Ich hatte Anfang Juli rechtsseitig Bauchschmerzen. Vermutlich hatte ich etwas zu schweres gehoben. Der Vertetungsarzt hat mal vorsichtshalber Blut abgenommen und einen Ultraschall vom Bauch gemacht. Ergebnis war eine Fettleber, das wusste ich schon, die BSD ist verfetten und ein 4mm Polyp in der Gallenblase. Meine Hausärztin meinte, kein Grund zur Panik.
Nicht so in meinem Kopf. Ich war der Meinung, daß wenn neben meiner Leber jetzt auch noch der Pankreas verfetten, ich sofort alle Medikamente absetzen müsste und dringend abnehmen muss.
Gesagt getan, die ersten Tage war es total easy und mir ging es recht gut. Da war mir nicht klar, das ich Mirta nicht einfach absetzen sollte. Nach fast drei Wochen hatte ich nur noch Dauerübelkeit, Rückenschmerzen und natürlich Oberbauchschmerzen. Bin aber nicht drauf gekommen, das das vom Absetzen sein könnte, sondern das ich Krebs habe (vorher hatte ich immer einen Infarkt und jetzt eine Etage tiefer weil dort ja die BSD sitzt und am verfetten ist). Klar das da ja Fett abgelagert wird bei über 30 Kilo Übergewicht.
Also hab ich etwa Ende Juli/Anfang August mit 3,75 mg wieder angefangen über die Wasserlösmethode. Die erste Nacht konnte ich wenigstens wieder schlafen. Die Beschwerden wurden leicht besser. Nach ein paar Tagen dachte ich mir, ich geh mal besser hoch auf 7,5 mg. Dann war zumindest die Übelkeit weg. Magenschmerzen, Rückenschmerzen und ein dauerzittern waren immer noch da. Also hab ich mir noch 50 mg opipramol für morgens aufschwatzen lassen. Der Erfolg war auch mäßig. Seid einer Woche nehme ich jetzt 15 mg Mirta Abends und 50 mg opi morgens und Mittags. Erfolg ist nicht wirklich bemerkbar. Ich denke, mittlerweile ist mein Nervensystem so überreizt, daß ich jetzt erstmal bei diesem Dosen bleibe und die nächsten Wochen abwarten muss. Ich bin so verspannt, daß selbst die Physio nix bringt. Deswegen auch eine Schmerztherapie. Aber das wird wohl auch noch was dauern.
Heute Morgen haben mir die Rippen schon sauweh getan, der Rücken in Höhe mittlere Bws und jetzt auch wieder der Magen. Ich hab die letzten Tage ab etwa Mittags immer das Gefühl, als hätte ich einen Knubbel unter dem Schwertfortsatz. Ich denke aber, das ich bis dahin so verspannt bin, daß alles komplett zu ist. Also verspannt. Wenn ich Abends ins Bett kann, geht es meist beseer und ich merke, daß etwas Anspannung abfällt.
Ich habe das Glück, das ich dienstlich von zuhause arbeiten kann. Meine Frau arbeitet eigentlich nur halbtags aber im Gesundheitswesen sind Überstunden ja normal.
Meine Tochter ist fast volljährig, dafür hat mein 9jähriger Sohn sehr ausgeprägtes Adhs. Das befeuert meine innere Unruhe noch obendrauf, sobald er Mittags aus der Schule kommt. Er kann natürlich nichts dafür und ich würde ihm das nie vorwerfen, aber Adhs ist für ihn und auch für uns eine Belastung. Plus die ganzen Allergien und Unverträglichkeiten die er noch hat. Allein die Hausaufgaben sind ein täglicher Kampf, den meist ich ausfechte, da Frau halt arbeiten ist.
Da leidet leider sehr viel drunter und sich dann Freiräume zu schaffen, ist nicht wirklich leicht.
So, jetzt hab ich aber genug genervt.