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@Grace_99 Nun bin ich den 5. Tag bei 20 mg und habe das Gefühl, dass die NW (Mundtrockenheit, Muskelzucken, intensive Träume) sich langsam bessern. Allerdings bislang nicht die Angst. Ich hab furchtbare Angst, dass es jetzt so bleibt und ich nicht mehr werde.

Zitat von Vreni:
@Grace_99 Nun bin ich den 5. Tag bei 20 mg und habe das Gefühl, dass die NW (Mundtrockenheit, Muskelzucken, intensive Träume) sich langsam bessern. Allerdings bislang nicht die Angst. Ich hab furchtbare Angst, dass es jetzt so bleibt und ich nicht mehr werde.

Guten Morgen,
immerhin lassen die Nebenwirkungen schon etwas nach, das ist gut.

Ich würde bis Mitte nächster Woche warten und wenn es mit der Angst nicht besser wird (anfangs ist es ja nicht gleich zu 100 % weg, sondern immer Schritt für Schritt), würde ich den Arzt kontaktieren.

Ich weiß, dass meine schwere Depression damals schwere Angst- und Panikattacken ausgelöst hat und ich nicht mal in der Lage war, 10 m über den Hof zu gehen Das hat am längsten gedauert und (so war es zumindest bei mir) wurde erst mit der kontinuierlichen Medikation plus Therapie besser.

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Medikation wirkt nicht mehr/ Dosiserhöhung

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Zitat von Vreni:
@Grace_99 Nun bin ich den 5. Tag bei 20 mg und habe das Gefühl, dass die NW (Mundtrockenheit, Muskelzucken, intensive Träume) sich langsam bessern. ...

Ich würde an deiner Stelle, wenn du es „aushalten“ kannst, auch noch ein paar Tage warten. Der 5. Tag mit der Dosierung, das ist ja noch nicht sooo lange. Ich müsste mal überlegen, ich glaube, ich bin nun 2 Wochen auf 15mg. Escitalopram, per Tropfen langsam hochdosiert von 10mg. Ich weiß noch nicht so genau, inwiefern es mir hilft, glaube aber, dass die „ganz doofen Gedanken“ schon besser geworden sind. Meine Unruhe, Nervosität und so sind leider gleich geblieben. Alles Liebe und Gute dir. Du schaffst das.

@Grace_99 Ich habe kommenden Mittwoch noch mal einen Telefontermin mit meiner Ärztin. Heute ist der 5 Tag bei 20 mg. Bin jetzt seit 3 Wochen bei meiner Mutter, da ich auch nichts mehr kann. Das Gefühl, es keine 10 m über den Hof zu schaffen, kenne ich auch. Furchtbar! Man ist kein Mensch mehr. Kleine Aktivitäten machen mich so fertig, dass ich danach erstmal 2 h Ruhe brauche. Klar - Diese Angstzustände kosten extrem viel Kraft.

@JenniferB1611 Danke dir. Ich hoffe es

@JenniferB1611 Ich wünsche dir, dass sich deine Symptome noch weiter bessern.

Zitat von Vreni:
@Grace_99 Ich habe kommenden Mittwoch noch mal einen Telefontermin mit meiner Ärztin. Heute ist der 5 Tag bei 20 mg. Bin jetzt seit 3 Wochen bei meiner Mutter, da ich auch nichts mehr kann. Das Gefühl, es keine 10 m über den Hof zu schaffen, kenne ich auch. Furchtbar! Man ist kein Mensch mehr. Kleine Aktivitäten ...

Es ist halt eine Krankheit und wenn man krank ist sollte man sich selbst entsprechend gut behandeln.

Hättest du ein Bein gebrochen, würdest du auch nicht über den Hof gehen ohne Hilfe (Krücken, Rollstuhl, andere Menschen).

So muss man es auch mit psychischen Erkrankungen sehen. Man braucht Hilfe, Unterstützung und Geduld. Das wünsche ich dir.

@Grace_99 Ja, das sage ich mir auch immer. Ist nur nicht immer leicht... Mein Umfeld drängt mich leider etwas/ist ungeduldig. Und ich selbst auch, da ich neben dem ohnehin schon hohen Leidensdruck zwei Katzen habe, die jetzt seit Wochen von Nachbarn und Katzensittern versorgt werden.

Zitat von Vreni:
@Grace_99 Ja, das sage ich mir auch immer. Ist nur nicht immer leicht... Mein Umfeld drängt mich leider etwas/ist ungeduldig. Und ich selbst auch, ...

Wie weit wohnt deine Mutter denn von dir weg, wenn ich fragen darf? Und ja, ich kenne das so gut, dass man das Gefühl hat, man kann „gar nichts mehr“ oder dass man auch davor Angst hat, dass man irgendwann echt gar nichts mehr tun kann. Geht mir zur Zeit leider auch wieder so… Ich meine, ja, ich gehe mehrmals täglich mit dem Hund raus, ich mache daheim den Haushalt, ich arbeite von zuhause aus stundenweise, ich nehme meine Arzttermine und so wahr, aber alles ist mit so viel „Anstrengung“ verbunden, wenn die Angst nahezu ständig dein Begleiter ist. Ich kann das so gut verstehen. Wie gesagt, habe auch gerade wieder so eine schwierige Phase und weiß gar nicht, warum. Das nervt mich selbst so sehr, weil man natürlich möchte, dass es einem wieder besser geht.
Alles Liebe dir. Das wird wieder. Wir schaffen das.

Zitat von Vreni:
@Grace_99 Ja, das sage ich mir auch immer. Ist nur nicht immer leicht... Mein Umfeld drängt mich leider etwas/ist ungeduldig. Und ich selbst auch, ...

Dann weise dein Umfeld in ihre Schranken und gib ihnen Infomaterial bzgl. deiner Krankheit.

Ich habe 2 Kinder, 2 Katzen, 1 Hund, Arbeit in gehobener Position (allein erziehend).

Ich bin stationär gegangen und es musste irgendwie für alle anderen funktionieren. Da muss man dann wirklich an sich und die Genesung denken.

@JenniferB1611 140 Km. Ich lebe alleine

@Grace_99 Danke, Grace.

Ganz schön viel Verantwortung, die du trägst. Respekt. Ich hab schon ein schlechtes Gewissen, weil ich weiß, dass mein Kater mich so vermisst... Das Umfeld (damit meine ich vor allem meine Mutter) kennt es eigentlich. Ich verstehe auch nicht, weshalb sie mich immer wieder pusht. Aber gut, so ist sie halt. Das werde ich wohl nicht mehr ändern. Ich bin froh, dass sie mich überhaupt aufgenommen hat. Mir bliebe sonst nur eine Akutklinik und das ist für Angstpatienten eine Tortur. Zumindest unsere Klinik hier empfinde ich so.

@JenniferB1611 Es ist echt schlimm, wenn man so gar nichts mehr kann. Ja, ich kann das gut nachvollziehen. Bei mir geht nichts mehr. Ängste sind zu stark.

Ich drück dir die Daumen und Danke für deine lieben Worte.

Ich hoffe, es geht dir sehr bald wieder besser.

LG, Jenni

Es ist zum Heulen. 9. Tag bei 20 mg und keine Besserung. Auf meine Frage am Telefon, ob da noch etwas kommen wird, meinte mein Therapeut gestern nur trocken: Nö. Ich rede morgen mit der Psychiaterin. Ich glaube, mein Therapeut ist total überfordert. Es war so ein schlimmes Gespräch. Ich hab das Gefühl, als sei mir diese Stütze nun auch weggebrochen. Er ist ein sehr engagierter und kompetenter Mensch, allerdings hatte ich oft das Gefühl, dass seine Tipps nicht fruchten/ausreichen und seit der Pandemie vermute ich, dass er selbst sehr zu kämpfen hat.

Ich habe gestern mit zwei Kliniken telefoniert und auch das war schlimm. Die erste Dame war total gehetzt und unfreundlich. Bei der zweiten war einfach niemand in der Ambulanz. Auch ein Gespräch mit der Telefonseelsorge war ernüchternd. Ich habe nur noch meine Mutter und meinen Freund (aber den nur telefonisch, da er im Ausland ist und dort nicht abkömmlich).

Gestern Abend war ich kurz in der Eisdiele um die Ecke - Todesangst. Hätte es fast nicht geschafft, zwei Kugeln Eis zu bestellen. Es ist definitiv überhaupt nicht besser. Ich hab fürchterliche Angst, dass das nun immer do bleiben wird, wenn Escitalopram nicht mehr wirken sollte.

Ich bin verzweifelt.

Zitat von Vreni:
Es ist zum Heulen. 9. Tag bei 20 mg und keine Besserung. Auf meine Frage am Telefon, ob da noch etwas kommen wird, meinte mein Therapeut gestern nur trocken: Nö. Ich rede morgen mit der Psychiaterin. Ich glaube, mein Therapeut ist total überfordert. Es war so ein schlimmes Gespräch. Ich hab das Gefühl, als sei mir ...

bei mir hat die Dosisreduzierung besser geholfen als die Erhöhung. Nun schleiche ich meine Sertralin sogar ganz aus und mir gehts so gut wie seit langem nicht mehr.

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Dr. med. Andreas Schöpf
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