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Zitat von Allessch:
Ja, es ist schon gefährlich, dass es ein Medikament gibt, was einem scheinbar alle Sorgen und Probleme nimmt und das innerhalb einer halben Stunde ...

Sehr gut gemacht.Danke für Deinen schönen Bericht.

Dazu muss man sagen gehört natürlich eine eiserne konsequente Verfolgung seines Zieles. Egal was da auch sonst im Leben nicht so nebenbei an Triggern und Aufregung kommt.

Das schafft nicht jeder. Finde ich stark von Dir.

Ich hab das mit Valium 2vmsl.geschafft.

Doch durch Todesfälle in der Familie kamen Rückfälle verständlicherweise und einige stationäre Entgiftungen dazu.

Glück hatte ich als ich direkt ohne wieder alleine irgendwo sein zu müssen nach der letzten Entgiftung,direkt im Anschluss einen Langzeitherapie Platz hatte wo ich direkt im Anschluss hin konnte.

War auch sehr gut so nicht wieder ins alte Umfeld zurück zu kommen.

Einsamkeit und Trauer sind Künstler im überreden dich wieder etwas zu nehmen.

@Kermit naja, ich habe halt die Tablette früher immer im Vorfeld genommen in dem Gedanken, Anfälle und Panik zu verhindern, die passieren könnten, statt zu warten bis etwas passiert und dann das Medi zu nehmen. Das war der Fehler.
Immer wenn ich mal losgehen muss, trete ich nun in einen wackeligen, luftleeren Raum ohne Boden. Da dann keine Medikamente zu nehmen ist das größte Problem. Die Tablette ist in der Tasche und nicht im Mund. Schon ein Kraftakt, aber hinterher bin ich stolz, wenn ich es geschafft habe. Klappt aber auch nicht immer. Eine halbe für den Zahnarztbesuch hatte ich vor ca 2 Wochen mal genommen.
Entzugserscheinungen hatte ich keine. Jedenfalls nichts auffälliges.

A


Nach Tavor Entzug, wann kann man wieder Tavor nehmen?

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Zitat von Emma1969:

Zitat von Emma1969:
nein Onkologie. Krebs mit Metastasen

Da ich mich mit dem Krebsthema auch beschäftigen musste, darf ich dir meine Überlegungen vielleicht mitteilen?

Ich würde im einem Stadium, wo es in Richtung sieht nimmer gut aus, auch ein Benzo nehmen, da Leiden auch irgendwann mal gut sein muss.

Wäre für mich tatsächlich abhängig von angenommener Lebensdauer zu Lebensqualität und der Tatsache, dass man eben süchtig werden kann.

Was mir noch einfällt, wie sieht es mit medizinisch verordneten Canna. aus? Wäre das evtl. als Notfall- Therapie machbar?

@Allessch Das ist auch nicht schlimm weil du ,es ja Bewusst selber abgesetzt hast und mit dem Vorbeugung kenne ich auch zur genüge selbst.Ist ja auch ein Verhalten von Schutz und das liegt in jedem Menschen so er eine Gesunde Einstellung hat.Das ändert sich auch wenn du weiter üben tust, wenn es nicht geht dann geht es eben nicht und du schiesst dich ja nicht ab oder machst es aus spaß. Man sollte Medikamente immer als eine Gehhilfe sehen ,wenn ein Mensch eine Krücke braucht zu gehen dann wieso nich und wenn er ohne lernt wieso nicht.

Also bei Krebs wo es nicht mehr so rosig ausschaut wäre es mir egal aber so was von ob Tavor abhängig machen oder nicht.Dann ginge es mir nur noch da drumm nicht mehr zu leiden bis zur großen Reise. Canab. soll angeblich Krebs-Zellen abtöten. Ob das stimmt weiss ich nicht.Abhangig macht es bei weitem nicht so wie Tavor.


Ich würde es mir noch so schön wie möglich machen. Allerdings hab ich von dem Zeug nur Übelkeit und Kopfschmerzen bekommen

Mittlerweile kann man mit Krebs, auch mit Metastasen noch lange leben. das weiß keiner, ein Entzug macht daher Sinn. Heute war mal wieder so ein Morgen, wo es verdammt schwer war, PA, Schwindel und klopfendes Herz. Habs auch ohne Tavor geschafft. Frag mich natürlich, ob das jemals ganz aufhört.

Ja.Es hört auf doch es dauert lange.

@Emma1969 Mit dem Aufhören ist so glaube wie es einem geht und sich fühlt, obwohl noch hinzukommt wie gehe ich mit mir um.Denn viel Arbeit und Stress machen bringt ja auch an Grenzen, gibt viele Dinge die Nahrung für Angst sind. Finde es gut das du den Willen hast das Tavor auch nicht zu nehmen und einen Weg siehst.Wünsch dir Kraft und Besserung

Nicht nur Tavor macht abhängig sondern auch viele Antidepressiva, z.B. Pregabalin. Bei ihnen spricht man bei gleichen Symptomen von Absetzerscheinungen, bei Benzodiazepinen von Entzugserscheinungen. Die Studienlage ist unklar. Jeder Arzt hat seine eigenen Erfahrungen mit den Medikamenten und schwimmt genauso wie die Patienten. Der eine sagt dies, der andere das. Völlig unseriös das Ganze. Was Tatsache ist: die Benzodiazepine (die damals die Barbiturate abgelöst haben) sind billig in der Herstellung und ihr Patentschutz ist abgelaufen, während die SSRI teuer sind. Die Wirkung der SSRI ist laut Studien unklar. Hier ist sehr viel Meinung unterwegs und wenig gesichertes.

https://www.psychologytoday.com/intl/bl...ge-anxiety

https://bmcpsychiatry.biomedcentral.com...016-1173-2

Zitat von Kermit:
Ja.Es hört auf doch es dauert lange.

Woher weißt du das?

@Reconquista Darf ich fragen wieso, der Vergleich Pregabalin mit Benzodiazepine. Da doch Pregabalin bei Neuropathische Schmerzen und Generalisierter Angststörung gegeben wird und jeder Arzt sagt es sei nicht zu vergleichen mit Benzodiazepine. Denn Fragwürdig ist es wieso Dro. es zur Berauschung Missbrauchen schon .Grund auch der Frage ist,mein Arzt hat es mir mit zum Promethazin gegeben wegen der anhalten Angst es interessiert mich halt.

Zitat von Hilde77:
@Reconquista Darf ich fragen wieso, der Vergleich Pregabalin mit Benzodiazepine. Da doch Pregabalin bei Neuropathische Schmerzen und Generalisierter Angststörung gegeben wird und jeder Arzt sagt es sei nicht zu vergleichen mit Benzodiazepine. Denn Fragwürdig ist es wieso Dro. es zur Berauschung Missbrauchen schon ...

Missbrauch gibt es mit allen möglichen Medikamenten, auch mit Tilidin oder Paracetamol. Pregabalin wird von vielen Ärzten als unproblematisch bezeichnet, aber das scheint nicht unbedingt zu stimmen:
https://www.aerzteblatt.de/archiv/18682...Pregabalin
https://www.deutsche-apotheker-zeitung....oholentzug
https://www.medikamente-und-sucht.de/be...missbrauch

Mein Punkt ist: es wird viel geredet, gelobt und verteufelt, was die Medikamente angeht, und es muss nicht mit der Wirklichkeit übereinstimmen. Jetzt soll Canna. legalisiert werden, obwohl es ein Abhängigkeitspotential hat und Psychosen auslösen kann. Ich bin da sehr kritisch.

Zitat von Emma1969:
Mittlerweile kann man mit Krebs, auch mit Metastasen noch lange leben. das weiß keiner, ein Entzug macht daher Sinn. Heute war mal wieder so ein Morgen, wo es verdammt schwer war, PA, Schwindel und klopfendes Herz. Habs auch ohne Tavor geschafft. Frag mich natürlich, ob das jemals ganz aufhört.

Diese Angsattacken werden weniger mit der Zeit. Zumindest ist das bei mir so geworden. Es gibt solche Stresssituationen, wo es mir dann zu viel wird. Oder ich einen Tiefpunkt habe. Wenn man es aber schafft, den Ball flach zu halten, sich nicht zu überfordern und immer zu wissen, das ist nur meine blöde Angst: rutsch mir den Buckel runter dann funktioniert das auch.
Das findest Du irgendwann für Dich selbst heraus.
Ich gehe mal davon aus, dass bei Dir diese KrebsErkrankung so eine PTBS ausgelöst hat und daher die Panikattacken kommen. Wenn dann auch noch nicht klar ist, ob Du wieder gesund wirst oder bist, dauert es natürlich etwas.
Geduld braucht man schon. Aber jetzt irgendeine Zeit nennen, wann Du wieder fröhlich rumhüpfen kannst, kann ich auch nicht.
Hängt alles von den inneren und äußeren Umständen ab.
Eine Freundin von mir hatte auch so eine sch..K Erkrankung und hat sich komplett durchgebissen ohne Medikamente. Natürlich hatte sie auch Angst, allerdings habe ich von ihr noch nie etwas von Panikattacken bemerkt. Vielleicht muss man ja wirklich hart im Nehmen und eine Kämpfernatur sein
Eine weitere hatte auch wegen einer schweren Erkrankung Panikattacken und eine Therapie gemacht. Wenn bei ihr was hochkocht, geht sie auch beinhart durch und man merkt ihr nichts an. Sie lässt sich dadurch null einschränken. Es funktioniert also irgendwie.

Zitat von Reconquista:
Nicht nur Tavor macht abhängig sondern auch viele Antidepressiva, z.B. Pregabalin.

Pregabalin ist kein Antidepressivum.
Pregabalin ist ein Arzneistoff aus der Gruppe der Gabapentinoide und gehört als Wirkstoff zu den Antikonvulsiva. Zugelassen ist es EU-weit seit 2004 zur Behandlung neuropathischer Schmerzen, der Epilepsie sowie der generalisierten Angststörung. Die bekannteste Handelsmarke ist Lyrica.

Ich selber habe es über 10 Jahre genommen. 100 mg / Tag. Zeitweise auch mehr. Ich konnte es innerhalb kurzer Zeit problemlos absetzen.
Wir so oft ist vieles von der Dosis abhängig, ob Abhängigkeit entsteht. Als Tageshöchstdosis gilt 600 mg.

Zitat von UlliOnline:
Pregabalin ist kein Antidepressivum. Pregabalin ist ein Arzneistoff aus der Gruppe der Gabapentinoide und gehört als Wirkstoff zu den Antikonvulsiva. Zugelassen ist es EU-weit seit 2004 zur Behandlung neuropathischer Schmerzen, der Epilepsie sowie der generalisierten Angststörung. Die bekannteste Handelsmarke ist ...

Danke für die Korrektur, na klar, weiß ich sogar, kam da durcheinander. Es ändert nicht meinen Kerngedanken. Ich halte die ganze Welt der Psychopharmaka für eine nebulöse Welt, in der verschiedene Interessen vertreten werden, und dies nicht nur zum Wohl der Patienten.

@Reconquista Pregabalin wird jedenfalls nicht mal so eben *leichtfertig* verordnet wie ein AD.
Ohne Psychopharmaka gäbe es mich nicht mehr.

Zitat von UlliOnline:
@Reconquista Pregabalin wird jedenfalls nicht mal so eben *leichtfertig* verordnet wie ein AD. Ohne Psychopharmaka gäbe es mich nicht mehr.

Mir wurde es auch schon vorgeschlagen.
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat von UlliOnline:
Ohne Psychopharmaka gäbe es mich nicht mehr.

Dito, stimme dir voll zu

Zitat von Reconquista:
Mir wurde es auch schon vorgeschlagen

Mir auch, und wenn es nötig wird, werde ich es auch nehmen

@Reconquista Pregabalin war für mich damals der Durchbruch...innerhalb weniger Tage ging es mir sehr viel besser.
Bisschen arg duselig die ersten Tage, aber ganz ohne was geht es nicht am Anfang. Ich war da gerade stationär.
Die innere Anspannung war weg...ich wußte manchmal nicht mehr, wie lange ich das noch aushalten kann....sehr schlimm.

Die Threaderstellerin ist weg. Sie steht als Gast.

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Dr. med. Andreas Schöpf
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