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Moin, ich spreche heute mal besonders Anwender des Antidepressiva Opipramol an.

1.) Ich nehme es gegen meine Panikstörung seit Anfang Juli ein. Vor drei Wochen fing ich an es aus zu schleichen, hatte drei mal täglich eine, also insgesamt 150mg. Seit drei Wochen nehme ich nur zwei mal täglich eine, also 100mg. Am Sonntag möchte ich auf eine reduzieren weiß aber nicht ob das richtig ist so, mein Therapeut sagte von einer dann auf Null würde er nicht machen, ich müsste diese eine dann noch teilen. Die sind aber rund und nicht zu teilen?

2.) Ich habe immer noch extreme Schlafstörungen und Durchschlafstörungen. Am späten Abend gehe ich in der Spätschicht nie vor 01:00 zu Bett, und bin meist um 06:00 wieder hellwach. In der Frühschicht nie vor 23:00 und um 04:00 wieder hoch. Am Tag bin ich nicht müde oder schlapp, auch keine Konzentrationsstörungen. Dennoch denke ich das ist so nicht OK. Ich nehme zusätzlich eine Stunde vor dem Schlafen noch Baldriparan ein. Kommt eine Panikstörung hinzu ist es eine komplett schlaflose Nacht. Ich liege dann nur verspüre eine totale innere Unruhe und fahre Achterbahn. Bewegungsdrang und Rastlosigkeit.

Liegt das vielleicht am Opipramol und hat eine/einer Erfahrungen damit machen müssen?

02.09.2016 07:45 • 10.09.2016 #1


1 Antwort ↓

Mein kurzer Bericht. Ich schleiche immer noch aus, bin mittlerweile runter auf eine Tablette am Abend (50mg) und ich weiß nicht warum es so ist aber ich schlafe besser.
Natürlich habe ich immer noch Tage wo ich nicht einschlafen kann, aber dass liegt dann daran das am Tag etwas vorgefallen ist und ich am Abend keine Ruhe finde. Allgemein gesehen fühle ich mich ausgelassener und vor allem freier, im Verhalten daran denke ich nicht mehr so viel darüber nach, ich schlucke eine Opipramol zwei Stunden bevor ich schlafen gehen möchte, nehme eine Stunde davor noch eine Baldriparan. Ich beschäftige mich auch viel am Tag mit Dingen die ich vorher nie so getan habe, liege oder sitze nicht sinnlos herum sondern mache irgend etwas, gehe viel raus und unter Menschen.

Ich werde demnächst anfangen mit Meditation die fünf Tibeter, und ich werde noch eine lange Zeit weiter zu meinem Psychotherapeuten gehen. Was mir noch viel Probleme bereitet sind die Dinge mit denen ich arge Probleme hatte, zum Beispiel an Menschen denken die ich sehr mochte und vermisse, die aber längst verstorben sind. Ich stehe dabei immer vor einer großen Hoffnungslosigkeit und leere, denke immer an die schönen Zeiten und dass diese nie wiederkehren, einigen möchte ich noch so viel sagen oder um Verzeihung bitten, es geht nicht mehr.

Daran muss ich arbeiten, vielleicht ist es nicht bewältigte Trauerarbeit, oder dass ich nicht akzeptieren kann das es ein Ende gibt. Aber zumindest wird mir immer klarer warum ich PA habe. Am 10. Oktober kommt mich mein Bruder für 7 Tage besuchen, ich freue mich so darauf. Gute 24 Stunden allen. . .





Dr. med. Andreas Schöpf
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