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Hey hier mal ein Update:

Der Arzt sagte gestern ich soll jetzt konsequent die 15mg nehmen, er sei sich ganz sicher, dass dann bald (zum WE) eine Besserung einstellt.

Ich bin artig und mache was der Arzt sagt, ABER es geht mir so besch***. Wieder PA, Unruhe, gereizt sein und mein Körper fühlt sich an wie Blei... Und der Kopf wie Watte. Bin kaum aufnahmefähig.

Ist das echt so, dass das alles nochmal verstärkt wieder kommt bis endlich ENDLICH eine Besserung eintritt?

Hey Leute,
ich war heute beim Psychiater, weil ich so schreckliche Angst jeden Tag habe mit körperlichen Symptomen und er hat mir Escitalopram zusätzlich verschrieben. Also ich soll morgens Escitalopram nehmen und weiterhin Mirtazapin 15 mg abends.

Ist diese Medikamente Kombination nicht gefährlich? Ich habe so schreckliche Angst ein Serotonin Syndrom zu erleiden oder daran sterben zu müssen. Oder vor einem Krampfanfall und der QT Zeitverlängerung. Das kann doch der Körper nicht mehr alles lange mitmachen.

Habe bei der Apotheke nachgefragt, die meinten, dass die Kombi unbedenklich ist, aber ich bin trotzdem misstrauisch. Hat jemand Erfahrung?

Ich überlege das Mirtazapin auszuschleichen oder erstmal auf 7,5 mg zu reduzieren, damit ich am Ende nur Escitalopram nehme.

A


Mirtazapin Erfahrungen

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Ich hatte die Kombi auch mal, vor Jahren. Ging super und absolut problemlos. Da Mirtazapin nicht direkt aufs Serotonin wirkt, sondern nur das escitalopram, ist es tatsächlich unbedenklich. Mir ging es eine Weile (bis dich für Lebensumstände änderten und daher auch die Medis) echt gut damit

Zitat von PeFi:
das echt so, dass das alles nochmal verstärkt wieder kommt bis endlich ENDLICH eine Besserung eintritt?


Ja. Nehme auch Mirtazepin.

Ich hatte mit Einnahme

Trigger

Selbstmordgedanken



Hatte aber auch schwere Depressionen.

In Woche 3/4 spürte ich auf einmal wieder winzige Emotionen und nach weiteren (vielleicht 4/5 Tagen) ging es bergauf und ich hatte mein Leben zurück.

Frag mich nicht wieso das mit den

Trigger

S elbstmordgedanken



ist, keine Ahnung. Ich hatte allerdings mit 30mg angefangen wg schwersten Depressionen und bin nun auf 45mg.

Ich nehme es schon lange u habe absolut keine Nebenwirkungen

Zitat von PeFi:
Ich hatte die Kombi auch mal, vor Jahren. Ging super und absolut problemlos. Da Mirtazapin nicht direkt aufs Serotonin wirkt, sondern nur das ...

In welcher Dosierung hast du das mirta genommen? Ich überlege mir ab heute auf 7,5 mg reduzieren

Hallo, hat jemand bei der mirtazapin Einnahme sodbrennen? Ich hab seitdem ich nur noch eine halbe tablette nehmen soll öfters mal sodbrennen

@Schokowaffel_ 7,5 mg. Und glaube 20 oder 30 mg Citalopram damals

@Mayura muss ich verneinen, hatte ich bisher nie

@PeFi die meisten die ich hier gefragt hatte, unsere gruppenleiterin meinte ich habe zu schnell gegessen

@Mayura möglicherweise

Hilfe

Alles ist wieder da, trotz Erhöhung auf 15mg (seit 17.9.) und der Aussage des Arztes, dass es besser würde

Seit gestern bin ich wieder extrem unruhig und heute hatte ich auch schon wieder mehrere PA/ Katastrophengedanken

Was soll ich denn noch tun?

Liegt es daran, dass ich ab morgen wieder arbeiten muss?

Ich hab zwischendrin immer mal ein/zwei Tage, da geht es gut und ich schöpfe Hoffnung und die wird dann am nächsten/übernächsten Tag direkt zunichte gemacht, indem alles wieder so schlimm ist.

Nehme Mirtazapin seit 14.8.

Hallo @PeFi
Es ist gut möglich, dass der Wiedereinstieg in den Arbeitsalltag für Unruhe sorgt. Das habe ich ich abgemildeter Form nahezu jeden Sonntag.
Was Mirtazapin angeht, habe ich die Erfahrung gemacht, dass es sehr lange dauern kann, bis sich der Gemütszustand stabilisiert. Ich würde raten, bei der Dosis zu bleiben und noch ein paar Wochen abzuwarten. Natürlich sind solche Zeiten richtig mies und ich habe mich mit viel Beschäftigungen beruhigen können. Viel Sport, Basteln, Malen, Zeichnen, ein wenig Zocken, Spazieren. Das hat mir immer geholfen.
Ich wünsche dir alles Gute und bleib am Ball!

Hallo zusammen,

Ich habe auch meine Dosierung vor 2 Tage zu 22,5mg erhöht und habe seitdem Symptomen wenn ich aufstehe. Dann geht es mir besser im Laufe des Tages.. so ja es dauert, bis der Körper sich an dem Medikament anpasst. Und ich würde auch vermuten, dass wieder zu arbeiten auch dein Gehirn beschäftigt

Hallo zusammen. Vor etwa einem halben Jahr fingen die Symptome an, aufschrecken aus dem Schlaf, extreme Unruhe, kein Antrieb, Niedergeschlagenheit, das ganze Programm eben. Meine Ärztin verschrieb mir 15mg Mirtazapin und weil sich die Unruhe nicht wirklich besserte nahm ich dann auch noch 2.5mg Bisoprolol. Mir ging/geht es seither eig. ganz ok, ich schrei zwar nicht vor Glück, aber es haut soweit schon hin. Allerdings habe ich immer wieder mal ein zwei Tage an denen ich wieder ähnliche Symptome habe wie vor den Medis, das ängstigt natürlich, weil ich nicht weiß, ob ich einen Rückfall habe oder die Medikamente gar nicht mehr wirken. Kann das sein, dass trotz Medikamente Schwankungen passieren und gehe ich recht in der Annahme, dass die 15mg Mirtazapin ohnehin in dieser Dosis eher dem Schlaf helfen und kaum antidepressiv wirken? Ausschleichen funktioniert seltsamerweise aber auch nicht, weil da kribbelt es gleich mal wieder ziemlich unangenehm. Danke für Antworten. LG Jonas

Mit geht es ähnlich.

Ein paar Tage gut und dann folgt ein Einbruch, da sind Ängste und Depri wieder so krass wie vorher.

Ich verstehe das auch nicht. Nehme jetzt seit ca 2 Wochen 15mg

In den letzten 2 Tagen habe ich das Gefühl, daß alles schlimmer ist als zuvor. Als wäre ich erstarrt und gefühlstaub. Null Antrieb und ständig so irreale Gedanken. Ich bin irgendwie nicht ich selbst. Nichts macht Spaß, alles ist anstrengend oder langweilig.

Begleitet wird das ganze von Schwindel und leichter Übelkeit. Und Watte im Kopf...schwarze Watte...

Was ist das nur?

Ich glaube einfach, dass die 15 mg auf Dauer nicht gegen Ängste und Depressionen hilft. Das habe ich bei mir auch beobachtet. Anfangs ging es mir besser und ich dachte, diese niedrige Dosis stabilisiert mich, aber irgendwann kam dann wieder der ganz große Einbruch. Zum schlafen hilft es aber nach wie vor prima. Das hat auch mein Psychiater bestätigt.

In niedriger Dosierung wirkt Mirta eher auf die Histaminrezeptoren, daher wird es gerne als Off Label gegen Schlagerstörung verschrieben. Erst in höherer Dosierung (glaube es waren 30 mg?) wirkt es antidepressiv.

@Schokowaffel_
Ja, das weiss ich.

Allerdings habe ich bei höherer Dosis wieder die Problematik, dass wahrscheinlich die innere Unruhe und die PA wieder kommen - weswegen das Mirtazapin ja verschrieben wurde... Es dreht sich sinnlos im Kreis...
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Zitat von Schokowaffel_:
Ich glaube einfach, dass die 15 mg auf Dauer nicht gegen Ängste und Depressionen hilft.

Danke erstmal. Grundsätzlich hat es bei mir jetzt seit etwa 6 Monaten ganz gut geholfen. Mich irritiert halt, dass es zwischendurch dann Tage gibt, an denen ich wieder richtig Symptome zeige. Die Wirksubstanz sollte ja trotzdem da sein, was geht da vor sich, dass es ein oder zwei Tage nachlässt und dann wieder wirkt. Hat das tatsächlich mit dem Nachlassen der Wirkung zu tun oder ist das ein ganz normales Phänomen bei ADs?

Ich kann nur bestätigen, was ihr alle sagt. Ich habe angefangen mit 15mg und es ging mir richtig gut. Und nach 2 Wochen wieder nicht gut. Jetzt bin ich dabei die Dosierung zu erhöhen um 30mg zu erreichen. Mirtazapin wirkt als Antidepressiv erst ab 30mg. 15 mg ist leider einfach zu wenig. Und ja, die ersten Tage nach der Erhöhung sind schwierig aber das ist der Weg zu der Genesung und es dauert nur 4-5 Tage

Zitat von Jonas12:
Danke erstmal. Grundsätzlich hat es bei mir jetzt seit etwa 6 Monaten ganz gut geholfen. Mich irritiert halt, dass es zwischendurch dann Tage gibt, ...

Ein AD ist halt nur EIN Baustein im Kampf gegen eine psychische Krankheit. Es ist keine Wunderpille, die man einwirkt und alles ist so wie vorher. Die Medikamente deckeln nur die Symptome bis zu einem gewissen Grad, heilen aber nicht. Und wenn es mal wieder stärker wackelt, fangen die das eben nicht komplett ab. Auf die Dauer hilft es nur, wenn man die Ursachen angeht und bereit ist, seine Lebensweise, Denkweise, Verhaltensmuster und Glaubenssätze anzupassen - wie auch immer.

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Dr. med. Andreas Schöpf
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