem Leben gestellt. Wurde auch von einer sehr sehr guten Psychologin begleitet.
Sie sagte dann zum Ende der Therapie ja dann trennen sie sich von ihrer Familie und fangen ein neues Leben an!
Das hat mir die Augen geöffnet den das war nicht das was ich wollte! Neues Leben ja aber mit meiner Familie.
Und das war so der Moment wo es bei mir einen Schalter umgelegt hat und gekämpft habe, aber auch ruhiger gemacht habe.
Ich hatte das Problem nicht nein sagen zu können und wenn mich jemand gebraucht hat bin ich gesprungen.
In der Arbeit mit länger arbeiten, bei Freunden mitten in der Macht anrufe bekommen ob ich helfen oder wem abholen kann ich habs gemacht!
Ja klar man muss es ja jedem recht machen!
NEIN das muss man nicht!
Nur sich selber und der Familie.
Gehts einem selbst nicht gut kanns den anderen auch nicht gut gehen.

Zitat von Grummel72:
Hab im September nach dem Frühstück die Wohnung verlassen und meiner Frau gesagt ich packe das alles nicht mehr. Das war der Anfang. Bin dann zu ...

Guten Morgen alle zusammen, guten Morgen Grummel.
Ich habe mal die ganzen letzten Beiträge hier von euch und natürlich von dir gelesen und ich bin total beeindruckt, wie stark ihr alle seid und wie stark auch du bist. Das ist so toll, wie selbstreflektiert du bist und auch wie mutig! Bin voll stolz auf dich. Ich weiß, dass auch du es wieder schaffen wirst, dass es dir wieder besser geht. Step by step. Ich glaube, es geht vielen von uns hier so, dass wir oft nicht geduldig mit uns selbst sind und auch nicht immer so wohlwollend, wie wir es z.B. mit Menschen sind, die wir lieben. Geduld ist auch nicht unbedingt meine Stärke, ebenso wie ich mit mir gar nicht so lieb umgehe, wie ich es mit Menschen tue, die mir wichtig sind. Schade eigentlich. Aber ich glaube, auch das können und dürfen wir „lernen” oder auch wieder lernen.
Bin noch etwas verpeilt, es ist 6.45 Uhr und der erste Kaffee wirkt noch nicht. Falls ich also gerade unlogischen Mist geschrieben habe, so möge man mir das verzeihen. Antworte nachher nochmal auf einige Dinge, die mir in den Sinn gekommen sind bei dem, was ich in deinen und euren letzten Beiträge gelesen habe.
Auf jeden Fall wünsche ich dir und euch einen guten Start in Tag und möchte euch noch was sagen: WIR SCHAFFEN DAS!
Liebe Grüße, Jenni

Zitat von Tieftraurig17:
@Levkoje22 Deine Umkipp-Angst kenne ich auch. Gerade ganz akut...mir ist täglich extrem schwindelig...ich habe immer das Gefühl meine Beine sacken ...

Das kenne ich auch sooo gut. Habe das mal mehr, mal weniger, aber in letzter Zeit doch schon ziemlich arg. Manchmal kann ich besser damit umgehen, manchmal weniger. Aber auch da arbeite ich dran, denn ich hatte zum Glück auch schon Phasen, wo das wirklich besser war bzw. wo ich einen besseren Umgang damit hatte und das bei mir dann tatsächlich auch besser wurde alles.

Hallo Leute, ich hab Opipram nur bei Bedarf genommen.
Die letzten Tage gings mir nicht so besonders und jetzt nehm ich Opipram 50mg morgens, mittags und abends, immer im 8 Stunden takt seit gestern.
Heute ist mir immer wieder schwindlig und jetzt wollt ich fragen ob das jemand auch so kennt, ob es nur am anfang so ist und sich einpendelt, ob ich die dosis runterfahren soll oder ganz absetzen soll.
Ja normalerweise sollte ich meinen Psychiater fragen, aber der ist bei sowas keine Hilfe und ich suche gerade nach einem neuen.

@Grummel72 Hallo. Bei mir lösen höhere Dosierungen auch Schwindel/Benommenheit aus. Ist auch eine der häufigsten NW. Normal sollte sich das nach 2 Wo etwas legen - Wenn nicht vertragen Sie das AD nicht O-Ton einer Psychiaterin. Kannst ja erstmal morgens und mittags 25 nehmen und zur Nacht 50mg

@Grummel72 du nimmst direkt 150mg täglich ?
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@Chesterboi gestern hab ich 3x 50mg genommen. Heute in der früh 50mg und vorhin nur noch 25mg.

Zitat von Grummel72:
Hallo Leute, ich hab Opipram nur bei Bedarf genommen. Die letzten Tage gings mir nicht so besonders und jetzt nehm ich Opipram 50mg morgens, mittags und abends, immer im 8 Stunden takt seit gestern. Heute ist mir immer wieder schwindlig und jetzt wollt ich fragen ob das jemand auch so kennt, ob es nur am anfang so ist ...

Das ist ganz normal und geht wieder weg. Trink viel Wasser.

Sagte geute bei Psychologindass ich gleich morgens 100mg nehme und mittags nochmals um Angst und Kontrollverlust zu mindern.
Sie meinte Höchstdosis sind 400 mg.

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Dr. med. Andreas Schöpf
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