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Ich melde mich wieder wegen den Restless Legs und Nervenschmerzen
Sind weg, Gott sei dank. Habe die Tabletten weiter genommen und wollte noch ein zwei Tage beobachten, ist immer schwächer geworden und verschwunden. Nebenwirkungstechnisch muss ich sagen geht es mittlerweile. Ich bin jetzt bei der 2 Wochen auf meiner angestrebten Dosis von 30 mg. Ich kann mal ein paar vor und nachteile auflisten, damit man ein bild bekommt, für die jenigen die vl auch Mirtazapin nehmen oder nehmen werden.

Positiv:
Keine Bauchschmerzen mehr (ohne Mirtazapin jeden Tag extrem!)
Keine Kopfschmerzen mehr
Mehr Appetit, das Essen schmeckt wieder
Sexuell leicht fördernd (Durch den Rückgang der Depression erklärbar)
Extreme Muskelentspannung, ich fühle mich besonders nach 2 Stunden nach Einnahme als hätte ich den ganzen Tag im Hallenbad verbracht
Ein Gefühl von emotionaler Unabhängigkeit
Mehr Antrieb

Es gibt auch negative Sachen, wie zum Beispiel die emotionale Unabhängigkeit, was aber eher das Umfeld betrifft. Man hat schon eine gewisse Wesensveränderung. Man macht nicht mehr Dinge die man vorher machte, um Bestätigung zu bekommen, oder irgendeinen Serotonin/Dopamin Trigger. Wo ich herkomme würde man sagen, man steigt nicht jeden mehr nach.

Nebenwirkungen zu beginn waren
Restless Leg Syndrom
Nervenschmerzen
Schwindel
Verstärkung der Angst
Panik
Plötzliches einsetzen einer sehr schweren Depression bzw das Gefühl als hätte man eine
Extrem aggressives Verhalten
Benommenheit und Verwirrtheit
Sexuelle Missempfindungen
Hochschrecken vor dem Einschlafen
Unruhe
Leichte Tendenzen an Selbstmord bzw ein Gefühl das alles zu viel wird

Ich muss aber auch sagen dass die Nebenwirkungen wirklich zum Großteil in der ersten vl noch in der Zweiten Woche auftraten. Nach zwei Wochen bin ich hoch auf 30 mg und da war eben nur das Restless Leg Syndrom wirklich eine starke Nebenwirkung.
15 mg wirkte wie ein Schlafmittel, 30 mg sind antriebssteigernd bei mir.
Generell muss ich sagen, ich bin froh durchgehalten zu haben, war sehr schwer, aber so dinge wie Appetit kannte ich gar nicht mehr, oder einen tag ohne schmerzen. Es hat halt alles seine positiven und negativen Seiten, man muss eben abschätzen was man will und was nicht. Ich bin froh über meine Entscheidung, und Mirtazapin hilft mir gewaltig.

Also er verträgt es definitiv nicht.
7,5 mg das selbe Spiel

A


Mirtazapin Erfahrungen

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Zitat von Cathy79:
Also er verträgt es definitiv nicht.7,5 mg das selbe Spiel


Mmh Mirtazapin wirkt eher in höheren Dosierungen, in der Regel ab 30mg, erst antidepressiv. Wenn er schon bei geringen
Mengen Probleme hat wäre ein Wechsel durchaus sinnvoll. Redet mal mit dem behandelten Arzt. Bei Unruhe, Ängsten und
Schlafstörungen wirkt auch Promethazin bzw. Atosil als Tropfenform auch ganz gut. Das Medikament ist gut verträglich und
macht nicht so stark abhängig und man kann mit den Tropfen fein dosieren.

Ich selber hab ja gute Erfahrungen mit Amitriptylin gemacht.

Na ja mal schauen was der Arzt meint.
Aber diese NW vom Mirta sind echt nicht zu tolerieren.

Zitat von Cathy79:
Ich selber hab ja gute Erfahrungen mit Amitriptylin gemacht.Na ja mal schauen was der Arzt meint. Aber diese NW vom Mirta sind echt nicht zu tolerieren.


Frage ist, kommen die Symptome wirklich von Mirta oder sind es die Symptome der Krankheit?
Quetiapin ist auch gut zum schlafen. Atosil kann Verwirrtheit machen sagte mein Psychiater.

In dem Fall definitiv vom Mirta, weil sie vorher so nicht vorhanden waren.

Zitat von --Makaay--:
Ich habe ein Problem. Und zwar nehme ich seit 7 Monaten das Medikament mirtazapin 15 mg abends. Will jetzt aber absetzen und auf was pflanzliches umstellen. Der Arzt sagt bei 15 mg kann man des einfach weglassen ist eh zu wenig. Habe aber im ein ausschleichen gebeten. Er stimmte zu und ich nehme jetzt seit 2 Tagen nur noch 7,5 mg. Und jetzt kommt mein Problem. Kann es sein das ich hier schon Symptome alleine durchs verringern merke? Ich bin wie erschlagen, habe Angst, komisches Gefühl in de Extremitäten und muskelstiche. Was kommt da noch auf mich zu? Bitte helft mirLaut meinem Arzt müsste ich gar nichts merken weil is ja sooo wenig .


Das ist leider das Schlimme, man kriegt da schon Entzugserscheinungen. Zumindest war das bei mir immer so und ich nehme nur 7,5 mg. Die Ärzte haben sowas halt noch nie selber genommen und beschränken sich da auf akademisches, verstehe das aber auch nicht so recht warum das immer so stur behauptet wird von Ärzten das man bei geringeren Dosen einfach weglassen kann von heute auf morgen...

LG, Chris

Zitat von Lunaa:
Frage ist, kommen die Symptome wirklich von Mirta oder sind es die Symptome der Krankheit? Quetiapin ist auch gut zum schlafen. Atosil kann Verwirrtheit machen sagte mein Psychiater.


Na Seroquel und die ganzen anderen Psychopharmaka auch. Verwirrtheit lässt sich nicht nur auf Atosil allein beschränken.

Zitat von Cathy79:
In dem Fall definitiv vom Mirta, weil sie vorher so nicht vorhanden waren.


Wie waren die letzten Nächte ohne Mirta?

Habe ein Problem, nehme Mirtazapin schon gut ein halbes Jahr 7.5 mg und konnte damit einigermaßen durchschlafen. Leider schlafe ich extrem schlecht seit einer Woche wieder. Hat jemand Erfahrung mit Dosiserhöhung?

LG, Chris

Zitat von Chve2203:
Habe ein Problem, nehme Mirtazapin schon gut ein halbes Jahr 7.5 mg und konnte damit einigermaßen durchschlafen. Leider schlafe ich extrem schlecht seit einer Woche wieder. Hat jemand Erfahrung mit Dosiserhöhung?LG, Chris


Bei Dosiserhöhungen wird die schlafanstoßende Wirkung stärker. Auch von 30mg auf 45mg wurde diese bei mir
zumindest um einiges stärker. Je höher die Dosis umso stärker wirkt es antidepressiv und umso mehr kommt
Das Noradrenalin zum Vorschein. Mirtazapin ist vom Ursprung her ein NaSSa mit anthistaminergen Eigenschaften
wodurch die Sedierung entsteht.

Zitat von SirAuron:
Bei Dosiserhöhungen wird die schlafanstoßende Wirkung stärker. Auch von 30mg auf 45mg wurde diese bei mir zumindest um einiges stärker. Je höher die Dosis umso stärker wirkt es antidepressiv und umso mehr kommtDas Noradrenalin zum Vorschein. Mirtazapin ist vom Ursprung her ein NaSSa mit anthistaminergen Eigenschaftenwodurch die Sedierung entsteht.


Danke dir Auron, Ok ich werde wohl mal auf 15mg hoch gehen. Bei höheren Dosen wirkt es halt nicht mehr schlafanstoßend hab ich gelesen und hat mir auch ein Prof. für Schlafmedizin gesagt. Aber am meisten Angst habe ich bei meiner Angststörung auch einfach vor Nebenwirkungen...

Zitat von Chve2203:
Danke dir Auron, Ok ich werde wohl mal auf 15mg hoch gehen. Bei höheren Dosen wirkt es halt nicht mehr schlafanstoßend hab ich gelesen und hat mir auch ein Prof. für Schlafmedizin gesagt. Aber am meisten Angst habe ich bei meiner Angststörung auch einfach vor Nebenwirkungen...


Verstehe, geht mir auch so bei Medikamenten. Ich habe ebenfalls eine Form der Angststörung. Mirtazapin gilt allgemein als
gut verträglich, meiner Meinung nach sogar besser als die ganzen SSRIs. Auswirkungen auf das Herzkreislaufsystem sind
vergleichweise eher gering. Bitte Dosiserhöhungen immer in Absprache mit dem behandelten Arzt vornehmen, für den Fall
das du selbst hochgehen möchtest. Ich selbst empfand die Sedierung von Mirtazapin als recht angenehm und nicht schlaf
erzwingend. Aber die Mittel wirken halt bei jedem anders.


Und wobei brauchst du jetzt Hilfe ?
Die die ich dir geben kann ist -setze nicht eigenhändig einfach Medikamente ab
Besprich es mit deinem behandelnden Arzt und setze sie mit Absprache langsam und stückweise ab

Mach mir halt Kopf ob das was schlimmes ist. Plötzlich tritt das beim einschlafen auf hab einfach das Gefühl dass mich die Medikamente einfach mittlerweile mehr kaputt machen als mir zu helfen

Hallo ruf doch mal im Krankenhaus oder unter der 116117 an die können dir helfen oder in einer Apotheke die Notdienst hat nicht einfach abbrechen bitte bitte
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Ich kenne das Problem der Schlafapnoe, allerdings ohne den Zusammenhang mit Mirtazapin oder anderen Medikamenten. Bei mir war Übergewicht das Problem. Schlafapnoen können aber auch normalgewichtige und ansonsten gesunde Menschen haben.

Es gibt Geräte für einen Selbsttest zuhause (vom Arzt), mit dem du die Wahrscheinlichkeit einer Schlafapnoe feststellen kannst. Die weiterführende Diagnostik läuft dann über's Schlaflabor.

Die geringe Sauerstoffsättigung könnte schon ein Anhaltspunkt sein, auch das Hochschrecken beim Einschlafen ist mir vertraut. Hast du weitere Symptome, wie das Gefühl, oft schlecht ausgeschlafen zu sein, öfter Kopfschmerzen oder Tagesmüdigkeit?

Ganz grundsätzlich könnte eine Testung schon Sinn machen, unabhängig davon, ob das Medikament der Auslöser sein könnte oder nicht. Dem kann man nachgehen, wenn sich ein Befund ergibt.

Es gibt Medikamente die atemdepressiv wirken. Mit Mirtazapin kenne ich mich nicht wirklich aus. Aber eine solche Nebenwirkung ist mir nicht bekannt.

Es gibt Pulsoximeter die man die ganze Nacht tragen kann, aber so etwas ersetzt kein polygrafisches Screening in der Nacht.
Und da es eine Vielfalt an verschiedenen Typen von Atemstörungen gibt, würde ich persönlich zu einem Pneumologen und mich für ein Screening zu Hause anmelden.

Natürlich kann es auch eine zeitliche Differenz geben zwischen dem Moment wo der Körper einschläft, aber der Verstand noch wach ist Da würde aber aus meiner Sicht keine Veränderung des Blutsauerstoffgehaltes folgen.

A


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Dr. med. Andreas Schöpf
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