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Zitat von Acanthurus:
Ich kann es mir nur so erklären, Opipramol wirkt nur schwach antidepressiv dafür ganz gut gegen Ängste und innere Unruhe. Eine Verwandte nahm auch mal Opipramol gegen Ängste und Depressionen, aber direkt mit Citalopram. Später nur Citalopram. Davon konnte Sie aber zuerst auch nicht richtig schlafen. Daher wurde zusätzlich Zopiclon verschrieben wo eine halbe bis ganze Tablette für das ein und durchschlafen ausreichte. Nach einiger Zeit konnte das Zopiclon weggelassen werden. Bei mir bewirken selbst zwei Tabletten Zopi nicht viel, daher habe ich es sein lassen. Das erklärte ich dem Arzt. Citalopram will er mir aber nicht verschreiben stattdessen Paroxetin, welches aber ein ungünstigeres Nebenwirkungsprofil haben soll.

Richtig schlafanstoßend wirkt Opi aber nicht bei mir daher soll ich eine kleine Menge(15mg oder weniger)Mirta zum Abend zusätzlich nehmen. So eine richtige Bettschwere zeigte sich aber nur in den ersten drei Tagen. Trimipramin bewirkte bei mir rein gar nichts. Andere Ad´s habe ich noch nicht ausprobiert bzw. verschrieben bekommen.



Trimi brauch seine Zeit. Mindestens 2 Wochen

@Butzelmann sorry, ich hab mir da so viele Vorurteile anhören müssen.... und immer wenn ich dann gesagt habe, ich kann nicht, es geht nicht, dann kamen wieder weitere Vorurteile, dass man ja gar nicht wolle, Opferhaltung etc., keine Ahnung von der Krankheit Depression einfach. Meine Thera musste mich da jedesmal wieder aufbauen weil ich dann voller Scham- und Schuldgefühle war, weil ich es einfach nicht konnte - wie das halt so ist bei einer Depression. Dein Beitrag klang zuerst in meinen Ohren auch ein bisschen danach.

A


Nur 25mg Trimipramin bei extremen Schlafstörungen?

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Tut mir leid wenn es so rüber kam.

Ich bin selber betroffen und diese ehrlichkeit und direkte ansage von den psychodocs hier ist echt heftig. Aber genau das brauchen wir auch. Mitleid ist wirklich fehl am platz. Hilfe zur selbsthilfe ist glaube ich der einzig richtige weg.

Ich glaube der Butzelmann ist zur Zeit etwas euphorisch weil er sich z.Zeit in Therapie befindet und wahrscheinlich dort genau das gesagt bzw. eingetrichtert bekommt was er hier hinein schreibt. Er ist wohl schon einen erheblichen Schritt weiter als viele Betroffene hier. Ich für meinen Teil kann nicht sagen das ich mich komplett aufgebe. Ich suche nach geeigneten Therapien, schreibe hier öfters in Gegenwart mitbetroffener, klappere Krankenhäuser ab, will mir im gesunden Rahmen Zweitmeinungen von anderen Ärzten einholen etc.

Ich habe ganz schlechte Tage und auch mal bessere im Wechsel. Ich zweifle gegenwärtig nur etwas an unserem Gesundheitssystem. Man bekommt vom Facharzt nicht die Medikamente die anderen gut helfen. Vom Therapeuten bekommt man ganz andere gegenteiligen Empfehlungen. Man wird bei Akutzuständen durch die halbe Stadt gescheucht. Man ist mit starken medikamentös resistenten Schlafstörungen ein nicht gern gesehener Gast in psychatrischen Kliniken u.s.w Das man dann irgendwann phasenweise total resigniert ist ja wohl verständlich,oder?

Ich bin weder euphorisch noch Trichtert man mir hier irgendwas ein. Aber ich merke dass die leute hier recht haben.
Mir kamen die direkten worte auch wie ein angriff auf die Persönlichkeit vor. So wie du es wahrscheinlich gerade empfindest. Und ich selbst musste mit dieser art kritik auch erstmal umgehen lernen.
Ich will dir hier nur tipps geben und dich ermuntern weiterhin aktiv zu bleiben!

Jeder muss seinen eigenen Weg finden. Bei vielen klappt Ablenkung.. Bei anderen wiederrum die Auseinandersetzung und dann gibt es noch die Form des ignorierens.
Mir hat die Auseinandersetzung gut geholfen, ablenken ist für mich nur verdrängen.. ignorieren ist auch so ne Sache meiner Meinung nach kann man etwas was man fühlt nicht ignorieren..

Diese direkte Art von deinen so genannten Psychodocs kann für manche Menschen der Schlüssel zum Erfolg sein. Man kann damit aber auch prima durch die Tür ins Haus fallen. Jeder Mensch ist ein Individuum. Mir taten z.B forsche und freche Behauptungen zweier Psychologen überhaupt nicht gut sondern führten letztendlich zur Übernachtung in der Akutstation. Als der Psycho zuvor sah was er angerichtet hat, kam wohl zur eigenen Absicherung innerhalb von Sekunden die Krankenhauseinweisung aus dem Drucker. Die wäre mit einer anderen Herangehensweise bestimmt erst mal nicht von Nöten gewesen. Mir soll Niemand den Hintern pudern, es muss aber ein Gleichgewicht aus Verständnis, Rücksichtnahme und Aufforderung zu aktiven Handlungen sein. Punkt!

@Acanthurus

Ich möchte dir nicht widersprechen, aber man sollte nicht getätschelt werden, schroffe Antworten und ein kleines 'dududu' hilft manchmal viel mehr! Auch wenn du das nicht so siehst, aber das ist tatsächlich so.
Wenn mir jemand Mitleid entgegen brachte und immer meinte armes armes tuk tuk, bin ich förmlich durch gedreht weil ich dafür nicht bemitleidet werden will, denn das hilft überhaupt nicht das deprimiert nur noch mehr.
Schroffe Worte zb wie : du weißt woher es kommt geh dagegen an es bringt kein jammern, dass hat mir den Ar. hoch gehoben

onelove91 Sag mal liest du dir mein geschriebenes überhaupt durch? Besonders den letzten Satz. Lies noch mal und überdenke deine Antwort.

Ich habe als Patient nicht nur Pflichten.

Zitat von Acanthurus:
onelove91 Sag mal liest du dir mein geschriebenes überhaupt durch? Besonders den letzten Satz. Lies noch mal und überdenke deine Antwort.

Ich habe als Patient nicht nur Pflichten.



Ja ich lese es ausführlich, aber ich hab das Gefühl als wenn du selbst nichts dafür tun willst, bzw nicht so wie es sein sollte.
Therapeuten sind keine wunderheiler, es bringt auch nichts dem gegenüber für Antworten die einem nicht gefallen die schuld zu geben, vllt ist genau das mit ein Problem?! Vllt gehst du einen komplett falschen Weg.
Kann mich irren ja vllt aber das ist das was ich heraus lese.

Wenn mir etwas nicht gefällt sage ich das auch. Das habe ich früher nie gemacht und immer alles schön in mich rein gefressen. Diese neue Selbstbestimmtheit musste meine Familie auch über Jahre neu lernen. Du hast keine Ahnung von meiner Situation, das verlange ich auch gar nicht. Ich muss mich kpl. alleine durchkämpfen. Und dafür habe ich schon einiges selbst angeleiert und es stehen noch einige Termine an. Ich lehne oder ziehe mich also nicht zurück und warte was passiert.

Meine Partnerin sagt Sie kann mich nicht unterstützen, außer mal mit zum Arzt fahren, das wars. Sie hat Angst selbst in meine Situation zu rutschen und ist daher am liebsten immer unterwegs. Von der Familie kommt auch nicht viel, außer ich soll mir mal die richtigen Medis verschreiben lassen. Meine Ärzte halten Sie für inkompetent und wären sofort aufgestanden und gegangen falls Sie so behandelt worden wären. Ich habe dagegen gehalten und versucht von den Gesprächen was positives mit zu nehmen. Das ging erst mal in die Hose. Und jetzt? Hat mich das runter gezogen, ja hat es. Gebe aber nicht auf. Zur Zeit haben ich auf meinen Gemütszustand nur sehr begrenzten Einfluss, denke davon können andere hier von sich auch ein Liedchen singen.
Bin noch nicht so lange hier im Forum, habe aber bis jetzt zu niemanden gesagt er solle sich mit anderen Worten mal nicht so anstellen. Das würde ich mir nicht anmaßen.

Natürlich hab ich keine Ahnung von deiner Situation. Das ist schon richtig so.
Ich versuche dir ja nur zu sagen wie es auch anders geht, ich musste mich auch selbst durch Boxen, weil Menschen die das nicht haben können nicht helfen selbst wenn sie wollen.
Beistand ist zwar wichtig aber der eigene Wille versetzt Berge und ja es geht nicht von heute auf morgen, es dauert und man fällt auch öfter wieder zurück, ganz wichtig ist auch sich selbst nicht aufzugeben, egal wie oft du fällst, steh 50x mehr wieder auf.
Medis sind nicht alles, sie unterstützen vllt ja aber den Kampf gewinnen sie für dich nicht.
Deswegen sage ich dir, du musst deinen weg selbst finden, es gibt nicht viele Optionen. Einfach alles ausprobieren, zu verlieren hast du nichts.
Ich rate dir auch, Verlass dich nicht zu viel auf ANDERE bzw hab nicht so krasse Erwartungen zb an Therapeuten, viel wichtiger ist, dass du Dir und deinem Gefühl vertraust. Du musst deinem Körper wieder Vertrauen und das kann dir niemand anderes geben.
Ich wollte dich um Gottes willen nicht angreifen, dass Forum hier ist ja dafür gedacht sich auszutauschen. Vieles kommt direkt wie Kritik an aber das ist nicht so. Viele von uns haben es einmal geschafft und es kam wieder aber man weiß was davor geholfen hat versucht anderen den Weg mitzuteilen.

Zitat von Acanthurus:
Ich habe ganz schlechte Tage und auch mal bessere im Wechsel. Ich zweifle gegenwärtig nur etwas an unserem Gesundheitssystem. Man bekommt vom Facharzt nicht die Medikamente die anderen gut helfen. Vom Therapeuten bekommt man ganz andere gegenteiligen Empfehlungen. Man wird bei Akutzuständen durch die halbe Stadt gescheucht. Man ist mit starken medikamentös resistenten Schlafstörungen ein nicht gern gesehener Gast in psychatrischen Kliniken u.s.w Das man dann irgendwann phasenweise total resigniert ist ja wohl verständlich,oder?


Ja, man kann auch Pech haben mit den Theras. Bei meiner ersten Depri Epsiode hatte ich Glück, ich war sowohl bei einem guten Hausarzt als auch bei einer guten Thera, die beide die Situation richtig erfassten und die für mich richtigen Schritte einleiteten.

Bei meiner dritten Episode war ich zu Beginn so wie du am unfreiwillig rumeiern, weil niemand mich ernst nahm und das als Bagatelle abtat. Der Hausarzt verschrieb mir weiterhin Tavor, obwohl abhängig. Bei einem meiner vielen Zusammenbrüche, als ich zum ihm ging weil ich dermassen schwach war, meinte er ich solle doch weiterhin die Tavor nehmen und 2, 3 Tage zu Hause bleiben, dann werde das schon wieder. Beim ersten Psychologenversuch wurde ich zusammengeschissen, ob ich denn nicht wisse wie Therapie funktioniere, ich sei ja schliesslich nicht zum ersten Mal in einer. Nein! Wusste ich nicht, denn es war Psychoanalyse und ich hatte bis dato etwas in Richtung VT gehabt. Also suchte ich weiter, denn es wäre bei dem genau das passiert, was eben nicht gut gewesen wäre, namentlich ich hätte mich angepasst um nichts falsch zu machen und das wäre genau falsch gewesen. Die meisten waren dann voll, niemand wollte mich aufnehmen. Auch die Thera, bei der ich nun bin. Aber da war ich so verzweifelt, dass ich nachfragte ob es denn gar keine Möglichkeit gäbe. Die erfasste dann mein Leid, klärte mich über Tavor auf, leitete den Klinikaufenthalt ein, war und ist immer noch sehr kompetent.

Gib nicht auf, du wirst den richtigen Thera finden! Ich verstehe total, dass man da resigniert, ging mir teilweise auch nicht anders, aber mein Leid war so gross, resignieren war auf Dauer nichts. Sonst wäre ich heute nicht mehr hier, definitiv...

Hallo acan!
Wie ist dein befinden heute?

@Freisein Dann ging es dir ja ähnlich. Ich betone nochmals das ich versuche mich trotz bisher gemachter zum Teil negativer Erfahrungen, nicht hängen zu lassen. Das wird wird mal mehr und mal weniger gut klappen. Damit muss und werde ich mich abfinden. Sich stets unter Druck zu setzen führt letztendlich wieder in eine Sackgasse. Ich habe einige Pläne in der Pipeline und verharre der Dinge die da kommen weile es nun mal mit Wartezeiten verknüpft ist. Die Lücken dazwischen werde ich sinnvoll füllen. Man kann nichts vorzeitig erzwingen. Schönen Tag.

Ja, wie gesagt ich verstehe dich sehr gut. Und ich verstehe auch, dass man da zeitweise resigniert, absolut. Das war bei mir ja auch nicht anders.

Hallo Acan

wie geht es Dir?
Sponsor-Mitgliedschaft

Bin seit seit 3,5 Wochen vollstationär in einer psychiatrischen Klinik.

Zitat von Butzelmann:
beim trimipramin hielt es sich in grenzen, das mirtazapin war bei mir viel schlimmer...

denke mal es liegt nicht nur am AD selber, sondern auch an den lebensgewohnheiten.
man geht weniger raus und unternimmt weniger, weil es einem schei. geht. man sollte sein gewicht im auge behalten und gegebenenfalls sofort mit seinem arzt sprechen und umsatteln auf ein anderes. die nebenwirkungen die ich hatte waren teilweise echt krass.
mirtazapin war von der gewichtszunahme echt krass, vom doxepin bekam ich 24/7 migräne und vom opipramol bekam ich 30min nach einnahme keine luft mehr und lag 1 std auf dem fußboden und schnappte nach luft. solche nebenwirkungen bei einer angsterkrankung ist echt alles andere als hilfreich


- hatte hier noch einen langen text geschrieben, den ich wieder gelöscht habe
meine einstellung zu ADs hat sich im letzten jahr total geändert, da stehe ich lieber zu benzos... die helfen akut und haben zumindest bei mir keinerlei nebenwirkungen (bzw keine gewollten)



@butzelmann, wirkt das Trimipramin gut und schläft man damit auch durch ? Ich schleiche gerade Doxepin aus, weil es mir
irgendwie nicht richtig geholfen hat. Ich sollte aber auch bis auf 150mg steigern und davon auch noch eine kleine Dosis tagsüber nehmen, aber damit fühlte ich mich komplett abgeschossen und konnte auch nicht mal einschlafen mit der höheren Dosis. Langsam habe ich Angst, das ich irgendwie resistent geworden bin durch meine Dummheit.

Liebe Grüße
Maja

Zitat von Freisein:
Ich hab Quetiapin zum Schlafen bekommen. Das wirkte bei mir gut. Dann wechselte ich aber, weil Quetiapin ein Neuroleptika ist, auf Trimipramin. Ich nehme 50 mg, das hilft. Die Angstlösende und Spannungslösende Wirkung tritt aber erst nach 2 Wochen Einnahme ein.

Finger weg von jeglichen Benzos bei Schlafstörungen. So ist eine Abhängigkeit vorprogrammiert.

Trazodon wird auch oft verschrieben bei Schlafstörungen infolge Depressionen. Das wäre vielleicht eine Möglichkeit für dich.


@freisein, hilft Trimipramin denn gut gegen die Angst? Du nimmst es nur abends oder ? Und schläft man durch damit ?

Liebe Grüße
Maja

A


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Dr. med. Andreas Schöpf
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