Hallo,
Ich würde es erstmal mit Trimipramin probieren. Das hat sich als Schlafmittel bewährt und wird sehr oft verschrieben. Es ist auf jeden Fall stärker als Mirtazapin, wenn man es hoch genug dosiert. Der Schlaf ist auch angenehmer. Als Antidepressivum ist es allerdings eher unbrauchbar. Wenn Du auch Depressionen hast, würde ich dann eher Doxepin nehmen, das gehört zur selben Wirkstoffgruppe.
Quetiapin ist super zum Schlafen. Ich nehme es selbst, da ich sehr schwere Schlafstörungen habe. Es ist zwar ein Neuroleptikum, die werden ja oft verteufelt, aber es wirkt erst in hoher Dosierung antipsychotisch und ist sehr gut verträglich. Würde mir das aber noch offen halten, falls Trimipramin mal nicht mehr ausreicht und es sonst kaum etwas stärkeres gibt.
Olanzapin würde ich auf KEINEN Fall nehmen. Das ist ein starkes Neuroleptikum und sollte nur bei Psychosen verschrieben werden. Es führt meistens zu sehr starker Gewichtszunahme und steht im Verdacht Diabetes verursachen zu können.
Promethazin ist nicht so gut als Dauermedikation geeignet, da man sich einfach zu schnell daran gewöhnt und immer höher dosieren muss. Das kann man mal bedarfsweise zum Schlafen nehmen oder tagsüber gegen Anspannung. Es ist zwar ursprünglich ein Neuroleptikum, wirkt aber eher wie ein Antihistaminikum. Die nicht rezeptpflichtigen Schlafmittel sind auch Antihistaminika und sind nur für eine Kurzzeitbehandlung bei Schlafstörungen zugelassen.
Falls Du Zopiclon schon länger als wenige Wochen täglich nimmst, musst Du es langsam ausschleichen, sonst verstärken sich die Schlafstörungen durch den Entzug extrem.
Liebe Grüße
13.05.2014 09:42 •
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