Trimipramin - Nebenwirkungen
Liebes Forum,
ich bin auf Erfahrungswerte eurerseits angewiesen. Gegen meine innere Unruhe und Ängste nehme ich seit einigen Wochen Trimipramin (vorher hatte ich auch mal Mirtazapin gehabt).
Mein Problem ist, dass ich so rund 2-2,5 Wochen nach Beginn der Einnahme sonderbare Probleme bekommen habe, die mir auch schon auf ähnliche Weise beim Mirtazapin aufgefallen sind, und ich wollte deshalb die Kundigen unter euch fragen, ob ihr das für Zufall haltet oder nicht. (Leider waren schon beim Mirtazapin die Arztaussagen sehr verschieden.)
Es geht um Folgendes: Ich habe vor allen Dingen, wenn ich draußen unterwegs bin oder mich stark konzentrieren muss, ein merkwürdiges Kopfgefühl, fast so als würde ich umkippen. Das ist zwar nie vorgekommen, aber der Kopf fühlt sich irgendwie leer/merkwürdig an und die Wahrnehmung ist nicht so wie immer. Ich finde dann auch Kopfbewegungen manchmal anstrengend.
Beim Mirtazapin hatte ich ein paar Wochen nach Beginn der Einnahme sowas wie Sekundenschwindel und ähnliche Empfindungen bekommen. Damals war ich auch an der Uniklinik in der HNO-Abteilung, wo mir der mögliche Zusammenhang zwischen Medikament und Symptomen nahegelegt wurde.
MRT mit Kontrastmittel, Schwindeltest, Hörtest (wegen parallel phasenweise auftauchendem Tinnitus) und alle wesentlichen Untersuchungen waren in Ordnung. Zugegeben, ich leide an phasenweise chronischer Migräne, aber leider wird meine Migräne gerne zur Erklärung von allem Möglichen genommen, was m. E. nicht immer richtig ist.
Deswegen meine Frage: Ist es denkbar, dass Trimipramin (Dosis zuletzt ca. 20 mg täglich) zu diesen Problemen führen kann? An der Uniklinik wurde eine mögliche Durchblutungsstörung (damals bei der Einnahme von Mirtazapin) in Erwägung gezogen. Tatsächlich habe ich auch einen niedrigen Blutdruck (fernab von den Medikamenten). Die Neurologin, die mir damals Mirtazapin gegeben hat, glaubte da eher nicht dran. Diese unterschiedlichen Aussagen sind natürlich nicht zufriedenstellen, v. a. weil diese Missempfindung meinen Alltag stark beeinflusst und ich daran zeitweise echt verzweifel.
Vielleicht hat ja einer Ähnliches erlebt oder kann mir eine hilfreiche Antwort zukommen lassen. Da meine Ärzte verschiedene Ansichten zu den Antidepressiva haben, bringt ein Gespräch mit ihnen nicht viel Neues, fürchte ich.
Liebe Grüße
Marco_Rosso
PS: Noch ein Letztes. Ich weiß nicht, ob das eine Relevanz (wegen der Durchblutung) hat, aber ich habe mit dem HWS-Bereich ein paar Probleme (Steilstellung und Verspannungen).