@Cyborg193 danke für Deine Rückmeldung. Weißt Du, ich hänge jetzt schon mehr als 4 Monate in der Depri, wollte da eigentlich ohne Medikamente durch, habe viel gemacht mich belesen, klopfe jetzt jeden Tag nach EFT. Da ich aber durch die Depression nicht schlafen konnte und das wochenlang (es dauerte vier Wochen, bis ich einen Termin bei dem Facharzt bekam), war ich physisch und psychisch ein Wrack, als ich in die Sprechstunde kam. Der Arzt wollte mich sofort in eine Klinik stecken, was ich aber vehement abgelehnt habe und es auch heute noch ablehne. Mehr als Tabletten probieren sie da auch nicht aus. Also verschrieb er mir Mirtazapin 15 mg, zusätzlich Quetiapin 25 mg und Tavor 0,5 mg. Nach vier Wochen sollte ich wieder vorstellig werden. Da ich durch den Schlaf besser drauf war (musste einen Test machen), meinte er, ich solle jetzt auf 30 mg erhöhen, kein Quetiapin nehmen und wir würden uns Mitte April wieder sehen. Und dieser Anweisung bin ich nicht gefolgt, ich hatte ja die 2 Onlinekurse, hatte mit dem Meditieren angefangen, hatte eine psychologische Onlineberatung. Ich fühlte mich auf der sicheren Seite, ich überhebliche Kuh. Das Weinen fing im Januar an, als ich merkte, das die Depri nicht so einfach besser wurde. Durch meine Medikamentenphobie habe ich mich bis zum letzten Wochenende geweigert, die Dosis zu erhöhen. Da ich aber immer tiefer in die Spirale gerutscht bin, hat mich dann mein Mann inständig gebeten, die Dosis zu erhöhen. Und da ich ein Schisser bin, habe ich erst auf 22,5 mg erhöht. Diese Unruhe hatte ich im übrigen auch bei den 15 mg aber nur morgens und nicht so stark. Nach Rücksprache mit dem Arzt meinte er, das käme nicht vom Mirtazapin, sondern von der Depression?! Naja, ist ja auch egal. Jetzt also erst der 3. Tag mit Erhöhung und schon gleich diese Nebenwirkungen. Wie ich das jetzt wochenlang aushalten soll, weiß ich auch nicht. Ich hatte die letzten Wochen nicht einen guten Tag, vielleicht mal abends ein paar erträgliche Stunden. Aber das ist bestimmt jetzt schon 4 Wochen her. Ich habe keine Kraft mehr, deshalb auch die vielen Tränen. Ich bin oft sehr verzweifelt und denke oft, das ich da nie wieder rauskomme. Mein Mann und unsere Pfotenkinder sind mein ganzer Halt.
Es tut mir sehr leid, das es Dir heute nicht gut ging, aber es tut gut, zu wissen, das man nicht alleine leidet. Es wäre schön, wenn wir im Austausch bleiben.
LG Judith
12.03.2024 17:11 •
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