Hallo,
wie der Name schon verrät bin ich neu hier und erhoffe mir einen Austausch unter Gleichgesinnten...
Zu mir: Ich bin 29 Jahre alt, in einer Partnerschaft seit 6 Jahren und seit ca. 3 Wochen selbstständig in meinem eigenen kleinen Laden.
Ich war, soweit ich mich erinnern kann, immer schon eher misstrauisch/skeptisch und sehr vorsichtig. Während anderen alles egal war, war ich stets auf der Hut und gerne auch mal ein bisschen ängstlich.
Bisher ist es mir jedoch immer gelungen, abzuschalten und mich selbst runter zu holen. Seit ca. 5 Wochen klappt dies LEIDER garnicht mehr!
Eigentlich könnte alles ruhig laufen und ich könnte mich zurücklehnen: Meine Beziehung ist gut, der Laden ist nun offen und Kundschaft kommt auch. Doch ich habe schon VOR der Eröffnung Panik geschoben (Was wenn niemand kommt?... Wie soll ich meine Rechnungen zahlen?... Was wenn ich es nicht schaffe? usw.). Nun sehe ich ja schon 3 Wochen, dass Leute kommen, dafür kommen nun Dinge wie Wenn diese Angst nicht mehr weggeht?, Wenn das noch schlimmer wird... usw. Ich habe mich sozusagen selbst in eine Angstspirale gedreht und komme nicht mehr raus...
Ich liege wach, habe Gedankenkreisen und Grübeln und bin ständig ängstlich angespannt. Morgens kommt es, verläuft teilweise in Wellen bzw. kopft immer wieder an und abends schlafe ich damit ein (abends ist es jedoch meist etwas besser). Ich bin also gefühlt 5 Wochen unter Dauerstrom.
Da meine Ängste ja um den Job kreisen, arbeite ich noch (kriege ich hin). Es ist nur momentan eher überleben als leben! Und ich bin ganz schnell gereizt, kann nicht mehr lachen, esse kaum und habe einen Druck auf der Brust, bin verspannt und denke, denke, denke...
Seit 14 Tagen nehme ich nun Mirtazapin 30mg (direkt ohne Einschleichphase). Der Psychiater meinte, dass es eine Art Angst und Depression gemischt sei, fast schon BurnOut-Züge. Ich selbst denke ständig an eine generalisierte Angststörung. Aber wie das Kind letztenendes heißt ist ja zweitrangig...
Zum Mirtazapin kann ich sagen, dass ich in den 14 Tagen kaum Nebenwirkungen hatte (etwas Schwindel und Gangunsicherheit 3 Tage zu Beginn). Ich habe auch kein Hang-Over oder so. Aber besser geht es mir auch nicht wirklich. Angst und Anspannung sind da, Stimmung unverändert sch***...
Ich persönlich denke, dass ich vielleicht von einem SSRI wie Escitalopram besser profitieren könnte. Da ich aber total neu bin auf dem Gebiet Psychopharmaka bin ich verunsichert und habe auch Angst vor Nebenwirkungen.
Hat jemand vielleicht etwas ähnliches erlebt? Was hat geholfen?
Ich hatte schon mal eine Therapie vor Jahren, aber momentan muss wohl ein Medikament ran. Gedankenstopp, Umstrukturierung der Gedanken usw. funktioniert nicht.
Was hilft gut gegen ständiges Grübeln und Gedankenkreisen und gegen Angst?
Ich will Ruhe spüren und dickhäutiger werden. Für total depressiv halte ich mich nicht, eher unsicher und voller Anspannung und Angst momentan. Das Mirtazapin scheint kaum etwas zu bringen, schlafe ja nichtmal durch damit. Und dann noch 2-3 Wochen auf eine Wirkung warten...
Ich hätte gern Erfahrungsberichte von Gleichgesinnten, sowohl zu Medikamenten, deren Wirkungseintritt, Nebenwirkungen usw.
FETTES DANKE im Voraus!
wie der Name schon verrät bin ich neu hier und erhoffe mir einen Austausch unter Gleichgesinnten...
Zu mir: Ich bin 29 Jahre alt, in einer Partnerschaft seit 6 Jahren und seit ca. 3 Wochen selbstständig in meinem eigenen kleinen Laden.
Ich war, soweit ich mich erinnern kann, immer schon eher misstrauisch/skeptisch und sehr vorsichtig. Während anderen alles egal war, war ich stets auf der Hut und gerne auch mal ein bisschen ängstlich.
Bisher ist es mir jedoch immer gelungen, abzuschalten und mich selbst runter zu holen. Seit ca. 5 Wochen klappt dies LEIDER garnicht mehr!
Eigentlich könnte alles ruhig laufen und ich könnte mich zurücklehnen: Meine Beziehung ist gut, der Laden ist nun offen und Kundschaft kommt auch. Doch ich habe schon VOR der Eröffnung Panik geschoben (Was wenn niemand kommt?... Wie soll ich meine Rechnungen zahlen?... Was wenn ich es nicht schaffe? usw.). Nun sehe ich ja schon 3 Wochen, dass Leute kommen, dafür kommen nun Dinge wie Wenn diese Angst nicht mehr weggeht?, Wenn das noch schlimmer wird... usw. Ich habe mich sozusagen selbst in eine Angstspirale gedreht und komme nicht mehr raus...
Ich liege wach, habe Gedankenkreisen und Grübeln und bin ständig ängstlich angespannt. Morgens kommt es, verläuft teilweise in Wellen bzw. kopft immer wieder an und abends schlafe ich damit ein (abends ist es jedoch meist etwas besser). Ich bin also gefühlt 5 Wochen unter Dauerstrom.
Da meine Ängste ja um den Job kreisen, arbeite ich noch (kriege ich hin). Es ist nur momentan eher überleben als leben! Und ich bin ganz schnell gereizt, kann nicht mehr lachen, esse kaum und habe einen Druck auf der Brust, bin verspannt und denke, denke, denke...
Seit 14 Tagen nehme ich nun Mirtazapin 30mg (direkt ohne Einschleichphase). Der Psychiater meinte, dass es eine Art Angst und Depression gemischt sei, fast schon BurnOut-Züge. Ich selbst denke ständig an eine generalisierte Angststörung. Aber wie das Kind letztenendes heißt ist ja zweitrangig...
Zum Mirtazapin kann ich sagen, dass ich in den 14 Tagen kaum Nebenwirkungen hatte (etwas Schwindel und Gangunsicherheit 3 Tage zu Beginn). Ich habe auch kein Hang-Over oder so. Aber besser geht es mir auch nicht wirklich. Angst und Anspannung sind da, Stimmung unverändert sch***...
Ich persönlich denke, dass ich vielleicht von einem SSRI wie Escitalopram besser profitieren könnte. Da ich aber total neu bin auf dem Gebiet Psychopharmaka bin ich verunsichert und habe auch Angst vor Nebenwirkungen.
Hat jemand vielleicht etwas ähnliches erlebt? Was hat geholfen?
Ich hatte schon mal eine Therapie vor Jahren, aber momentan muss wohl ein Medikament ran. Gedankenstopp, Umstrukturierung der Gedanken usw. funktioniert nicht.
Was hilft gut gegen ständiges Grübeln und Gedankenkreisen und gegen Angst?
Ich will Ruhe spüren und dickhäutiger werden. Für total depressiv halte ich mich nicht, eher unsicher und voller Anspannung und Angst momentan. Das Mirtazapin scheint kaum etwas zu bringen, schlafe ja nichtmal durch damit. Und dann noch 2-3 Wochen auf eine Wirkung warten...
Ich hätte gern Erfahrungsberichte von Gleichgesinnten, sowohl zu Medikamenten, deren Wirkungseintritt, Nebenwirkungen usw.
FETTES DANKE im Voraus!
20.10.2017 17:28 • • 20.10.2017 #1
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