Hallo zusammen,
ich möchte auch mal meine Erfahrungen teilen - ich stecke noch mitten im Entzug.
Ich habe ca. 3 Monate lang Olanzapin eingenommen - erst 10, dann 5, dann 2.5. Seit nun 3 Wochen 0.
Die ersten 3 Tage nach der letzten Pille waren schön, endlich hat dieser Gehirnnebel und die Erschöpfung nachgelassen - ich war so froh endlich wieder ein normales Leben führen zu können.
Dann ging es los - jeder Tag ist der reinste Kampf. Ich wache auf und bin sofort enorm angespannt. Druck auf der Brust, ein matschiges Gefühl im Nacken. Ich habe Angst und meine Gedanken rasen. Schlechte Gedanken und Gefühle den ganzen Tag. Sorgen, grübeln, verzweifeln, das Gefühl es nicht mehr auszuhalten. Mein Leben ist so nicht lebenswert, ich habe Angst dass das nie wieder aufhört. Ich kann nicht arbeiten, ich kann nicht mal mein normales Leben führen. Gespräche strengen mich enorm an. Gleichzeitig sehne ich mich nach sozialen Kontakten weil ich mich enorm einsam fühle und es nur ganz schlecht aushalte alleine zu sein. Manchmal muss ich mich bewegen, manchmal muss ich mich einfach nur hinlegen. Es ist die Hölle. Ich muss mich zwingen zu essen und habe so furchtbare Angst meine Gesundheit langfristig verloren zu haben. Es fühlt sich auch nicht so an als würde es Tag für Tag besser gehen - es ist jeden Tag gleich schlimm, keine Besserung in Sicht.
Es gibt manchmal Stunden in denen plötzlich keine Symptome vorhanden sind. Ich genieße diese Zeit sehr und leider bin ich extrem frustriert wenn es wieder anfängt.
Ich wünsche mir so sehr dass es wieder aufhört - ich habe das Gefühl ich bin der glücklichste Mensch auf dieser Welt wenn es endlich aufgehört hat und ich einfach genießen darf einen normalen Kopf zu haben, wieder arbeiten zu können, wieder lachen zu können.
Bitte sagt mir dass es wieder aufhört.
Jedem der das gleiche durchmacht wünsche ich so viel Kraft und Liebe wie ich nur kann - ich wünsche dir dass du es schaffst
07.09.2024 17:04 •
#28