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Tut mir leid das zu hören. Das mit den Wechseljahren habe ich schon öfter mal gehört.
https://dr-scheuernstuhl.de/
Vielleicht findest du einen Ansatzpunkt. Sie hat auch einige Bestseller zu dem Thems geschrieben. Ich war damals bei einem der Ärzte, die sie ausgebildet hat.

Danke dir.

Wie wirst du jetzt weiter für dich vorgehen?

Ich würde erstmal weiter machen mit dem Escitalopram und wenn es soweit ist, auf 20 mg erhöhen.

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Medikation wirkt nicht mehr/ Dosiserhöhung

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@Grace_99 Hallo Grace. Ich werde weiter bis auf 20 mg steigern und abwarten. Heute bin ich noch mal bei 18 mg geblieben. Heute Abend telefoniere ich auch noch mal mit meiner Psychiaterin. Ich bin wacher, nicht mehr so müde und habe wieder die typischen Escitalopram-Nebenwirkungen, die ich in der Einschleichphase immer hatte seit einigen Tagen. Ich hoffe, dass sich da noch etwas tut.

Das hört sich doch gut an (wacher, nicht mehr so müde). Das wird, da bin ich überzeugt.

Danke Grace. Lieb von dir

@Grace_99 Hallo Grace, seit heute bin ich endlich bei 20 mg. Habe ordentlich mit innerer Unruhe und verstärkter Angst zu kämpfen. Kann so nicht viel machen. Immerhin bin ich trotz allem nicht ganz so verzweifelt... vermutlich macht sich langsam die Steigerung auf 15 mg bemerkbar (2 Wochen her mittlerweile), aber die Nebenwirkungen von der neuerlichen Erhöhung schlagen voll ein. So erkläre ich es mir zumindest. Muskelzucken, extreme Unruhe, vermehrte Angst, Mundtrockenheit).

Ganz liebe Grüße an dich. Ich hoffe, es geht dir gut.

Zitat von Vreni:
@Grace_99 Hallo Grace, seit heute bin ich endlich bei 20 mg. Habe ordentlich mit innerer Unruhe und verstärkter Angst zu kämpfen. Kann so nicht ...

Diese Nebenwirkungen werden in den nächsten Tagen vergehen, da bin ich zuversichtlich.

Halt mich gern auf dem laufenden

Liebe Grüße

Zitat von Vreni:
Nach etwa 6-monatiger Odyssee habe ich dann Escitalopram gefunden und es hat mir mein Leben zurückgegeben. I

Versuch mal ein bisschen,gedanklich daran anzuknüpfen,dass Dir das Medikament grundsätzlich immer gut geholfen hat.
Das ist eine tolle Sache ,auch wenn es im Laufe der Jahre erhöht werden muss,das ist nicht schlimm und auch nicht ungewöhnlich.

Es wird also äusserst wahrscheinlich auch dieses Mal so sein,dass eine Besserung eintritt ,das geht allerdings nicht von heute auf morgen.

Falls das Escitalopram wieder erwartend doch nicht mehr ausreichen sollte,kann man ggf. später weitere Medikamente hinzunehmen,da wird Dir Deine Psychiaterin helfen,wenn sie wieder da ist.

Hast Du ein Notfallmedikament?

Falls nicht zur Vertretung gehen,manche Psychiater haben eine Vertretung in deren Abwesenheit,alternativ einen unbekannten Psychiater aufsuchen (ohne vorherige Terminabsprache) und hoffen,dass Du dort als Notfall angenommen wirst.

Zusätzlich kann man sich selbst mit hochdosierten Baldrian behelfen,das beruhig ein wenig und erzeugt keine Wechselwirkungen,hier bestellbar:
https://www.amazon.de/Kneipp-Schlaf-Bal...168sr=8-5

Langfristig möchte ich raten,die Medikation nicht immer wieder auszuschleichen/abzusetzen.
Auch in guten Zeiten wirkt das Medikament als Rückfallprophylaxe,vor allem,weil es in jedem Leben auch immer mal unerwartet stressig werden kann und man dann nicht so schnell an seine Grenzen gerät.

Hormoncheck und Therapie sind langfristig unerlässlich,wurde hier von @grace bereits ausführlich beschrieben.

@Grace_99 Danke Grace, das mache ich. Immer schön, wenn man sich in einer Krise mit jemandem austauschen kann.

@Flame Danke für deinen Text und die Tipps. Ja, ein Notfallmedikament habe ich. Allerdings ist es echt nur für absolute Notfälle - es haut mich nämlich total um. Kann mich, selbst in der kleinsten Dosis, nur noch hinlegen damit.

Hochdosierten Baldrian nehme ich zum Einschlafen.

Grundsätzlich gebe ich dir da völlig recht: Das Ausschleichen scheint seine Tücken zu haben. Ich vertrage Escitalopram eigentlich auch gut - allerdings nehme ich sehr davon zu. Daher kam in den letzten 10 Jahren immer irgendwann der Punkt, an dem ich wieder von meinem ungesund hohen Gewicht (+ 20kg) runter wollte.

Zitat von Vreni:
Ich vertrage Escitalopram eigentlich auch gut - allerdings nehme ich sehr davon zu. Daher kam in den letzten 10 Jahren immer irgendwann der Punkt, an dem ich wieder von meinem ungesund hohen Gewicht (+ 20kg) runter wollte.

Ich kann das verstehen.
Habe selbst durch Medikamente 50 kg zugenommen und selbst auch Ausschleichversuche unternommen die mehrfach schon im Ansatz scheiterten.

Meine psychische Stabilität steht dennoch oder deswegen für mich im Vordergrund,auch wenn die Gewichtszunahme eine neue Belastung darstellt.
Ein schöner und gesunder Körper ist erstrebenswert,ein glückliches Sein kann man unabhängig davon haben.

@Flame Ja, es kann echt frustrierend sein mit dem Gewicht. Du kennst es offenbar. Wahrscheinlich muss ich mich mehr darin üben, es zu akzeptieren. Hut ab, dass du das so klar sehen kannst. Bei mir gab es immer wieder Situationen, die mich frustriert haben (Kommentare von anderen, Fotos auf denen ich mich nicht wiedererkannt habe).

Ja, psychische Gesundheit/Stabilität ist wichtiger. Absolut. Wenn es mir wieder hilft, werde ich auch dabei bleiben. Ich hoffe es so sehr. Schaffe vor Angst momentan kaum mehr etwas.

Man macht eben so seine Erfahrungen. Ich hatte beim Absetzen immer gedacht, dass es mir gut geht. Aber es hielt nie länger als max. 1 Jahr.

Zitat von Vreni:
Wahrscheinlich muss ich mich mehr darin üben, es zu akzeptieren. Hut ab, dass du das so klar sehen kannst.

Hat Jahre gedauert,kommst Du auch noch hin,weil man irgendwann immer deutlicher realisiert,dass es tausend mal wichtiger ist,wie man sich als wie man aussieht.
Bei den meisten Menschen ist es leider umgekehrt (mehr Scjein als Sein) aber es hat auch was erlösendes,wirklich.
Zitat von Vreni:
Bei mir gab es immer wieder Situationen, die mich frustriert haben (Kommentare von anderen, Fotos auf denen ich mich nicht wiedererkannt habe).

Hab ich auch immer wieder mal aber dann erinnere ich mich daran,wie schlimm es mir psychisch mal ging ich war auch schon in der Angsthölle und hab damals gebetet,dass ich da wieder raus komme,egal wie,wenn nur die Angst und Depri besser werden möge.

Gegen Angst und Panikhölle ist Übergewicht vergleichsweise ein Klacks.

Zitat von Vreni:
Ja, psychische Gesundheit/Stabilität ist wichtiger. Absolut. Wenn es mir wieder hilft, werde ich auch dabei bleiben. Ich hoffe es so sehr. Schaffe vor Angst momentan kaum mehr etwas.

Keine Sorge,das wird schon wieder ,die Angstgedanken/gefühle wollen einem einflüstern,es würde nie wieder besser aber das ist Teil der Krankheit,das Denken ist negativ gefärbt,das reguliert sich wieder.
Zitat von Vreni:
Man macht eben so seine Erfahrungen. Ich hatte beim Absetzen immer gedacht, dass es mir gut geht. Aber es hielt nie länger als max. 1 Jahr.

Für diese Erfahrung kannst Du wirklich dankbar sein,auch wenn sie schmerzhaft war,in Zukunft wird sie Dir helfen und Dich vor weiterem Übel schützen.

Ich habe Escitalopram 9 oder 10 Jahre genommen, dann innerhalb von 2 Wochen abgesetzt. Keine Nebenwirkungen beim absetzen gehabt.

Gut 1,5 Jahre war die Depression zurück, diesmal eine schwere Depression. Da möchte ich nie wieder hin und wenn ich das Escitalopram jetzt bis zum Lebensende nehme.

@Flame Gegen diese Hölle (genauso empfinde ich es auch) ist Übergewicht in der Tat das kleinere Übel. Man kann das auch niemandem, der es selbst nicht erlebt hat, erklären... Warum ist eine gesunde erwachsene Frau von heute auf morgen nicht mehr in der Lage, in den Supermarkt um die Ecke zu gehen? Ich hätte nie damit gerechnet, dass mich soetwas trifft. Ich war immer sehr selbstständig und eher mutig. Habe sehr viel gewuppt. Vielleicht zuviel.

@Grace_99 Nur allzu verständlich. Da macht man wirklich etwas mit.

Seit es vor etwa 10 Jahren zum ersten Mal bei mir auftrat, fühle ich mich auch nicht mehr so belastbar. Wie ist das bei euch? In Bezug auf meinen Job habe ich oft Zukunftsängste. Das ist nicht förderlich. Leider bekomme ich immer nur befristete Verträge (bin an einer Uni) und das ist echt belastend, je älter man wird.
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An euch alle an dieser Stelle ein großes Dankeschön, dass ihr eure Erfahrungen teilt und nicht aufgegeben habt.

Zitat von Grace_99:
Okay. Wie gesagt, bei mir wurden alle Hormone durchgecheckt, das find ich immer wichtig auch abzuklären.


Ein sehr interessantes und spannendes Thema, finde ich. Ich habe nur leider auch die Erfahrung gemacht, dass sich viele Ärzte/ Ärztinnen, seien es jetzt Hausärzt*innen oder Gynäkolog*innen, nicht wirklich damit auskennen oder das gar nicht so auf dem Schirm haben... Kurz zu mir: Ich bin 37 Jahre alt, habe schon sehr sehr lange mit meinen psychischen Erkankungen zu kämpfen. Mal mehr, mal weniger. Klar, ich bin immer wieder zum normalen „Check-up bei meiner Hausärztin und auch bei der Gynäkologin, aber nie hat mich bisher mal jemand darauf hingewiesen, dass man ja auch mal die Hormone bei mir checken könnte. Schilddrüse habe ich schon auch immer wieder checken lassen, im Blut, aber auch per Ultraschall. Da ist immer alles in Ordnung.
Ich habe dann selbst recherchiert und ja, es ist schon so, dass manche Symptome von mir eben nicht „nur von der Psyche kommen könnten, sondern auch von den Hormonen. Ich habe mir dann vor einigen Monaten selbst eine Heilpraktikerin gesucht, die dann per Speicheltest in einem Labor meine Hormone hat checken lassen und siehe da, es liegt bei mir tatsächlich Progesteron, Östradiol, Östriol zu niedrig, DHEA zu hoch und es liegt eine Östrogendominanz bei mir vor.
Meine Heilpraktikerin hat mir auch schon einen „Einnahmeplan erstellt für bioidentische Hormone. Dafür müsste ich aber extra zu einem Gyn gehen, der mir die Sachen verschreibt (er arbeitet mit meiner HP zusammen). Leider war ich dann noch bei einer für mich neuen Gyn, da ich von meiner normalen Gyn eh wechseln wollte, da ich die menschlich ganz schlimm fand. So, die für mich neue „normale Gyn hat mich dann aber schon etwas verunsichert, weil sie von bioidentischen Hormonen nicht so überzeugt ist... die meinte, über die Haut könnte man das gar nicht richtig aufnehmen. Sie könne mir aber eine niedrig dosierte Hormonpille verschreiben, was ich aber abgelehnt habe. Mönchspfeffer könne ich noch versuchen. Das habe ich dann auch gemacht und das mit den bioidentischen Hormonen erstmal hinten angestellt, weil es mir, um ehrlich zu sein, echt zu stressig war alles... Das Mönchspfeffer habe ich drei Zyklen lang genommen und ich hatte das Gefühl, dass es mir bei meiner PMS schon hilft. Die Packung ist leer. Ich muss das wieder anfangen zu nehmen.
Ansonsten ärgere ich mich schon auch ein wenig nun, dass ich vor einigen Monaten nicht doch den Weg gegangen bin, es mal mit den bioidentischen Hormonen zu versuchen. Irgendwie hatte ich Angst davor.
Schön blöd, nun hänge ich quasi seit Monaten schon wieder in den Seilen und habe mit verschiedenen Symptomen zu kämpfen, die allesamt eben „nur von der Psyche kommen könnten, oder mitunter teilweise auch von den Hormonen...
Ich gehe das mit den Hormonen wahrscheinlich nochmal an... Dann werde ich allerdings erstmal einen neuen Speicheltest machen müssen und der kostet ganz schön viel Geld... Und die weitere Behandlung eben auch...
So sorry, das war jetzt ein ganz schön langer Text.

Liebe Grüße. Jenni

Bei mir bewirkt gerade eine Dosissenkung die Besserung der Sympthome. Bin von 25 nun auf 12,5 mg Sertralin und mir gehts so gut wie seit langem nicht mehr.

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Dr. med. Andreas Schöpf
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