Hallo...
ich würde diesen Faden gerne aufleben lassen... denn ich nehme nun auch seit ca. 5 Monaten Mirtazapin 30mg... und ich sehe aus wie ein Hefezopf!
Es wurde mir in einer psychiatrischen Klinik verschrieben, wo ich 9 Wochen (November 2010-Januar 2011) lang eine stationäre Therapie gemacht habe (Panikstörung/Belastungsstörung/schwere Depressive Episode). Ab und an nehme ich dann noch Promethazin, wenn ich sehr unruhig bin, was leider oft vorkommt.
So wirkt das Mirtazapin ja ganz ok. Es macht mich ruhiger, lässt mich abends fast zu gut einschlafen... depressive Episoden habe ich aber immernoch. Kein Wunder, bei meinem neuen Körper.
Außerdem habe ich immernoch alle paar Tage mal diese Attacken, fast noch öfter, wie ohne Mirtazapin. Im Moment habe damit auch wieder so Unruhezustände und bin total nervös und reizbar. Kein Wunder, wenn man ständig HUNGER HAT! Ich habe dann manchmal solchen Hunger, dass ich denke, ich falle gleich um, wenn ich nix kriege.
Ganz besonders aufgeprägt, wenn die Regel da ist - so wie heute.
Habe grad zwei Vollkornbrote intus und einen ganzen Mozarella. Und ich ich habe immernoch Hunger! Früher konnte ich ein Brot essen, bisschen Wasser drauf kippen und ich war satt.
Dabei ist meine Hauptangst (also das, wo die Attacken immer losgehen) die UNTERZUCKERUNG und Angst vor Diabetes! Meine erste Panikattacke, wo ich mit Blaulicht abgeholt wurde, steht halt eine Unterzuckerung im Verdacht (zumindest in meinem Kopf :-/). War natürlich besonders schlau von den Ärzten, mir gerade DIESES Medikament zu verschreiben, von dem ich jetzt wahrscheinlich nicht mehr loskomme und bald aussehe wie ne Tonne - und jeden Tag noch mehr Angst habe, an einer Unterzuckerung zu sterben. Danke vielmals
Habe das natürlich total oft angesprochen inner Klinik. Wurde dann aber nur milde belächelt und es wurde gesagt, es würde mir ja - der Meinung der Ärzte nach - eher gut tun, das Mirtazapin.
Ich fühle mich immer unterzuckert. Keine Ahnung, ob das an dem Mirtazapin liegt oder ob's inzwischen einfach wirklich so ist.
Ich bin am hin und her überlegen. Ich denke einerseits, dass es mich schon ruhiger macht... andererseits hasse ich mein Spiegelbild - und ich meine halt auch, einige Nebenwirkungen zu haben. Ganz schlimm: Ab und zu vorm Schlafen so ein Restlest-Leg-Gefühl in den Beinen. Außerdem habe ich das Gefühl, irgendwie Benommen zu sein. Als flöge ich nur so durch den Tag, ist aber kein wirklich schönes Gefühl. Irgendwie wie ein Traum. Ich habe auch das Gefühl, dass nicht nur die schlechten, sondern auch die guten Gefühle gedämpft werden.
Trotzdem habe ich halt immernoch krasse Unruhezustände.
Ich war immer ein Mensch, dem seine Figur verdammt wichtig war.
Das Problem sind ja gar nichtmal so die Kilos, sondern dass meine Haut, das Bindegewebe sich irgendwie verändert haben! Außerdem sehen meine Beine aus, als hätte ich Wassereinlagerungen... auch mein Gesicht ist aufgedunsen. Meine Arme sind auch so komisch.
Ich könnte echt am liebsten alle Spiegel in die Tonne kloppen.
Ich bin kurz vorher 2x schwanger gewesen, aber in beiden Schwangerschaften sah mein Körper nicht so sch*** aus. Ehrlich!
Neulich war ich auch beim Neurologen, habe dem das auch erzählt, er meinte, dass das typisch wäre für ds Mirtazapin. Hat mir dann das Fluoxetin 20mg (SSRI) verschrieben, was ich zunächst morgens zusätzlich nehmen sollte (abends dann die 30mg Mirta weiternehmen). Hätte das gut geklappt, hätten wir das Mirtazapin rausgenommen.
Seltsamerweise hatte ich dann innerhalb einer Woche 2,5kg runter! Ich habe mich sogar etwas freuen können, was nicht so besonders oft vorkommt bei mir.
Ohne, dass ich was anders gemacht hätte, waren die über 2KG einfach weg. Ich habe sogar einmal in den SPiegel geschaut und mir etwas gefallen, das weiß ich noch. (Bei 1.60m sieht man das einfach ,ist so). ABER dann bekam ich plötzlich übelste Attacken, sodass ich das Fluoxetin direkt wieder hab sein lassen.
Seitdem nehme ich nur noch das Mirta abends.
Nachdem ich das Fluoxetin abgesetzt hatte, hatte ich auch direkt nach ein paar Tagen wieder 2,5 Kilo mehr drauf + 500 extra Gramm...
Ätzend. Weiß einfach nicht, was ich machen soll. Habe Angst, das Zeugs ganz abzusetzen, denn nochmal ein SSRI traue ich mich nicht, glaube ich.
Wie ist es euch inzwischen ergangen?
LG, Kathrin
15.04.2011 16:45 •
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