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02.06.2014 19:55 • 16.01.2024 #1


37 Antworten ↓


Moclobemid ist ein MAO-Hemmer und wird heute eher selten verschrieben (hat mein Psychiater gesagt; ich musste es tatsächlich immer vorbestellen und konnte es erst 1, 2 Tage später in der Apotheke abholen). Es gegen Panikattacken zu verschreiben finde ich eigenartig. Ich habe das wegen meiner schweren Depressionen und Sozialphobie. Es wirkt nicht sedierend, sondern soll eher aufputschend sein!
Erfahrungen? Bei mir hat es keine Nebenwirkungen außer Appetitverlust, aber leider auch keine erkennbare positive Wirkung. Ich habe mit 150 mg angefangen und bin bis 600 mg hochgegangen. Jetzt dosiere ich es gerade ab, um es irgendwann gar nicht mehr zu nehmen (weil es mir eben überhaupt nicht geholfen hat).
Was bei Moclobemid problematisch ist, ist die Unverträglichkeit mit vielen anderen Medikamenten, da muss man etwas aufpassen. Aber das sagt dir eh dein Facharzt.

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Moclobemid Erfahrungen

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Danke für die Antwort,

die Apotheke musste es auch bestellen. Kann es morgen abholen.Wird wohl wirklich selten verschrieben,habe hier im Forum auch nichts dazu gefunden. Ich habe zu den Angstzuständen noch ne Depressive Verstimmung und derealisation. Ich nehme noch Opipramol aber wie gesagt das hilft nicht mehr richtig und ist nur gegen Angstzustände und Panik.

Mein Psychiater sagte das die auch gegen Angst und Panikstörungen und Zwänge
helfen sollen.

Ich nehme auch Moclobemid, 600mg am Tag. Es wirkt besser als moderne SSRI und das bei viel weniger Nebenwirkungen.
Ja, es ist ein MAO-Hemmer und daher inkompatibel mit einer Reihe von anderen Medikamenten und auch Nahrungsmitteln (keinen Käse mehr essen), aber im Vergleich mit SSRIs schneidet es massig besser ab.

Sei mir bitte nicht böse, aber diverse Quellen behaupten genau das Gegenteil. Auf welche Quelle stützt du deine aussagen?

Habe im Internet gelesen das Moclobemid auch qt-verlängerung auslösen kann.
Stimmt das? Im Beipackzettel steht nichts davon, nur das man die nicht mit anderen Medikamenten nehmen soll welche eine qt-verlängerung auslösen.

Gruss Chris

Dann ist wohl davon auszugehen, wenn das da steht. Die Dinger werden doch voll selten verschrieben oder?

Zitat von juwi:
Moclobemid ist ein MAO-Hemmer und wird heute eher selten verschrieben (hat mein Psychiater gesagt; ich musste es tatsächlich immer vorbestellen und konnte es erst 1, 2 Tage später in der Apotheke abholen). Es gegen Panikattacken zu verschreiben finde ich eigenartig. Ich habe das wegen meiner schweren Depressionen und Sozialphobie. Es wirkt nicht sedierend, sondern soll eher aufputschend sein!
Erfahrungen? Bei mir hat es keine Nebenwirkungen außer Appetitverlust, aber leider auch keine erkennbare positive Wirkung. Ich habe mit 150 mg angefangen und bin bis 600 mg hochgegangen. Jetzt dosiere ich es gerade ab, um es irgendwann gar nicht mehr zu nehmen (weil es mir eben überhaupt nicht geholfen hat).
Was bei Moclobemid problematisch ist, ist die Unverträglichkeit mit vielen anderen Medikamenten, da muss man etwas aufpassen. Aber das sagt dir eh dein Facharzt.



Warum keinen SSRI?

Das weiß ich nicht. Mein Neurologe hat mir erst Trimipramin verschrieben aber das habe ich nicht vertragen und jetzt hat er mir moclobemid verschrieben. Ich habe auch nicht weiter nachgefragt.

Hattest du SSRI schon probiert? Also nein?

Ja. Ich weiß auch nicht was ich jetzt machen machen soll. werde mal mit meinen Hausarzt reden oder zum anderen Neurologen gehen.

Ja eine 2. Meinung klingt sinnvoll

Werde meinen Hausarzt mal auf auf SSRI ansprechen.

Zitat von Serthralinn:
Zitat von juwi:
Moclobemid ist ein MAO-Hemmer und wird heute eher selten verschrieben (hat mein Psychiater gesagt; ich musste es tatsächlich immer vorbestellen und konnte es erst 1, 2 Tage später in der Apotheke abholen). Es gegen Panikattacken zu verschreiben finde ich eigenartig. Ich habe das wegen meiner schweren Depressionen und Sozialphobie. Es wirkt nicht sedierend, sondern soll eher aufputschend sein!
Erfahrungen? Bei mir hat es keine Nebenwirkungen außer Appetitverlust, aber leider auch keine erkennbare positive Wirkung. Ich habe mit 150 mg angefangen und bin bis 600 mg hochgegangen. Jetzt dosiere ich es gerade ab, um es irgendwann gar nicht mehr zu nehmen (weil es mir eben überhaupt nicht geholfen hat).
Was bei Moclobemid problematisch ist, ist die Unverträglichkeit mit vielen anderen Medikamenten, da muss man etwas aufpassen. Aber das sagt dir eh dein Facharzt.



Warum keinen SSRI?


SSRI bekam ich ganz zu Beginn der Therapie verschrieben und werden ja oft sehr gelobt, haben bei mir persönlich aber vollkommen versagt. Fluctine und Cipralex z.B. waren völlig wirkungslos (keinerlei Stimmungsverbesserung, eher sogar das Gegenteil) und brachten Muskelzuckungen und Unruhe als Nebenwirkung (ich wippte z.B. rund um die Uhr mit den Füßen), Gladem machte mich wiederum extrem träge, die Gliedmaßen fühlten sich bleischwer an und ich war benommen, außerdem war mir ständig schlecht. Ich war froh, als ich es loswurde! Mit SNRI klappte es etwas besser, da nahm ich Efectin. Das hob etwas die Stimmung, aber irgendwann reichte die Dosis nicht mehr und die höhere Dosis machte mich sehr hibbelig.
Am Moclobemid gefiel mir, dass es außer Appetitverlust keine Nebenwirkungen hatte. Aber halt auch keine Wirkung in meinem Fall. Inzwischen habe ich es übrigens ganz abgesetzt.

Ja sind die typischen Nebenwirkungen. Wie lange hast du die medis denn genommen? Schlecht war mir am Anfang mit Sertralin auch, aber das ging weg. Dennoch kann ich nur noch weniger essen, was ich sehr gut finde.

Nehme seit fast vier Wochen Moclobemid. Die ersten paar Tage gute Wirkung, Antrieb gesteigert und weniger traurig. Dann wieder unverändert schlecht. Nach Dosis Erhöhung wieder 3 Tage gute fast euphorische Stimmung. Jetzt bei 450 Mg nach einer Woche, Weine viel bin niedergeschlagen, lustlos, ängstlich, unsicher und eine ständige Unruhe mit Druck in der Brust begleitet mich. Die Schlafstörungen der ersten 2 Wochen sind besser geworden. Ziehe einen Wechsel auf ein anderes med. in Betracht. Bin in der arbeit unkonzentriert und möchte nur meine Ruhe haben. Innerlich getrieben, aber zu nichts fähig. Therapie läuft parallel. Ssri sind die Nebenwirkungen nicht auszuhalten. Wem ging es mit Moclobemid auch so, bzw. wer hat die Erfahrung gemacht, dass es nach vier Wochen noch besser wurde? Hab morgen einen Termin bei Psychiaterin. Danke für eure Antworten. LG Tine
Sponsor-Mitgliedschaft

frag nach Pregabalin, hilft ganz gut gegen Ängste und Panik.

Nehme Moclobemid jetzt auch schon seit fast 5 Wochen und merke auch keine großartige Veränderung.

Zitat von Serthralinn:

Warum keinen SSRI?

Weil nicht jeder Bock aufs SSRI Karussell hat

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Dr. med. Andreas Schöpf
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