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@Meister
Kenne ich auch von den letzten Wochen. Morgens direkt beim Aufwachen auf 180 und erst gegen Nachmittag und Abend ab und zu etwas entspannter. Die letzten Tage hatte ich das nicht mehr so, da gab es auch keine typischen Panikattacken mehr. Heute war es wieder nach einer fast komplett schlaflosen Nacht das altbekannte Muster. Ich hoffe auf die Hilfe von Opi heute Abend und kommende Nacht Aber man muss ja selbst was ändern, nicht nur auf das Medi verlassen.

Aber was du beschreibst mit dem ganz schlechten Start, bei hohen Temperaturen übrigens noch mehr, ist von der Cortisolausschüttung gegen Morgen. Das baut sich erst nach etlichen Stunden wieder ab, so hat es mir mein Psychotherapeut erklärt.

Die Unruhe am Morgen habe ich auch sehr oft, bin dann auch am überlegen ob ich so ein n die Arbeit gehen soll, aber sobald ich das Haus verlasse, meine Ohrstöpsel drin hab und zum Bus gehe legt es sich und die Gedanken sind wo anderes. In der Arbeit bin ich dann abgelenkt und es läuft alles.

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Opipramol - Erfahrungen

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Zitat von Mario3017:
@Meister Kenne ich auch von den letzten Wochen. Morgens direkt beim Aufwachen auf 180 und erst gegen Nachmittag und Abend ab und zu etwas entspannter. Die letzten Tage hatte ich das nicht mehr so, da gab es auch keine typischen Panikattacken mehr. Heute war es wieder nach einer fast komplett schlaflosen Nacht das ...


Ja, genau so ist es. Das am Morgen kommt von der Cortisolausschüttung. Ist völlig normal, aber was manche Menschen dann so als „Kickstart für den Tag erleben, ist wie für so Menschen wie uns halt gleich so:„Mein Herz schlägt schnell, mein Puls ist hoch, ist da alles okay? Woher kommt diese Unruhe? Wieso ist diese Unruhe so stark? Was kann ich dagegen tun? Hilfe!

Und ich weiß, dass alles ist nicht lustig, denn wir leiden ja da dran, aber ich musste grad echt lachen, als ich unsere Sätze hier gelesen habe. Wie du geschrieben hattest wegen den 70 (!) EKGs bei dir, Mario: Das kannst eigentlich keinem erzählen!
Doch, kannst du. Uns hier. Wir verstehen dich.
Ich finde es aber echt mega gut, dass du die Apple Watch mit EKG Funktion verkauft hast.
Welche hast du jetzt? Ich überlege ja auch noch, mir eine zu holen, da meine Nachbarin von ihrer Apple Watch immer so schwärmt. Schade, hättest mir deine eigentlich verkaufen können, zu einem special price (Sorry, ich albere hier nur ein wenig rum).

Zitat von Mario3017:
Ich wollte den ganzen Tag nur noch die Vitalfunktionen überprüfen, da dreht man doch irgendwann ab

Super, dass du das Gerät verkauft hast.
Da kann man wirklich bei abdrehen. Ist wie so eine Art Sucht.
Hast du eine Idee, was hinter deinen Ängsten steht?

Wenn ich’s gewusst hätte Jennifer hätte ich das gerne gemacht. Ich habe jetzt die Apple Watch SE, die hat nur Grundausstattung, kein EKG, keine Sauerstoffsättigungsmessund aber sie meldet sich angeblich bei Herzrhythmusstörungen. An so Tagen wie heute hätte ich sie sicher rege genutzt, aber ich wollte das selbst nicht mehr. Es gibt keine ständige Absicherung mehr, bringt sowieso nichts, eine Minute später beim nächsten Stolperer ist die Angst eh zurück.

Die Apple Watch SE ist übrigens erschwinglich mit 270 Euro. Gut ist das Gerät auf jeden Fall.

Und ja, wir hinterfragen viel zu viel und stellen täglich selbst die Diagnosen und zwar die schlimmste ,die. Dr. Google hergibt…

@silberauge Bei mir steht einfach die mega Angst schwer krank zu sein und bald sterben zu müssen. Das hatte ich früher nie, kam dann aber als mein Schwiegervater 2007 am plötzlichen Herzstillstand gestorben ist. Ich habe mich sehr gut mit ihm verstanden er war sowas wie ein Vater für mich. Er fuhr mittags mit dem Rad seine Runde drehen wie jeden Tag und kam abends nicht heim, bis die Polizei klingelte… Er lag dann ein paar Tage im Koma und ist dann gestorben. Letztes Jahr ist auch meine Schwiegermutter, zu der ich auch einen sehr guten Draht hatte und die bei uns im Haus wohnte und von meiner Frau und mir gepflegt wurde, gestorben. Seitdem ging es kontinuierlich bergab. Ob das der Auslöser ist, weiß ich nicht. Ich bin einfach hypochondrisch drauf. Hinter jedem Symptom vermute ich eine todbringende Krankheit. Wirklich schlimm… und ja, das EKG schreiben und ständige Blutdruckmessen war tatsächlich wie eine Sucht/ein Zwang.

Zitat von JenniferB1611:
Ich überlege ja auch noch, mir eine zu holen, da meine Nachbarin von ihrer Apple Watch immer so schwärmt.

Das würde ich mir überlegen. Ich glaube das ist für Angstmenschen mit Kontrollsüchten eher kontraproduktiv. Mir kommt sowas nicht ans Handgelenk. Hab schon das Blutdruckmessgerät verschenkt. Ich lebe ruhiger ohne diese ganze Messerei. Der Körper macht doch eh was ER will und was er gerade für richtig hält, ob man das nun misst oder nicht.

Und Mario, dieser eine Professor ist ja wohl mal der ABSOLUTE VOLLIDIOT! Ganz ehrlich? Über den hätte ich mich beschwert. Irgendwo, bei der Klinikleitung oder so.
So geht man nicht mit Menschen wie uns um!
Aber ich habe solche Erfahrungen leider auch schon machen müssen... Ist echt eine Schande, wie ASOZIAL manche Menschen sein können!

Ja, manchmal kommt man sich wie der Abschaum der Gesellschaft vor mit einer psychischen Erkrankung. Wenn ich sehe, wie hier jeder kämpft und kämpfen muss, Tag für Tag, dann kann ich nur sagen, dass man den Hut vor uns allen ziehen müsste weil wir eigentlich viel stärker sind als es jeder um uns herum und wir selbst denken. Aber da muss sich noch viel ändern gesellschaftlich und an der Einstellung der Mitmenschen aber auch an unserer für uns selbst.

War das jetzt das „Wort zum Sonntag“

Zitat von Mario3017:
Ja, manchmal kommt man sich wie der Abschaum der Gesellschaft vor mit einer psychischen Erkrankung. Wenn ich sehe, wie hier jeder kämpft und kämpfen muss, Tag für Tag, dann kann ich nur sagen, dass man den Hut vor uns allen ziehen müsste weil wir eigentlich viel stärker sind als es jeder um uns herum und wir ...


Amen.

@Mario3017
Das klingt schon sehr danach, dass diese Todesfälle die Angststörungen bei dir, zumindest mit ausgelöst haben. Konntest du gut trauern, oder hast du es eher so weggesteckt? Hinter Ängsten und psychosomatischen Beschwerden können auch ungelebte Gefühle stecken.
Ich konnte z.b. erst ein Jahr nach dem Tod meiner Mutter anfangen darüber zu weinen. Davor war ich gefühlsmäßig total blockiert und habe alles verdrängt, wollte einfach so weitermachen wie immer. Dabei ging es mir körperlich sehr schlecht und ich hatte öfter den Gedanken, das ich jetzt auch bald dran bin. In einer Trauergruppe habe ich dann gelernt, die Tränen endlich fließen zu lassen, was ein sehr heilsamer Prozess war.

@silberauge so schaut es aus. Trage seit 3 Wochen keine Apple Watch mehr. Mein Puls hat sich merkwürdigerweise reguliert. Dafür kommen jetzt andere Dinge an die Reihe. Googeln unterlasse ich schon seit langem. Nicht immer zu 100% aber meistens klappt es ganz gut. Mir macht diese innere Unruhe im Moment am meisten zu schaffen. Sich direkt nach dem aufstehen. Grausam. Ich nenne es immer Angstbauch. Arbeiten fällt mir unheimlich schwer. Bisher hat mir die Arbeit aber immer Struktur gegeben. Alleine zu Hause ist nämlich gar nicht mein Ding.
@Mario3017 es kann schon gut sein, dass die Schicksalsschläge der Auslöser waren oder der Tropfen auf dem hießen Stein. Bei mir war es genauso. Meine Mutter hat uns vor 5 Jahren auch einfach von jetzt auf gleich verlassen...

@Meister Hallo, wie äußert sich Deine Unruhe, wenn ich fragen darf. Ich habe ein ständiges vibrieren im Körper und dann geht mein Puls auch über 100-120. VG

@Sybille1706
Hallo Sybille
Also in der schlimmsten Phase war ich unfähig einfach nur zu sitzen und TV zu schauen oder was zu lesen usw. und da rede ich noch nicht von im Bett liegen war echt die Hölle
Bin dann schon morgens um 5 draußen rumgelaufen konnte keine 5 min. still sitzen
Aber gegen anlaufen oder Rad fahren half mir nicht nur stundenlanges Auto fahren hat mich ein wenig abgelenkt.
Die ganzen SSRI haben mich noch mehr aufgeputscht ging garnicht.
Das OPI ist das erste was hilft nehme ich jetzt seit Mai.

Hallo bin recht neu hier und nehme Opipramol überwiegend abends zum schlafen,das klappt auch in der Regel,bei Panikattacken und Depressionen hilft es nicht so gut bei mir.LG Susanne

@Levkoje22 Hallo
Ist ja auch ein schwaches Zeug
Wieviel nimmst du denn?

ich nehme 100mg zur Nacht und tagsüber wenn mich starke Angst überfällt,dann nochmal 50 mg tagsüber dazu

Wieviel nimmst du denn ein Meister?
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Zitat von Meister:
Bin dann schon morgens um 5 draußen rumgelaufen konnte keine 5 min. still sitzen

Das kenne ich auch aus schlimmen Zeiten. Mir hat Rad fahren geholfen. Bin manchmal sogar nachts gefahren. Hatte dann sogar eine Art Abhängigkeit von meinen Fahrrad entwickelt. Als es mal kaputt war, war ich ganz aufgelöst und bekam eine Panikattacke weil ich damit nicht los konnte. Habe mir dann ein zweites angeschafft, damit immer eins fahrbereit ist. Wie crazy kann man sein...Habe es irgendwann eingesehen, dass ich nun doch Medikamente brauche. Wollte auch lange keine nehmen.

@silberauge
Ich war damals sehr im beruflichen Stress und habe dem allem nicht viel Platz eingeräumt. Auch als es mit den ersten Panikschüben und körperlichen Symptomen anfing, dachte ich, ich muss weitermachen, es wird werden. Immer weiter, immer mehr Stress, immer weniger Zeit für mich und mündige Familie. Und dann kamen die Symptome häufiger, heftiger, immer gab es weniger „Verschnaufpausen“. Aber auch da habe ich noch irgendwie funktioniert. Bis zum „Blackout“ im Januar, da ging von heute auf morgen nichts mehr. Viele Fehler die ich gemacht haben, passieren mir so nicht nochmal. Also habe ich da was gelernt, leider zu einem hohen Preis…

@Mario3017
Irgendwie machst du mir lagsam Angst orginal so war es bei mir auch.

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Dr. med. Andreas Schöpf
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