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Zitat von Zottelchen85:
Hallo zusammen, Ich habe seit Dezember 2020 mirtazapin bekommen, anfangs 15mg dann später 30mg. Nun war mit der Therapeutin abgesprochen wieder auf ...


Ist nicht ideal das du es vergessen hast aber ist mir auch schon passiert nimm es heute Abend einfach wieder und stell dir am besten am Handy einen Wecker zur Einnahme

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Mirtazapin Erfahrungen

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Hallo zusammen, ich habe eine Frage zum mirtazapin. Ich habe vor 14 Tagen mit escitalopram angefangen wegen starker Unruhe und Angstgefühlen. Ich wache jeden Morgen um 4 Uhr auf und kann nicht mehr schlafen. Ich denke das ist eine von den ganzen Erstversxhlimmerungrn von escitalopram. Gestern habe ich für die Nacht das erste mal mirtazapin 3,75mg genommen. Geschlafen habe ich super. Ich bin den ganzen Tag nun schon relativ "ruhig" also kaum noch Unruhe. Kann das so schnell von der einen minitablette mirta kommen?
Denn ich hoffe, dass dem nicht so ist und es mir besser geht wegen dem escitalopram

Mirtazapin macht schon müde. Aber 3,75 mg ist schon sehr wenig. Keine Ahnung wie da die Wirkung ist.

Ich habe jeden Abend 30 mg genommen. 7 Jahre lang.

Zitat von Railway:
Kann das so schnell von der einen minitablette mirta kommen?
Denn ich hoffe, dass dem nicht so ist und es mir besser geht wegen dem escitalopram


Die schlafanstoßende und beruhigende Wirkung von trizyklichen AD setzt sofort ein. Obwohl 3,75 mg schon recht wenig sind.

Zitat von Reticent:
ch habe jeden Abend 30 mg genommen. 7 Jahre lan

Ui. Ich hatte 1 mal 15mg genommen. Den ganzen nächsten Tag konnte man mich nicht gebrauchen weil ich so müde war. Hast du zugenommen durch die Einnahme?
@petrus57 du nimmst jetzt aber ESC oder? Meine ich zumindest gelesen zu haben

Nein ich nehme kein Escitalopram. Ich hatte das mal für 1 Jahr genommen. Als es mir danach nicht bedeutend besser ging , habe ich es wieder abgesetzt. Gegen Depression hat es gut geholfen. Ängste etc blieben aber.

Mirtazapin - Erfahrung und WICHTIGE INFOS

Liebe Leidensgenossen, ich leide seit sehr vielen Jahren an teils schweren Depressionen und zusätzlich noch unter einigen körperlichen Erkrankungen und Handicaps. Hier möchte ich mal kurz und kompakt über meine Erfahrungen mit Mirtazapin berichten und was man dabei unbedingt beachten sollte, damit es einem wirklich nachhaltig hilft.

Vorab, ich hatte schon sehr viele andere AD versucht, SSRI alle nicht vertragen und konnte über ein Jahr das Haus nicht verlassen, es war die absolute Hölle. Hatte Mirtazapin auch vorher schon mal versucht gehabt, aber wegen dem starken Heisshunger, der Verwirrtheit und der Müdigkeit gleich wieder abgesetzt. Vor etwa zwei Jahren dann neuer Versuch und heute geht es mir deutlich besser, kann wieder raus gehen und meinen Alltag wieder viel besser bewältigen. Hier möchte ich nun mal kurz schreiben, was ich für sehr wichtig halte zu wissen und was ich erst durch sehr viel Recherche und Versuche herausgefunden habe:

- Mirtazapin wirkt vollkommen anders als alle anderen AD. Es beeinflusst auch Serotonin, aber durch einen vollkommen anderen Mechanismus als SSRI und SNRI.

- Wichtigste Pluspunkte sind zum einen, dass es praktisch keine NW auf Magen und Darm hat und zum anderen, dass es bereits ab dem ersten Tag zu wirken beginnt und nicht lange abgewartet werden muss.

- Es wird auch als Schlafmittel gegeben, doch darum soll es hier nicht gehen.

- Man beginnt mit einer Dosis von 15 mg abends, die nach einer Woche auf 15 mg zusätzlich mittags und wenn nötig und verträglich auch zusätzlich 15 mg morgens erhöht wird.

- Jetzt kurz und kompakt wie das ganze funktioniert: Die wichtigsten Nebenwirkungen sind Verwirrtheit (legt sich nach spätestens einem Monat), Müdigkeit (verringert sich nach einigen Monaten sehr stark), Heisshunger und daraus folgend starke Gewichtszunahme.

- Der Heisshunger reduziert sich im Laufe von einem Jahr immer weiter auf circa ¼. Die Gewichtszunahme beträgt bei sehr vielen zwischen 20 und 30 Kilo. Das hörte sich auch für mich erst hart an, da ich auf keinen Fall zunehmen wollte.

- Doch dazu muss man sagen, dass diese Gewichtszunahme vollkommen normal ist, da a) Mirtazapin den Stoffwechsel verlangsamt, b) durch Heisshunger zu viel gegessen wird und man sich in den ersten Wochen noch nicht so viel bewegen kann um das auszugleichen.

- Wichtig: Sobald ihr mit Mirtazapin startet, stellt eure Ernährung auf eiweissreich um, z. B. Eiweissmüslis, -brot, Tofu usw. - das stabilisiert den Blutzucker und drosselt den Heisshunger. Legt euch kleine Portionen von einem kalorienarmen Müsli- oder Schokoriegel hin (Obst funktioniert erst später wieder).

- Sobald ihr die antidepressive Wirkung verspürt ist es sehr wichtig langsam (!) steigernd ein Bewegungsprogram zu starten, am besten Ausdauersport wie Wandern, Fahrrad, Schwimmen, z. B. erste Woche jeden Tag 5 Min., dann jede Woche steigern bis ihr jeden Tag mehrere Stunden aktiv seid (entfällt bzw. reduziert sich falls ihr wieder hart körperlich arbeiten könnt). Auf diese Weise (Ernährung, Sport) könnt ihr die Gewichtszunahme begrenzen und später wieder komplett abbauen.

- Zusätzlich ist es noch sehr wichtig eine gute (hört da bitte auf euer Gefühl und scheut nicht zu wechseln!) Psycho-, Ergo- oder Soziotherapie zu haben, die euch dabei unterstützt wieder mehr Struktur in euren Alltag zu bekommen und beizubehalten.

- Wenn ihr wieder stabil seid wird das Mirtazapin langsam wieder abgesetzt, d. h. bei einer Tagesdosis von 45 mg jeden Monat 7,5 mg weniger pro Tag. Wenn ihr es zu schnell macht kann euer Gehirn nicht mithalten und ihr riskiert einen Rückfall.

Mir hat all das niemand gesagt und ich musste mir das alles erst hart erarbeiten. Doch es hat sich gelohnt und ich hoffe und wünsche jedem von euch wo es noch mal mit einem neuen AD versuchen möchte ganz viel Glück und Erfolg und das euch meine Tipps helfen können!

LG

Niklas

Zitat von niklas220803:
dass es bereits ab dem ersten Tag zu wirken beginnt und nicht lange abgewartet werden muss.

Das kann so nicht gesagt werden, bei mir fing es "erst” nach 4 Wochen an.

Ich finde das eine gefährliche Aussage, es hört Tisch so an, als ob es bei jedem Patienten ab dem ersten Tag anfängt zu wirken.

Es ist schon etwas erstaunlich, dass bei einen Beitrag in den viel Mühe investiert wurde und in dem viele Hilfestellungen bei den Herausforderungen mit diesem Medikament gegeben werden, sich auf die eine Stelle die etwas deutlicher als eigene Erfahrung gekennzeichnet hätte werden müssen konzentriert wird. Was daran so gefährlich sein soll kann ich aber nicht erkennen, weiter unten steht ja dass es etwas dauert bis sich die volle antidepressive Wirkung einstellt.

Mein Beitrag ist an alle, denen es zur Zeit sehr schlecht geht gerichtet und die vor der Frage stehen ob Mirtazapin für sie vielleicht einen Versuch wert wäre, da ich genau weiss wie verzweifelt man sich fühlt und grosse Angst hat nur zuzunehmen. Diese Angst wollte ich ein wenig mildern. Wie mir das als etwas schlechtes und sogar gefährliches ausgelegt wird, also sorry aber das find ich einfach nur traurig.

Zitat von niklas220803:
weiss wie verzweifelt man sich fühlt und grosse Angst hat nur zuzunehmen.

Wenn mir jemand gesagt hätte, es wirkt schnell, und dann tut es das doch nicht, dann waere ich ja noch verzweifelter.

Das meinte ich damit. Brauchst nicht gleich beleidigt zu sein.

@niklas220803 Danke Niklas, diese Zusammenfassung hat mir geholfen und mir Mut gemacht! Ich nehme seit 2 Tagen 7,5 mg und fühle mich heute sehr müde und benommen. Habe aber vor 10 Jahren schon einmal gute Erfahrungen mit Mirtazapin gemacht und möchte nicht aufgeben. Ich leide unter Angstzuständen, im Moment seit einer Woche dauerschwindel und habe das letzte Jahr viele Schicksalsschläge gehabt. Nach Angst vor "Hirnblutung, Herzinfarkt ext" was nicht der Fall aber Google die Angst deutlich stärkte war empfohl mir meine Hausärtin wieder Antidepressiva zu nehmen. Um auch meinen Puls der durch den Schwindel und die Angst so hoch ist in den Griff zu bekommen, ebenso mein "in alles reinsteigern". Ich hoffe diesmal hilft es auch!

Hallo,

Ach mann. Ich versuche es nach mehreren Wochen schlaflosen Nächten ca. jede zweite Nacht und vollkommen verschwindelten übelkeitsdominierten Tagen nach sowas neben escitalopram nun wieder mit Mirtazapin.
Ich glaube, meine Angst vorm Nichtschlafen ist zu groß für das Medikament, und das macht mich fertig.
Die vorletzten 2 Nächte waren toll, letzte aber war ich wieder schlaflos - trotz Mirta, und ich konnte die Sedierung absolut spüren, mein Frust-, Sorgen- und Angstzustand blieb aber trotzdem da und ließen den Schlaf nicht kommen.

Nun habe ich schon meine Erwartungen runtergeschraubt und hoffte einfach nur noch, dass Mirta meine schlaflosen Nächte ein wenig ruhiger macht und vielleicht die Körpersymptome am nächsten Tag etwas abschwächt. Im Vergleich zu vor 4 Tagen ging das auch. Aber jetzt ist es nach 12 und ich liege immernoch mit MEGAschwindel und leichter Übelkeit auf der Couch.
Habe diese allerdings manchmal noch leicht zwischen 10 und 12 vom Escitalopram, das ich seit ca. 1,5 Monaten nehme.

Nach den zwei guten Nächten mit Mirta hatte ich auch Schwindel, aber nicht in dem Ausmaß wie nun nach der schwierigen Nacht.
Wer kennt sich mit schlaflosen Nächten trotz Sedierungsempfinden unter Mirta aus?

Ich hatte zwar schon als Kind mal Angst vor Schlaflosigkeit, aber bis vor 2 Monaten und wenigen kurzen Episoden in meinem bisherigen Leben überhaupt keine Schlafprobleme.
Und nun fühle ich mich zu kaputt für das, was so vielen hilft.


Mirtazapin wirkt eigentlich nur unter 30mg beruhigend/sedierend. Höhere Dosen wirken anregend und eher für Depressionen geeignet als gegen Ängste, Unruhe, Schlafprobleme u.ä.

Nehme es seit 2008, momentan 30 mg. Dadurch kann man gut einschlafen, Durchschlafprobleme habe ich trotzdem. Bei mir dauerte es etwa 2 Wochen, bis ich die Wirkung angefangen habe zu merken, nach 4 Wochen dann voll. Wenn du unter Appetitlosigkeit leidest, passt es vielleicht ganz gut, denn es gilt als das AD Nummer eins,bei dem die meisten zunehmen. Ich hatte das Glück,dass ich nicht davon zugenommen habe, allerdings habe ich dadurch Lust auf Schokolade entwickelt, die ich früher nicht hatte. Habe aus anderen Gründen vorher zugenommen, konnte aber trotz Mirta 2018 gut abnehmen.
Es hat schon eine ausgleichende Wirkung, habe seit der Einnahme kaum noch richtige Panikattacken. Früher hatte ich sehr oft welche und jetzt sehr selten und nicht zu vergleichen mit den früheren.
Bei mir glaube ich allerdings, dass es nicht mehr so richtig wirkt nach all denn Jahren. Deswegen habe ich vor, es irgendwann demnächst abzusetzen. Davor habe ich Angst.

@tofa2021

Hallöchen!

Ich habe Mirtazapin mehrere Jahre genommen (15mg). Die generelle Wirkung setzte zügig ein - kann dir leider nicht mehr genau sagen, wie schnell. Vielleicht so 2/3 Wochen später.

Ich hatte vorher extreme Einschlafschwierigkeiten. Mit Mirtazapin hat das gänzlich aufgehört.

Die schlaffördernde und appetitanregende Wirkung hat sich bei mir immer nach dem gleichen Muster gezeigt:

- Ich hab die Tablette abends genommen.
- Eine Stunde später habe ich riiiiiesigen Hunger gehabt musste einfach essen. Für mich war das gut, denn ich war stark untergewichtig.
- Noch eine halbe Stunde später ich war hundemüde und bin ins Bett. Ich habe geschlafen wie ein Stein.

Weil das immer gleich ablief, konnte ich die Einnahme gut takten, je nachdem wann ich ins Bett wollte.

Generell wirkten sie sich auch sehr positiv auf meine Laune aus.
Also damals war das für mich und meine Situation das genau passende Medikament.
Vorletztes Jahr sollte ich das nochmal ansetzen - da habe ich es leider nicht mehr vertragen. Habe es dann aber ohne Medikamente bewältigen können.

Liebe Grüße!
Sponsor-Mitgliedschaft

Ich war vor vielen Jahren aufgrund einer schweren Wochenbett Depression mit Baby im Krankenhaus, dort bekam ich wegen meiner panischen (Zukunfts) Ängste und extremer Unruhe tagsüber 45mg Mirtazapin und zum Schlafen auch! Es hat mich ruhiger und gelassener gemacht, aber ich war tagsüber wie ein Zombie, nur müde und antriebslos, trotzdem hat es, obwohl ich es wenig spürte meine Depression und Ängste sehr verbessert. Nachdem ich nach 2 Monaten stabil entlassen wurde ohne Ängste und Unruhe, schlich ich Mirtazapin langsam aus und nahm Citalopram 20mg,das hat dann einen ordentlichen Antrieb und die Stimmung erst richtig verbessert! Und unter Mirtazapin hab ich leider in 2 Monaten 8 Kilo zugelegt, war ja auch eine hohe Dosierung.. Lg

Danke Leute,

mir gings heut leider wieder schlecht das mirtazapin hat keine Nebenwirkungen nehme es seit 2 halb wochen. Aber gegen meine angstgedanken hilft es mir noch nicht. Hatte heute wieder schlimme gedanken und dementsprechend auch totale unruhe. Ich will das Medikament weiterhin nehmen da ich im allgemeineb das gefühl habe dass meine angstgedanjen viel weniger sind und meine unruhe auch viel weniger, aber es ist noch nicht wirklich ganz so wie ich möchte. Ich werde noch sehr depressiv. Deswegen war ich heute im KH zur sprechstunde, und mir wurde gesagt dass die mich unter beobachung behaltem möchten und meine Medikamente dann dort verabreicht und je nachdem erhöht werden. Am Montag soll ich hin und in die Tagesklinik aufgenommen werden. Irgendwie will ich nicht da ich das medikament doch erstmal erhöhen will und daheim sein will erstmal. Möchte schauen wie es ist. Ich hasse kliniken :/ meint ihr das mirtazapin könnte bei 30 mg und noch paar wochen wartem dann endlich richtig wirken? so dass ich keine klinik brauche.

15mg sind eher für den Abend gedacht zum Schlafen, das ist wenig, tagsüber sollten schon 30mg sein, das ist die Normal Dosis für den Tag, geht sogar bis 45mg! Warum magst du nicht in die Tagesklinik? Was für Bedenken hast du? Lg

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Dr. med. Andreas Schöpf