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Zitat von JenniferB1611:
Ich habe auch oft einfach keine Lust auf andere Menschen.

Wenn man keine Lust auf andere Menschen hat bzw. Kontakte zu pflegen dann sitzt man halt irgendwann alleine da.

@silberauge Dieses keine Lust kann aber sehr wohl von der Depression / Angststörung kommen....

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Opipramol - Erfahrungen

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Zitat von Tieftraurig17:
@silberauge Dieses keine Lust kann aber sehr wohl von der Depression / Angststörung kommen....

Ja, das ist Erschöpfung, Antriebslosigkeit und Rückzug. Das muss man durchbrechen. Ich kämpfe auch damit.

Mir fällt es auch immer schwer und fühl mich dann teilweise verloren.
Probier es aber immer wieder und jedesmal ist es ein kleiner Erfolg.
Meine Frau plant mich nie mit ein und überlasst es mir dann ob ich will oder nicht und nimmt mir schon mal so den Druck.

Ich habe aktuell auch richtig zu kämpfen. Hatte mich seit Januar komplett zurpckgezogen,selbst Telefonate hab ich gemieden. Seit ein paar Wochen hab ich den Vorsatz mich wieder langsam heranzutasten. Zumindest tel ich wieder regelmässig. Der nächste Schritt wäre mal jemanden zu besuchen oder mich besuchen zu lassen....das ist noch eine Herausforderung und kostet Überwindung. Wie doof sich das alles anhört...aber so ist es leider.

Hallo ihr Lieben,danke erstmal ,dass ihr so zahlreich geantworte habt,bezüglich meiner Fragen.Ich wohne in Verden und fühle mich hier sehr alleine,in einer Selbsthilfegruppe bin ich schon,aber das fällt öfter aus,wir sind nur zu viert aktuell,zwei davon kommen sehr unregelmässig.Ansonsten bin ich schon gute 3 Jahre voll erwerbsgemindert,krieg es bislang nicht hin einen Job zu machen,das Geld ist knapp..Es fällt mir schwer auf Leute zuzugehen aktuell,mir ist alles zu anstrengend,hänge irgendwie durch.

@Tieftraurig17 So geht es mir aktuell auch,weine öfter am Tag,weil mich mein Leben so ankotzt.Ich bin Singe ,wünsche mir eine Partnerschaft aber hab auch Angst davor,dass mich dann alles wieder so erdrückt.

@Levkoje22 Das tut mir leid und ich kann Dich sehr gut verstehen. Mein Leben kotzt mich aktuell auch richtig aber wahrscheinlich ist das schon die falsche Einstellung. Es macht schon sehr hoffnungslos und verzweifelt,wenn selbst Kleinigkeiten zu anstrengend sind. Bei mir spielen auch viele körperliche Symptome mit rein...aktuell ganz hoch im Kurs: Magen-Darm-Probleme und mein Schwindel ist stärker geworden. Habe heute nach einem halben Jahr ein Experiment gewagt und bin zu einem Bekannten gefahren. Ich dachte die ganze Zeit ich sacke mit dem Stuhl weg. Nach 2 Std bin ich dann total erschöpft nach Hause gefahren.
Es ist doch schon einmal gut,dass Du hin und wieder zu der Selbsthilfegruppe gehen kannst.
Ich könnte Dir jetzt zig Sachen vorschlagen wo man vielleicht neue Kontakte knüpfen kann aber wenn es Dir ähnlich geht wie mir bringen Dir Tipps wie Sportvereine, Kurse etc gerade mal gar nichts.

Das schlechteste was man machen kann ist sich selbst schlecht zu reden. Auch ich darf es seit Tagen wieder am Körper spüren

@Tieftraurig17 Ich bedanke mich erstmal für deine Antwort,ja du hast das gut beschrieben,ich treff mich grad mit einem Mann,aber merke schon wieder wie es mir den Hals zudrückt,hab grosse Angst mich auf Beziehung einzulassen,möchte das eigentlich als Freundschaft laufen lassen,weil es mir schon wieder zu viel wird.Ich bin im Sportverein hier in Verden aber gehe schon seit 3 Monaten nicht mehr hin,schaffe es einfach nicht..

@Chesterboi ich weiss,man muss die Angst nicht als Feind betrachten,ansonsten hat man verloren und es legt sich auf den Körper.Ich habe das Gefühl ich trage jeden Tag einen 20 kg Rucksack auf dem Rücken.

Kann es total nachvollziehen. Leide seit März an einen Bandscheibenvorfall. Hab seitdem heftige rückenschmerzen und total die fehlhaltung. Komme leider auch nicht raus. Beziehung ist auch nicht mehr so toll. Seitdem auch krank geschrieben. Hab dazu noch eine Spielsucht seit 2009. Spiele aber seit März nicht mehr und selbst dieser Erfolg macht mich nicht glücklich

@Chesterboi du kannst stolz auf dich sein,klopf dir öfter auf die Schulter und lob dich selbst

@Levkoje22 Hallo. Mich jetzt noch mit einem tendenziellen neuen Partner zu treffen wäre mir viel zu anstrengend. Ich habe leider ersteinmal genug mit mir selbst zu tun. Kann es sein,dass Du einen Partner suchst um wieder Halt zu haben? Ich frage so,weil ich auch oft Halt im Außen suche. Dabei wäre es viel wichtiger,dass wir uns selbst ersteinmal so akzeptieren wie wir sind und uns selbst Halt und Sicherheit geben können. Und wenn man gerade so richtig mit der Psyche zu kämpfen hat ist das alles viieel schwieriger und gleichzeitig mit ein Auslöser für die Ängste u. Depression.
Du wohnst seit 3 Jahren dort. Gibt es kein Zurück mehr an einen Ort,wo Du vielleicht alte Freunde oder Bekannte hast? Kannst Du mit denen wenigstens hin und wieder telefonieren?

Nimmt jemand Opipramol für Unruhe und Angst? Oder ist es eher was zum schlafen?
Mein Psychiater hat es mir zum Venlafaxin aufgeschrieben...ich bin aber immer recht vorsichtig mit neuen Medis.
Er meinte auch so...joa bis 300 könnse nehmen. Wie dosiert ihr das so bei og symptomen?
Klang alles in allem so als wären es Zuckerpillen...hatte damit jemand wirklich erfolg bei stärkeren Symptomen?

@Urkelwurkel ich nehm Opipram bei Bedarf und es hilft mir relativ gut.
Nehm bis jetzt immer eine halbe, also 25mg.
Zum schlafen nehm ich eine halbe Quetiapin.

Zitat von Urkelwurkel:
Nimmt jemand Opipramol für Unruhe und Angst? Oder ist es eher was zum schlafen?

Beides. Abends kann ich damit gut schlafen, tagsüber macht es ruhiger und wirkt angstlösend. Nehme 1-1,5 am Abend und 0,5-1 am morgen. Kannst dich da ja rantasten.
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Ich nehme sie auch gegen somatoforme Symptome und Angst/Panik. Abends 50mg. Es ist schon deutlich besser geworden, wenig NW, nicht jeder Tag gleich gut. Aber ich bleibe jetzt erstmal auf der Dosis. Mein HA sagte, wenn ich damit auskommen, prima. Aber man kann auch jederzeit auf 200-300 mg erhöhen und dann wieder runtergehend, je nach dem.

@Mario3017 nimmst du nur Abends 50mg und das reicht?

@Grummel72 Bis jetzt tut es mir so gut und ich komme gut damit klar. Die 50mg abends wirken auch in den Tag hinein, wobei ich absolut nicht müde, sondern nur ruhiger und weniger angstbehaftet bin. Bei Bedarf kann man das jederzeit ändern. Wie gesagt, es gibt auch schwierigere Tage, an denen arbeite ich dann auch mehr an meiner Einstellung. Mein HA meinte ja auch, dass das Medikament nicht alle Probleme wegnehmen soll und ich muss gar nichts mehr tun, sondern verlasse mich aufs Opi. Er sagte, dass es aber eine Grundlage bieten kann, etwas ruhiger zu werden um die Gedanken nicht auf Symptome oder pure Angst sondern auf meine „Baustellen“ zu lenken. Sagt mein Psychotherapeut übrigens auch. Mal sehen, ich nehme es jetzt 16 Tage und bin sehr zufrieden. Habe wieder Mut und Lebensfreude und ganz ehrlich, keinem geht es jeden Tag gut, das gehört wohl auch dazu. Aber für uns Menschen mit so viel Angst ist das auch oft leichter gesagt als getan.

Schönen Abend und viele Grüße,
Mario

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Dr. med. Andreas Schöpf
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