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Wieso verschreibt er die nicht? Keinen Deal mit der Pharmafirma? Venlafaxin ist ja eher antriebssteigernd, hat bei mir plusminus ok gegen die Ängste gewirkt. Aber wenn du Einschlafprobleme hast... hol dir doch noch eine Zweitmeinung ein.

mir wurde in der klinik erzählt, das bei mirtazapin weniger mehr ist.
sprich, 15mg machen müder als 30mg, wieso das so ist, weiß ich nicht.

habe bei 150mg wieder oft albträume mit schlafparalys, sehr unangenehm das ganze. das begleitet einen den ganzn tag.

A


Nur 25mg Trimipramin bei extremen Schlafstörungen?

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Ich soll ja neben den Opipramol ein Krümel Mirtazapin am Abend nehmen. Wie definiert man ein Krümel bei 30 mg Tabletten? Ok, eine Brechkante haben die, dann sind es noch 15mg. Kriege die Hälfte aber schlecht in gleich große Stücke geteilt ohne passendes Besteck. Ab 30mg wirken die ja erst antidepressiv, trau mich aber nicht höher zu gehen wg. dem Opipramol tagsüber. Ich haben zwar von 1-2 Personen gelesen die auch die Kombi nehmen(Ohne Angabe der dosiermenge), kommt aber anscheinend recht selten vor. Eine beruhigende Wirkung kann ich dem Opipramol durchaus zu sprechen, nur wenn man sich zu sehr der Angst oder Panik hingibt,was man natürlich nicht immer steuern kann, ist man dann 30-60 Minuten neben der Spur. Das Mittel hat auch nur eine recht kurze Halbwertzeit.

einen krümel? o_O

lass dir mal die richtige dosierung verschreiben. ist ja fast schon fahrlässig sowas an den patienten zu geben.

Ich fühle mich diesbezüglich auch wie im falschen Film. Habe mich auch schon nach anderen Ärzten umgeschaut, die haben alle Aufnahmestopp. Natürlich könnte ich mich jetzt dort beschweren, es der Krankenkasse melden u.s.w. Da fehlt mir die Kraft und Nerven dafür. Die KK weist mir dann einen anderen Arzt kurzfristig zu. Ober der dann etwas taugt und in der Nähe ist, steht auf einem anderen Blatt. Es ist wohl auch schon vorgekommen, das solche Ärzte die dauernd Patienten zugeschoben bekommen, plötzlich der Meinung sind man bräuchte keine Akutbehandlung, nur um sich vor Überlast zu schützen. Für einen neuen Arzt der gerade eine Praxis eröffnet hat, kann das natürlich wirtschaftlich auch ein Gefallen sein.

also bei mir hat es mein hausarzt übernommen.
diagnose mit behandlungspan vom neurologen und dann weiterbehandlung vom hausarzt.

natürlich fehlt hier einiges an fachkompetenz, aber wenn man einen guten hausarzt hat, der sich für seinen job und seine patienten interessiert,sollte es kein problem sein.

ein gespräch mit der krankenkasse solltest du aber wirklich in betracht ziehen. solange du nicht richtig medikamentös eingestellt bist, siehst du ja selber, wie es dir geht.
ich weiß, wenn einem die kraft verlassen hat, ist jeder gang schwer. aber diese überwindung lohnt sich meistens.

hast du vielleicht in der nähe ein krankenhaus mit psychosomatischer ambulanz? evtl ein versuch wert?

Danke für die Worte. Ja, es gibt in der Nähe ein Krankenhaus mit psychiatrischer Notfallambulanz. Dort war ich auch gewesen, mit dem Hinweis das ich jederzeit vorbeikommen kann. Dort bekam ich Mirtazapin und Tavor für einige Tage mit nach Hause, bis zur Klärung beim behandelnden Neurologen.

Das Blatt wendete sich jedoch als es um eine stationäre Therapie ging. Plötzlich wäre das Krankenhaus für mich nicht mehr zuständig und ich sollte zu einem Krankenhaus in einem anderen Stadtgebiet fahren. Dort wiederum wurde klar gemacht das das erste KH schon die richtige Anlaufstelle für mich wäre. Es gab eine heftige Diskussion zwischen den jeweiligen Oberärzten und führte letztendlich zu einer Übernachtung in der akuten Krisenstation zwecks Deeskalation meiner Suizidgedanken. Tja, wenn alle Betten für Kassenpatienten belegt sind und man nicht längere Zeit auf dem Flur campieren möchte hat man schlechte Karten.

Die Nacht war dort der Alptraum, das verabreichte Schlafmittel half nicht, der Zimmernachbar war nett aber extrem unruhig und Meister im Holzfällen. Ich bin extrem geräuschempfindlich, leider bewirken Oropax bei Geräuschhärtefällen nicht viel und außerdem muss ich nach wenigen Stunden die Stöpsel aus dem Ohr nehmen da die Gehörgänge extrem anfangen zu schmerzen. Ich könnte mich jetzt erneut mit einer Wartezeit bis 8 Wochen für eine stationäre Therapie anmelden. Großen Einfluss auf einen ruhigen Zimmernachbar und ein einigermaßen großes Bett(2m) mit guter Matratze(BSV Problematik) hat man als nicht Privatpatient eher nicht. Ist dann reine Glückssache. Tageskliniken mit basteln ,kochen, musizieren, Gruppentherapie ist momentan ein No go. Ein kürzlich erstelltes medizinisches gutachten besagt das die häufige anzutreffende Gruppentherapie in Tagesklinken oder auch Rehakliniken für mich eher kontraproduktiv und eine zusätzliche Belastung darstellt. Mein derzeitiger Psychotherapeut denn ich zum Kennenlernen und für Einzelgespräche aufsuche, faselt jedes mal ob ich mich nicht doch mal seiner selbstständigen Leistungsgruppe anschließen möchte. Im übrigen sagte er mir direkt in der ersten kurzen Sitzung das ich keinen Schlaf benötige, nach der dritten kurzsitzung das nur Traumschlaf schei. und nicht erholsam sei. Ironie

Ps. Weiß momentan nicht ob ich lachen oder weinen soll

Lieber Acanthurus,

ich verfolge ja deine Geschichte schon eine ganze Weile und ehrlich gesagt macht es mich traurig zu lesen wie schlecht es Dir geht und ich habe das Gefühl, dass du keine Hilfe bekommst. Du wirst abgewimmelt, vertröstet, usw. Zugleich macht mich das auch wütend.

Und was is das für eine Aussage Du brauchst kein Schlaf? Bei mir hat das zur Depression geführt und bei Dir ja auch, ausgelöst durch Angst

Als es mir etwas besser ging, hab ich Ergo verschrieben bekommen. Ich hatte zu Beginn klar gestellt: Basteln und Malen fällt. Zum Schluss hab ich eine Schildi getöpfert und ein Korb geflecht
Was ich damit sagen will, so doof war es gar nicht und sogar Spass gemacht. Vielleicht hilft es Dir auch wenn du dich dann besser fühlst

Danke für die lieb gemeinten Worte. Ich bin momentan so kraftlos das ich mich kaum auf den Beinen halten kann. Das Geschreibe schlaucht auch ziemlich, zumal ich den Eindruck habe meine Augen stellen nicht schnell genug scharf. Ich kriege es auch nicht hin kurze Sätze zu bilden, hole immer so weit aus, zumindest scheint mir das so.

Heute musste ich meinen Spaziergang streichen, dafür konnte ich einige Erledigungen mehr im Haushalt machen. So lange der Schlaf so schlecht ist, bin ich so wieso therapieresistent. Hinzu kommt das ich zwei sedierende AD`s einnehme, das merkt man tagsüber. Möchte nur nichts überstürzen und einfach ein Mittel weglassen, sonst kommen sehr Wahrscheinlich die Ängste verstärkt wieder. Ich habe mir meine Behandlung auch etwas einfacher vorgestellt, das wochenlange rumprobieren mit Medikamenten und die langen Wartezeiten zum nächstem Arzttermin nerven ziemlich.

Ich verstehe nicht wieso du zu Opi noch ein sedierendes Medi nehmen sollst ?
Meine Freundin nimmt Opi morgens und abends jeweils 100 mg.
Meine Wenigkeit hat damals morgens 25 mg trimipramin und abends 25 mg trimipramin genommen. Hab den morgigen Teil aber nach 2 Wochen wieder abgesetzt weil ich überhaupt gar nicht ausm Quark kam.

Wollt grad sagen, ich könnt die Trimipramin nie morgends nehmen.... schnarch.....

Zitat von Freisein:
Wollt grad sagen, ich könnt die Trimipramin nie morgends nehmen.... schnarch.....



Ich muss dazu sagen, auch wenn ich im sitzen eingeschlafen bin und mit dem Kopf im Teller lag, dass war mir alle mal lieber als 20 pa's am Tag zu haben.
Aber wenn man ständig müde ist, kann man auch nicht gegen die Angst handeln.

Ende vom Lied ich hab nur noch abends 25 mg genommen und nach ca. 4-6 Wochen konnte ich FAST wieder Leben wie vorher

Zitat von onelove91:

Ich muss dazu sagen, auch wenn ich im sitzen eingeschlafen bin und mit dem Kopf im Teller lag, dass war mir alle mal lieber als 20 pa's am Tag zu haben.
Aber wenn man ständig müde ist, kann man auch nicht gegen die Angst handeln.

Ende vom Lied ich hab nur noch abends 25 mg genommen und nach ca. 4-6 Wochen konnte ich FAST wieder Leben wie vorher


Ui, da hätte ich wohl zusätzlich Angst gekriegt, dass ich den Job verliere, weil ich nicht die gewünschte Leistung erbringen kann.....

Ich kann es mir nur so erklären, Opipramol wirkt nur schwach antidepressiv dafür ganz gut gegen Ängste und innere Unruhe. Eine Verwandte nahm auch mal Opipramol gegen Ängste und Depressionen, aber direkt mit Citalopram. Später nur Citalopram. Davon konnte Sie aber zuerst auch nicht richtig schlafen. Daher wurde zusätzlich Zopiclon verschrieben wo eine halbe bis ganze Tablette für das ein und durchschlafen ausreichte. Nach einiger Zeit konnte das Zopiclon weggelassen werden. Bei mir bewirken selbst zwei Tabletten Zopi nicht viel, daher habe ich es sein lassen. Das erklärte ich dem Arzt. Citalopram will er mir aber nicht verschreiben stattdessen Paroxetin, welches aber ein ungünstigeres Nebenwirkungsprofil haben soll.

Richtig schlafanstoßend wirkt Opi aber nicht bei mir daher soll ich eine kleine Menge(15mg oder weniger)Mirta zum Abend zusätzlich nehmen. So eine richtige Bettschwere zeigte sich aber nur in den ersten drei Tagen. Trimipramin bewirkte bei mir rein gar nichts. Andere Ad´s habe ich noch nicht ausprobiert bzw. verschrieben bekommen.

Warum in Herrgotts Namen will er dir kein Cita verschreiben? Hat er das iwie begründet? Ich finde es ein sehr gutes Medikament gegen Ängste.

das ewige gerenne und gewarte hat wohl jeder hier durch

ich habe mir meinen jetzigen therapie platz selber gesucht und mich beworben. bin dann innerhalbvon 3 monaten reingekommen. habe jetzt meine 3. woche hinter mir.
ergotherapie ist echt super. ich mache was mit speckstein hätte nie gedacht, dass soetwas spaß machen kann... leider nur 1 mal die woche für 1 std

das mit dem sehen und scharf stellen der augen kenne ich zu genüge. ich kann nicht mal mehr ein buch lesen, weil meine augen so müde sind und ich mich überhaupt nicht konzentrieren kann.

schau dich doch mal nach stationären angeboten in deiner nähe um und klapper sie ab. bewirb dich einfach mal dort bzw lass das deinen hausarzt für dich machen.
wie sagt man so schön, von nichts, kommt nichts. und das trifft leider bei unserem krankheitsbild immer wieder auf. so schwer es auch ist, aber sich verkriechen und aufgeben ist der absolut falsche weg! es ist leichter gesagt als getan und es kostet immer überwindung irgendwie den hinter hoch zu bekommen.
zuhause ist es auch einfach so bequem... das sind worte, die kein depressiver oder ängstlicher patient hören will, aber nur so kann man den teufelskreis durchbrechen.
was ich hier in den 3 wochen gelernt habe ist... mitleid ist der falsche weg!
DU und wirklich nur DU kannst etwas ändern. andere können dir eine richtung vorgeben, aber gehen musst du den weg leider ganz allein.
meine therapeutin würde jetzt sagen sie suchen sich für alles eine ausrede..... natürlich tut man das... es ja so einfach... und genau das lese ich bei dir heraus!

geh zur krankenkasse und lass dich beraten und vermitteln.
geh zu deinem hausarzt und erzähle ihm/ihr dein anliegen.
ruf zur not die telefonseelsorge an und lass dich dort anonym per telefon oder internet beraten.

das alles kostet kraft und energie, aber wenn du die schritte gegangen bist und es dir besser geht, ärgerst du dich, dass du nicht viel früher aktiv geworden bist.

harte worte, aber nur so ändert sich etwas!
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Also ich muss da intervenieren. Bei Ängsten pflichte ich dir bei, da muss man seinen A... hochkriegen. Bei Depressionen ist es etwas anderes. Es gehört zum Krankheitsbild dort, dass man nicht wollen kann. Resp. man will, aber es geht nicht. Das ist typisch für Depressionen. Wenn da eine Thera sagen würde, das seien alles nur Ausreden, dann weiss sie nichts über diese Krankheit und ist demnach auch nicht kompetent, diese zu behandeln. Eine gute Thera würde dort auf die Angehörigen und Freunde/Bekannte verweisen, ob die einem nicht helfen könnten. Es ist nämlich ein sehr wichtiger Schritt dort, sich einzugestehen, dass es alleine nicht geht, und dass man ruhig Andere um Hilfe bitten kann, z.b. zusammen Klinikadressen raussuchen, vielleicht bei einem Telefonat helfen oder Anmeldungs-, Behördenkram etc. Je nach Schweregrad ist da gar nichts mehr möglich.

du hast dir deine antwort gerade selber gegeben...

es gehört zum krankheitsbild. aber man muss sich überwinden hilfe zu suchen... also? muss man wohl selber den ersten schritt machen.

ich habe nicht gesagt, dass alles einbildung ist, aber alles auf die krankheit zu schieben ist einfach flucht und vermeidungsverhalten! und wenn jemand keine hilfe will oder nicht aktiv mitarbeitet, ist eine behandlung nicht möglich. und das eine behandlung ein kinderspiel sein wird, hat auch niemand behauptet. ich spreche aus erfahrung, dass es sehr anstrengend und stressig ist. das man viele rückschläge einstecken muss und man irgendwann verzweifelt. trotzdem sollte man nicht aufgeben und versuchen jeden tag etwas für sich zu tun.
und leider ist es meistens so, dass sich viele hinter der krankheit verstecken, da es einfacher ist, es als Krankheit zu definieren, anstatt selber tätig zu werden. ich kenne es ja von mir selbst!
ich bin gerade von vielen solcher menschen umgeben und sehe es jeden tag, was hier los ist...

bei wirklich schwerst depressiven und suizidalen menschen ist das ganze natürlich eine andere geschichte. da wird auch keine ambulante oder teilstationäre behandlung erfolgen, sondern eher geschlossene einrichtungen mit tag/nacht überwachung.

Zitat von Freisein:

Ui, da hätte ich wohl zusätzlich Angst gekriegt, dass ich den Job verliere, weil ich nicht die gewünschte Leistung erbringen kann.....



Zu der Zeit war ich eh krank geschrieben. Das war ja als es ausbrach..

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Dr. med. Andreas Schöpf
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