Hallo zusammen,
bei mir wurde vor knapp 9 Jahren die Diagnose Panikstörung/genralisierte Angststörung während meines Studiums gestellt. Damals wurde mir vom Hausarzt Citalopram verschrieben. Es hat mir vom 3. Tag an auch wirklich geholfen. Von 10 bis 30mg habe ich verschiedene Zeitspannen unterschiedliche Doesen genommen. Die meiste Zeit bin ich sogar mit einer niedrigeren Dosis wie 15 oder 10 mg augekommen. 3x hatte ich es komplett abgesetzt und war so weit symptomfrei. Leider musste ich es immer wieder einnehmen, weil wieder Angstzustände, innere Unruhe und Attacken auftraten. Eine 2-jährige Verhaltenstherapie und aktuell (leider mit 6-monatiger Unterbrechnung aufgrund eines Umzuges) tiefenpsychologische Therapie, die mir bisher auch schon wirklich geholfen hat. Die Therapeutin kennt sich allerdings mit den Medikamenten nicht aus, daher kann ich sie da nicht um Rat fragen.
Bis Anfang März hatte ich über 6 Monate hinweg in kleinsten Schritten das Citalopram von 15mg ausgeschlichen. Immer ca. in 2,5mg-Mengen mit einem Tablettenteiler.
Nun habe ich seit ca. Mitte März wieder sehr starke Nervosität, Angstzustände, Attacken und Benommenheit/Derealisation. Das ganze Programm. Ein bisschen schiebe ich es ja auf Corona. Die Situation auf der Arbeit und das ganze Drumherum haben mich sehr aufgewühlt. Alles wirkt(e) so bedrohlich auf mich.
Hinzu kommt auch eine leichte Depression, Antriebsschwäche und ich fühle mich insgesamt schlapp, krank, kraftlos und bin nah am Wasser gebaut.
Seitdem ich im März so schlecht zurecht war, nehme ich wieder 20 mg. Jetzt ist es bei mir ein ständiges Auf und Ab. Mal geht es einen Tag ganz gut, den nächsten wache ich schon mit Unruhe auf und es steigert sich den Tag über in Panik.
Normalerweise hat das Citalopram immer nach relativ kurzer Zeit wieder gut geholfen. Natürlich auch mit Tiefs, aber so schlimm wie jetzt, war es noch nie. Am Sonntag war ich so weit in einer Klinik anzurufen, wo mir der diensthabende Arzt empfohlen hat nun 30 mg zu nehmen. Seitdem wabert es in meinem Kopf, die Nervosität ist immernoch da. Ich habe nicht den Eindruck, dass die Erhöhung hilft. Vllt. auch eine zu kurze Zeitspanne?
Am Montag habe ich mit meinem Neurologen telefoniert, der mir sagte, dass 30 oder 20 mg keinen Unterschied machen. Auch auf die Frage nach einem Medikamentenwechsel zu Escitalopram oder etwas anderem sagte er mir nur das sind alles SSRI, die wirken gleich. Ich habe einfach gefragt, für den Fall, dass das Citalopram nicht mehr richtig wirkt. Er meinte aber zu mir, dass ich ja immer gut damit zurecht gekommen wäre und ein wechsel daher keinen Sinn macht.
Heute bei meiner Hausärztin, die psychosomatische Grundversorgung macht und mir ebenfalls das Citalopram aufschreiben kannt, sagte mir diese, dass ich doch den Wechsel auf Escitalopram versuchen soll. Sie hätte damit sehr gute Erfahrungen gemacht. Die Wirksamkeit/Verträglichkeit sei gegenüber dem Cita besser und auch der Wechsel sei schon einiger ihrer Patienten sehr gut bekommen. ich bin mehr als verwirrt und weiß nicht, was ich nun machen soll! Kann mir irgend jemand etwas zu seinen Erfahrungen sagen, von einem Wechsel von Citalopram zu Escitalopram? Bin ich zu ungeduldig und muss das Cita erst wieder seine volle Wirkung entfalten? Nehme die 20 mg seit ca. Ende März. 30 mg erst den 3. Tag.
Ich möchte nicht bei der Arbeit fehlen, habe gerade eine riesige Sorge, dass dieser Zustand nicht aufhört und ich nicht mehr arbeiten kann, geschweigedenn sonst etwas machen kann. .
Ich wäre über ein paar Antworten sehr dankbar!
Viele Grüße
Highendlife
bei mir wurde vor knapp 9 Jahren die Diagnose Panikstörung/genralisierte Angststörung während meines Studiums gestellt. Damals wurde mir vom Hausarzt Citalopram verschrieben. Es hat mir vom 3. Tag an auch wirklich geholfen. Von 10 bis 30mg habe ich verschiedene Zeitspannen unterschiedliche Doesen genommen. Die meiste Zeit bin ich sogar mit einer niedrigeren Dosis wie 15 oder 10 mg augekommen. 3x hatte ich es komplett abgesetzt und war so weit symptomfrei. Leider musste ich es immer wieder einnehmen, weil wieder Angstzustände, innere Unruhe und Attacken auftraten. Eine 2-jährige Verhaltenstherapie und aktuell (leider mit 6-monatiger Unterbrechnung aufgrund eines Umzuges) tiefenpsychologische Therapie, die mir bisher auch schon wirklich geholfen hat. Die Therapeutin kennt sich allerdings mit den Medikamenten nicht aus, daher kann ich sie da nicht um Rat fragen.
Bis Anfang März hatte ich über 6 Monate hinweg in kleinsten Schritten das Citalopram von 15mg ausgeschlichen. Immer ca. in 2,5mg-Mengen mit einem Tablettenteiler.
Nun habe ich seit ca. Mitte März wieder sehr starke Nervosität, Angstzustände, Attacken und Benommenheit/Derealisation. Das ganze Programm. Ein bisschen schiebe ich es ja auf Corona. Die Situation auf der Arbeit und das ganze Drumherum haben mich sehr aufgewühlt. Alles wirkt(e) so bedrohlich auf mich.
Hinzu kommt auch eine leichte Depression, Antriebsschwäche und ich fühle mich insgesamt schlapp, krank, kraftlos und bin nah am Wasser gebaut.
Seitdem ich im März so schlecht zurecht war, nehme ich wieder 20 mg. Jetzt ist es bei mir ein ständiges Auf und Ab. Mal geht es einen Tag ganz gut, den nächsten wache ich schon mit Unruhe auf und es steigert sich den Tag über in Panik.
Normalerweise hat das Citalopram immer nach relativ kurzer Zeit wieder gut geholfen. Natürlich auch mit Tiefs, aber so schlimm wie jetzt, war es noch nie. Am Sonntag war ich so weit in einer Klinik anzurufen, wo mir der diensthabende Arzt empfohlen hat nun 30 mg zu nehmen. Seitdem wabert es in meinem Kopf, die Nervosität ist immernoch da. Ich habe nicht den Eindruck, dass die Erhöhung hilft. Vllt. auch eine zu kurze Zeitspanne?
Am Montag habe ich mit meinem Neurologen telefoniert, der mir sagte, dass 30 oder 20 mg keinen Unterschied machen. Auch auf die Frage nach einem Medikamentenwechsel zu Escitalopram oder etwas anderem sagte er mir nur das sind alles SSRI, die wirken gleich. Ich habe einfach gefragt, für den Fall, dass das Citalopram nicht mehr richtig wirkt. Er meinte aber zu mir, dass ich ja immer gut damit zurecht gekommen wäre und ein wechsel daher keinen Sinn macht.
Heute bei meiner Hausärztin, die psychosomatische Grundversorgung macht und mir ebenfalls das Citalopram aufschreiben kannt, sagte mir diese, dass ich doch den Wechsel auf Escitalopram versuchen soll. Sie hätte damit sehr gute Erfahrungen gemacht. Die Wirksamkeit/Verträglichkeit sei gegenüber dem Cita besser und auch der Wechsel sei schon einiger ihrer Patienten sehr gut bekommen. ich bin mehr als verwirrt und weiß nicht, was ich nun machen soll! Kann mir irgend jemand etwas zu seinen Erfahrungen sagen, von einem Wechsel von Citalopram zu Escitalopram? Bin ich zu ungeduldig und muss das Cita erst wieder seine volle Wirkung entfalten? Nehme die 20 mg seit ca. Ende März. 30 mg erst den 3. Tag.
Ich möchte nicht bei der Arbeit fehlen, habe gerade eine riesige Sorge, dass dieser Zustand nicht aufhört und ich nicht mehr arbeiten kann, geschweigedenn sonst etwas machen kann. .
Ich wäre über ein paar Antworten sehr dankbar!
Viele Grüße
Highendlife
26.05.2020 14:05 • • 09.01.2024 #1
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