Achso und was ich noch hinzufügen möchte was ich immer so oft lese: Depressionen Angststörung da wird immer so ein großer Unterschied gemacht.. so nach dem Motto eine Angststörung hat nichts mit der Biochemie im Kopf zu tun aber eine Depression schon... Das ist komplett falsch!
Ich habe beides also kann ich urteilen: Ich litt vor 5 Jahren und der Panikattacken und seit einem halben Jahr habe ich eine schwere Depression bekommen kombiniert mit einer generalisierten Angststörung...
Die generalisierte Angststörung war schon vorher vorhanden bevor die Depression ausgebrochen ist.. Achso und zwischen drinne hatte ich auch mal zwei Jahre Ruhe.
1. Bei einer Angststörung wird genauso wie bei einer Depression Antidepressiva verschrieben.(was bei einer Angststörung oftmals dazukommt sind so Dinge wie Tavor oder so)
2. Bei beiden Krankheitsbildern liegt eine Stoffwechselstörung vor:
Bei einer Angststörung gerät man quasi aus dem Nichts unter Stress.
Warum ist das so? Weil meistens ein erhöhter Cortisolgehalt im Blut ist. Und was ist Cortisol? Ein Stresshormon. Dies führt wiederum dazu ,dass oftmals der Körper in Alarmbereitschaft Gerät und dort zu viel Adrenalin und Noradrenalin ausgeschüttet wird. Ich glaube das wissen wir ja wohl viele.
Was passiert bei einer Depression? Komischerweise ist auch zu viel Cortisol im Blut. Auch öfters kommen bei einer Depression sogar Panikattacken dazu, aber es ist ,dass dieser zu hoher Cortisolwert im Blut dazu führt dass man antriebslos wird traurig wird oder auch eine innere Unruhe verspürrt.
Wenn die Cortisolmenge so groß wird nistet sie sich des öfteren in dem Hirnarial ein wo die anderen Hormone entstehen ;und zwar die guten Hormone wie Serotonin ,Dopamin und so weiter dies führt dann dazu, dass diese in einer geringeren Konzentration vorhanden sind und man deshalb stark depressiv wird...
Was ich damit sagen möchte ist das bei beiden Arten eine Stoffwechselstörung vorliegt und oftmals ist eine Angststörung nur ein Vorbote einer Depression ,denn beide haben eins gemeinsam: Der Cortisol Wert im Blut ist erhöht und auf Dauer führt es dazu, dass das Cortisol das Hirnarial einnimmt ,wo normalerweise Serotonin und Dopamin produziert wird.
Ich bin das Paradebeispiel dafür.
Für beide Dinge gibt es eben ein Ursprung.. Der Körper denkt sich das nicht einfach so aus.. Der ist schon vorher unter Dauerstress gewesen und wir haben es nicht bemerkt.
Wenn man Antidepressiva einnimmt tut man ja quasi nur die Symptome totmachen ,doch der Kern des Ganzen ist ja noch vorhanden.
Ich versuche es mal so zu erklären: Du steigst in dein Auto ein und die Ölkontrollleuchte leuchtet (die leichteren Symptome die vorher meistens nicht ganz wahrgenommen werden).Was wurdest Du machen? Die Ölkontrollleuchte austauschen? Ich glaube wohl kaum. Vielleicht auch einfach mal Öl nachfüllen (Symptombekämpfung durch Antidepressiva) doch immer wieder leuchtet die Ölkontrollleuchte. Dann würde man sich doch fragen warum ist das Öl dauernd leer. Und man sieht das vielleicht ein Leck in der Ölwanne oder sonst wo. Na ja egal ich klebe mal was drauf und Fülle wieder Öl nach. (Damit meine ich jetzt die Verhaltenstherapie.. ist wie ein Pflaster auf die Wunde zu kleben) irgendwann löst sich das was man auf die Ölwanne geklebt hat.. und der Motor musste permanent immer wieder leiden, wenn die Ölkontrollleuchte geleuchtet hat und irgendwann hat der Motor die Schnauze voll und es kommt zum Motorschaden(Depression, Panikattacke oder sonst was).
Was ich damit sagen will ist Antidepressiva ist eine gute Unterstützung um den Kern des Problems vielleicht zu lösen ,aber man sollte es nicht nur alleine verwenden denn sonst tut man den Kern betäuben.
Eine Verhaltenstherapie ist eine super Unterstützung um auf Dauer auch an sich zu arbeiten ,aber das geht auch wieder erst, wenn man den Kern behandelt hat.
Ich hatte bei meinem ersten Mal auch Antidepressiva benutzt eine Verhaltenstherapie gemacht es hat meine Symptome eine Zeit lang unterdrückt aber sie kommen wieder !(wie ich spüren konnte)
Ich finde Antidepressiva vollkommen in Ordnung ich hätte sie im Dezember auch am liebsten vertragen, denn es war echt die Hölle schon allein nur als Unterstützung... Doch es sollte nicht so sein und ich sollte anfangen mich mit mir endlich mal richtig zu beschäftigen und nicht immer irgendwo außen die Fehler zu suchen.
Das was ich hier alles erzählt habe ist meine eigene Erfahrung.
Die Dinge mit denen Stoffwechselstörung ist Fakt kann jeder nachlesen.
Ich will einfach nur meine Erfahrung ein bisschen teilen, weil ich weiß wie sehr man leidet.
Und wenn nicht dann das lese ließ jemanden so geht und eigentlich total hilflos ist und ich eine Erfahrung gemacht habe und ich merke, dass es mir langsam hilft teile ich diese gerne.
Liebe Grüße Lina
29.06.2017 16:46 •
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