Ahoi, Dir auch ein gutes, erfolgreiches und verletzungsfreies Jahr!
Zitat von Barbara_G: betreibst du aktuell Sport? Wenn du über ...
Ja, ich versuche 3-5x pro Woche, eine von unseren Sportarten zu trainieren, im Winter ohne Plan, was Wetter und Zeit so hergeben, üblicherweise sind das dann 1x Laufen, 1x Schwimmen, 3x Radfahren (inkl. Rolle), oder eben anders verteilt. Angstprobleme hab ich dabei gar keine mehr. Das hat aber lange gedauert, bis es wieder so weit war nach dem 2011er-Rückfall. Da hat die Therapeutin gut zu tun gehabt, Ich hatte über den Therapieverlauf hier mal was geschrieben:
therapie-klinik-reha-f122/therapie-ist-beendet-das-war-s-t52803.htmlWir haben dann viel Rückfallprophylaxe gemacht, weil klar war (und ist), dass die Disposition ja nie so ganz weggehen wird. Im Prinzip gehört das zu einer Art Lebensstilwandel, mit vielen Entspannung-, Gedanken-, und Akzeptanzübungen. Das Stichwort dabei war immer Selbstwirksamkeitserwartung, also zu wissen, dass ich mich drauf verlassen kann, selbst aus kniffligen Situation wieder rauszufinden, weil ich weiß, was ich tun kann.
Zitat von Barbara_G: und ich hab mittlerweile eine tolle sportkardiologin
Ja, das ist prima. Ich fahr mit meinem Kardiologen zusammen Rad, der erklärt auch gerne, und das hat mir sehr viel von der Angst vor den Extrasystolen genommen (die waren bei mir Hauptauslöser der Attacken).
Zitat von Barbara_G: Wie lange bist du schon beschwerdefrei? Was hat dir am besten geholfen?
Nach der 2011er Therapie war es deutlich besser, aber es gab noch viel zu tun beim Zurückerobern. Seitdem geht es aber eigentlich immer nur aufwärts, eigentlich weiter, als ich mir damals gewünscht hatte. Ich bin früher nie gerne verreist, war äußerst nervös, wenn meine Eltern mal abends weg waren, hab später dann Dienstreisen gehasst, war ungern bei anderen Leuten zu Besuch, die Auswärtsfahrten beim Basketball fand ich nur gut, weil wir wirklich auch als Team eng befreundet waren. Das waren im Rückblick alles Situationen, die voll waren von Sorge, Absicherung und Vermeidung. Und das hat sich komplett geändert: Nur als Beispiel: Ich habe gerade den Job gewechselt, und pendele jetzt zu meiner Zweitwohnung 300km entfernt.
Am besten geholfen: Die wichtigsten Säulen waren sicher die Arbeit an Abbau von Sicherheitsverhalten, und Akzeptanz von Symptomen. Die Therapie fußte ja auf Konfrontation, und die Voraussetzung dafür, dass das erfolgreich ist, sind eben diese beiden Stichwörter. Und insgesamt ist es eben das gesamte Maßnahmenpaket, dass dann dazu beiträgt, dass es mir gut geht.
So, erstmal auf ins Schwimmbad, ...