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Gerne, ich teile gern meine Erfahrungen. Ich hoffe es natürlich sehr das es milde abläuft mit der Aufdosierung! Aber gut schonmal das sich die Nebenwirkungen weitestgehend gelegt haben. Ein gutes Zeichen.

Zitat von Maxo:
Gerne, ich teile gern meine Erfahrungen. Ich hoffe es natürlich sehr das es milde abläuft mit der Aufdosierung! Aber gut schonmal das sich die ...

9 Tage 37,5mg sind aber, denke ich, noch nicht ausreichend lange und viel, um die Wirksamkeit (oder Unwirksamkeit) beurteilen zu können, oder?

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Nebenwirkungen bei Venlafaxin

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@rokkow Nein würde ich sagen. Es wird von Tag zu Tag ein bisschen besser, die Nebenwirkungen gehen erst nach 2 bis 4 Wochen auf ein Minimum zurück. Übrig bleibt dann die Wirkung. Ist die Wirkung zu schwach (schwer zu beschreiben, muss man austesten), geht man wieder einen Schritt höher. Dann kommen wieder Nebenwirkungen, und dann nach 2 bis 4 Wochen die Wirkung.

Allerdings sind das natürlich nur Richtwerte. Das kann auch kürzer oder länger sein diese Phase. Jeder Mensch tickt da anders.

Hallo ihr lieben ,

Ich schleiche den 4 Tag Venlafaxin ein und was soll ich sagen gerade kommt Panik hoch ,mein Gesicht fühlt sich wie Taub an selbst meine Zungenspitze und ich merke wie unruhig ich gerade werde .
Muss dazu sagen hab gestern abend das erste mal Quetapin zum schlafen genommen . Oh man das ist gerade kein schönes Gefühl .

LG Kristin

Zitat von Maxo:
@rokkow Nein würde ich sagen. Es wird von Tag zu Tag ein bisschen besser, die Nebenwirkungen gehen erst nach 2 bis 4 Wochen auf ein Minimum zurück. ...

Wie hast Du die Nebenwirkungen wahrgenommen? Waren sie bei Erhöhung genau so schlimm wie bei Ersteinnahme?

Ich bin damals von 150 mg Sertralin auf 75 mg Venlafaxin umgeswitcht. Kann dir das also leider nicht beantworten. Ich hatte bei dem Umstieg leichtes Zischen im Kopf. Dann ein paar Wochen später bin ich auf 150 mg eingestellt worden und hatte keine Nebenwirkungen. War ein richtig gutes Gefühl einfach. Endlich ließ meine Depression nach und ich habe alles gemacht wonach mir war. Keine sozialen Ängste mehr.

So war das damals. Heute habe ich immer mal mit der Dosierung gespielt. Mal rauf, Mal runter. Nicht gut. War alles sinnlos und hat zu nichts geführt. Der gute Kompromiss aus Wirkung und Nebenwirkungen ist bei mir nach wie vor die 150 mg - Retardkapsel.

Hallo,
ich nehme seit 4 Wochen venaflaxin (seit 2 Wochen 150mg und zusätzlich 15mg Mirtazapin.

Leider habe ich das Gefühl, dass mein Kopf in Watte gepackt ist.
Ich habe das Gefühl ich bin nicht ich und komme nicht in meinen Kopf rein.
Als ob ich sehr weit weg von mir selbst bin und alles auf dem FF, Autopilot mässig mache. Wie ein Roboter.

Dieses Gefühl zieht mich mehr runter als die Depression selbst.
Ich kann deshalb nichts richtig machen und angehen.
Kennt das jemand von euch, hört das irgendwann auf?
Wielange soll ich dem Medikament eine Chance geben

@Mike1789 Ja das Gefühl kenne ich und das liegt an deiner Kombinationstherapie. Venlafaxin ist schon ein sehr starkes Medikament und wenn man es mit Sedativa egal welcher Art kombiniert, dann bist du wie abgeschossen. Ich hatte mal Quetiapin am Abend. Genau der Zustand den du beschreibst.

Also mein persönlicher Rat ist, nimm nur dein Venlafaxin. Dann wirst du wieder klar im Kopf. Und nur wenn es mal garnicht geht an manchen Tagen, dann mal ein Bedarfsmedikament zum wegtreten.

Hey @Giftiger_Kater
Dass ist gut zu hören.
Das Problem ist allerdings, dass ich aktuell nicht schlafen kann.

Ich habe heute 7,5mg mirta genommen und merke keinen Unterschied.
Schlaf schlecht und Nebenwirkungen noch da.
Meine Sorge ist das dass es vom venaflaxin kommt.

Hast du Tipps für den Schlaf, was diese Nebenwirkungen nicht macht?
Gerne auch ein Schlafmedikament vorübergehend

Also pflanzliche Arzneimittel machen keine Beschwerden am nächsten Tag. Da kann ich Kytta Sedativum (Baldrian-Hopfen-Passionsblume) empfehlen oder den Stress- und Nerventee von Sidroga. Hab ich viel genutzt. Aber mittlerweile bin ich bei einem Benzo names Clonazepam angelangt, welches natürlich wunderbar wirkt und keinen Überhang oder Matschbirne macht wie bei allem anderen Sch.... was einem die Psychiater verschreiben wollen, nur damit es nicht abhängig macht. Wenn du mit sowas umgehen kannst ist es ein Segen.

OK ich werde es versuchen.
Vielen Dank.

Ein weiteres grosses Problem ist dass ich nichts fühle und innerlich wirklich leer bin.
Eher negativ und abgestumpft. Oft dann depressiv.
Merke im Bauch so eine leere.

Ich soll eigentlich mit dem venaflaxin hoch gehen.
Ich weiss eben nicht ob es davon kommt oder die Gesamtsituation.

Seit ich die Medikamente nehme geht es mir schlechter

@Mike1789 OK darf ich fragen was deine Ausgangssituation war, weswegen du Venlafaxin bekommen hast? Es ist ein aufpushendes Medikament und nicht für jeden das Richtige.

Mir ging es die letzten 2 Jahre nicht so gut aber auch nicht sehr schlecht.

Dann fing es an im Oktober mit einem heftigen Grübelzwang, soweit bis ich nichts mehr anderes machen konnte außer zu grübeln.
Hatte eine Form von Zwangsgedanken.

Das ist aus der Depression heraus entstanden.
Hatte 8 Wochen escitaloptam 20mg was nicht gewirkt hat und jetzt eben seit 4 Wochen das Medikament.

Ich denke mir die Ganze Zeit dass ich garnicht Depressiv war und das escitaloptam das schlimmer gemacht hat.
Die Situation dass ich nicht mehr zu mir komme und ständig das Gefühl habe jemand anderes zu sein (weil ich neben mir stehe) hat mich definitiv depressiv gemacht.

Mittlerweile ist es halt so, dass ich kaum schlafe und nicht runter komme.
Leider fühle ich mich nur wie betäubt aber nicht so als ob die stimmungsaufhellende wirkung eingetreten ist.

Was passiert eigentlich wenn man einen gesunden Menschen mit den Medikamenten behandelt.

Ich hatte das Gefühl es ist 5x schlimmer als vorhe

Ok also es ist sehr schwer zu beantworten wie die Psychopharmaka genau wirken, da ist sich ja nicht mal die Wissenschaft einig.

Es ist einfach wichtig einen Ausgleich in der Gehirnchemie zu schaffen. Wenn du jemandem Venlafaxin gibst der völlig gesund ist, derjenige fühlt sich dann unter Umständen sehr schlecht und wie du sagst es wird dann immer schlimmer. Rein theoretisch, könnte ja so jemand schon mit 150 mg Venlafaxin ein Serotoninsyndrom erleiden. Da er ja bereits ein gesundes Niveau des Botenstoffs hatte. Aber lassen wir das, das ist so komplex und kompliziert, da sind ja selbst die Ärzte immer wieder erstaunt. Und schau auf die Wirkung: stimmungsaufhellend, Nebenwirkungen: Depression. ; Wirkung: angstlösend, Nebenwirkungen: Angstzustände. Und so weiter.... also was soll man dazu noch sagen.

Ich denke es gibt genau diese ganzen unterschiedlichen und paradoxen Reaktionen, weil ja jeder eine individuelle Gehirnchemie gerade hat, von dem einen zuviel, von dem anderen zu wenig, oder ausgeglichen. Du kannst da nur nach Gefühl arbeiten, mit den Medikamenten.

Nun noch mal zu deiner Erkrankung, es könnte genauso möglich sein, dass Venlafaxin und Mirtazapin alles nur noch schlimmer bei dir macht, und du eher was anti-psychotisches bräuchtest. Weil vielleicht ist auch dein Dopaminlevel zu hoch, dass du solche Zwänge nun entwickelt hast.

Moment mal, ich habe eben bisschen was gelesen von dir, dein Arzt sagte das 150 mg bei dir nicht reichen werden stimmt's? Also bei Zwängen wird Venlafaxin auch mal locker auf 225 mg hochgesetzt. Weil da kommt nochmal ein anderes Wirkspektrum zutage. Ich rate dir das mal mit deinem Arzt so weiter zu führen. Der hat dich vor Augen und kann natürlich viel besser einschätzen was du gerade brauchst.

@Mike1789 ich nehme zwar ein anderes AD, aber ich kann dir sagen, dass es am Anfang leider ganz normal ist dass man sich schlechter fühlt. Es kann bis zu ein paar Wochen dauern bis das Medikament richtig wirkt. Versuche durchzuhalten und deinem Arzt bezüglich der Dosis zu vertrauen.
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Vielen Dank fur eure Antworten.

Ich hole kurz aus.
Ich habe eine zwanghaftes grübeln, welches sich so äußert, dass ich permanent an einer Lösung arbeiten will für mein Problem.

Ich habe folgende Befürchtungen und sorgen mit den Medikamenten:

1. Mein Ruhepuls ist bei 95-100, normal gehen bei 110-120.
2. Ich fühle mich permanent getrieben und mache alles hektisch und schneller als sonst
3. Mir geht es noch nicht besser, als vor der Einnahme, aber besser als in den 1-2 Wochen der Einnahme
- meine Angst ist, dass mich das Medikament depressiver macht und ich vielleicht gar keine Depression in der Form hatte.
4. Wenn ich jetzt die Dosis erhöhe habe ich Angst das ich noch getriebener und depressiver werde.
5. Scheinbar ist das ja alles erstverschlechterung, wenn ich jetzt die Dosis wieder erhöhe, muss ich dann damit wieder rechnen, oder kann es sein das der Knoten aufgeht und es mir besser geht ?
6. Merke das ich mich depressiver fühle mit weniger Mirtazapin, weil die Nebenwirkungen das ständig Sedierd sein, mich davon abgelenkt haben.

Die Angst ist einfach da, dass es ohne Medikamente eigentlich besser ist als mit, und ich es gerade eigentlich schlimmer mache und da nicht mehr rauskomme

Mal schauen ob das was bringt

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Dr. med. Andreas Schöpf
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