Zitat von Barbara_G:@_Ivory_ Oh das ist ja cool dass du nach Klagenfurt zum Zuschauen kommst… ich würde wetten dass du Blut leckst wenn du die Stimmung dort siehst und dich dann für 2025 anmeldest Ja die Radstrecke ist wunderschön, die müsst ihr unbedingt mal abfahren. Die letzten Jahre war es so dass man eine 90 km ...
@Barbara_G
Vielen lieben Dank für die Tipps zu Klagenfurt. Vielleicht komme ich im Vorfeld auch nochmal auf Dich zu, weil ich noch die ein oder andere Frage habe. Ob ich mich anmelden werde, mal sehen
Die Menschen in meinen näheren Umfeld, wissen, dass ich sehr lange in Therapie war. Sie wissen aber nicht warum. Bis auf meinen Freund. Mit meinen beiden engeren Freundinnen spreche ich offen über ganz viele Sachen sehr offen, aber über meine Ängste etc. kann ich kaum sprechen. Nicht weil ich ihnen nicht vertraue, sondern weil ich zum einen Scham empfinde und zum anderen weiss, dass sie solche Gefühle, Ängste etc nicht haben.
Die Technoszene habe ich auch gut mitgenommen Am Anfang war das sehr schön. Ich habe eine schöne bunte Welt mit Gleichgesinnten geteilt. Dro. gehörten auch bei mir dazu. Der Anfang war eine tolle Zeit. Irgendwann als die härteren Dro. kamen, kippte das Ganze und war auch nicht mehr schön. Hatte dann irgendwann gemerkt, dass ich ein Dro. habe dazu eine Esstörung. Es hat gedauert - vor allem mit der Esstörung - habe es aber geschafft, beides hinter mir zu lassen.
Du hast mich gefragt, ob ich schon mal vorher sowas wie Panik empfunden habe. Ich kann das nicht genau sagen, wahrscheinlich waren es eher sehr starke Ängste. Z.B. war ich als Kind mit meinen Eltern in Italien. Ich bin das erste mal in einem See geschwommen. Ich habe dann Panik bekommen und mich an meiner Mutter festgekrallt, geweint und meine Eltern haben mich nicht mehr von meiner Mutter runterbekommen. Kann mich selber an die Situation nicht mehr erinnern, nur noch als ich danach am Steg saß und nicht mehr ins Wasser bin. Ab diesen Tag durfte und wollte ich nicht mehr in den See. Das blieb viele Jahre so. Irgendwann mit 16 Jahren oder so, habe ich mich wieder getraut in See zu gehen, aber nur wenn jemand neben mir war. Ich weiss aber nicht, ob dass nur starke Angst war oder schon Panik.
Ich habe als Kind noch eine weitere Angst mit Auswirkungen gehabt, die bis ins Erwachsenenalter anhielt. Ich war so ca 5 Jahre alt. Es fing an, dass ich nicht schlafen konnte, weil ich so Angst hatte. Sobald ich meine Augen zugemacht hatte Ich denke mal, meine Eltern haben sich nichts dabei gedacht - ist ja eigtl normal, dass Kinder Angst haben. Leider blieb es lange so. Ich habe mitunter noch in der Jugend oder im Erwachsenenalter (mit 18 Jahren zog ich aus) in der Nacht mich mit Schlafsack in das Zimmer meiner Eltern auf den Boden gelegt und dort geschlafen, wenn die Angst zu groß wurde Meine Eltern und ich haben darüber aber auch nicht gesprochen.
Wie hat sich das bei Dir in der Kindheit gezeigt?
Vor den Wettkämpfen bin ich gar nicht so nervös und kann eigtl auch schlafen. Die Nacht zwar sehr schlecht, aber ich glaube, das ist normal. Bist Du alleine bei den Wettkämpfen oder ist Dein Freund / Freunde bei Dir? Hast Du für Dich Strategien, wie Du dem etwas entgegenwirken kannst?
Bei ist es wenn dann nach den Wettkämpfen. So eine Unzufriedenheit entsteht und das Gefühl, es hätte besser sein müssen. Ein Gefühl: ich bin nicht gut genug. Letztes Jahr habe ich meinen Freund und meine Freunde, die bei einem Ironman gestartet sind, begleitet. Es war so schön. Ein wenig Wehmut, dass ich nicht starten konnte, aber sehr viel Erleichterung, dass ich wusste, auf mich wartet nicht das 'Tal der Tränen'.
Ich meine zu verstehen, was Du über Internet, Foren, Artikel geschrieben hast - also mit dem Fluch und Segen. Es gibt bei mir auch Phasen, wo ich mich nicht damit beschäftigen kann, weil ich anfälliger bin für Trigger. Ich kann dann nicht mehr differenzieren.
Ich merke, der Austausch zum Beispiel mit Dir/Euch tut mir sehr gut. Ich fühle mich verstanden, wiederum verstehe ich auch und es fühlt sich gut an.
Medikamente habe ich nicht verschrieben bekommen, aber ich glaube, es wäre in der ein oder anderen Phase hilfreich gewesen. Wenn sie mir geholfen hätten, hätte ich sie genommen.
Ich war irgendwie immer in so einer 'Grenzzone'. Das meine ich auch mit 'nicht Fisch nicht Fleisch'. Leidensdruck zwar da, aber nie so starke Auswirkungen gehabt (oder ich habe es nicht kommunizieren können), dass die Option im Raum stand, dass mir Medikamente helfen würden.
Ich war z.B. im Alter von 20 Jahren beim Psychiater. Habe da einen Termin gemacht und dem Arzt beschrieben, dass es mir nicht gut geht und ich glaube, irgendwas stimmt nicht. Dann hat er Tests mit mir gemacht z.B. IQ-Test, meine Gehirnströme gemessen. Am Ende hat er mir gesagt, da wäre alles in Ordnung, geh mal wieder nach Hause. Dann bin ich heim und habe dann gedacht, ok, alles gut. Dir gehts wahrscheinlich gar nicht so schlecht. Du bildest Dir das nur ein, anstatt einen anderen Arzt aufzusuchen und mir Hilfe zu holen, weil es mir definitiv nicht gut ging.
Ich weiss nicht, ob das verständlich ist, was ich meine
Du sprichst von 'gestehen' - also dass Du Medikamente nimmst.... das ist ja eigentlich nicht schlimm oder? Es scheint ja, dass die gut anschlagen.
Wie oft sollst/musst Du Medikamente nehmen? Haben die Nebenwirkungen?
Hehe das mit dem TransalpinRun scheint uns beiden gut zu gefallen. Die mutigen Angsthasen
@amyg.Dala
Wie gehts Dir? Was macht das Training?