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Hallo, ich möchte hier mal alle ernsthaft aufklären, die dieses Gift, auch nur ansatzweise irgendwie schönreden. In erster Linie handelt es sich bei diesem Medikament um Gift, und die sogenannten Nebenwirkungen sind eine Wortschöpfung der Pharmaindustrie um die ganze Sache einigermaßen Schmackhaft zu machen.
Und anstatt die Ursache einer Erkrankung zu bekämpfen wird hier versucht Feuer mit Feuer zu bekämpfen. Das heißt die meisten Depressionen sowie Angst und Panickattaken entstehen entstehen durch die langjährige zufuhr von Giftstoffen, z.B. Ernährung, langjähriger Nikotin und Alk.. Doch niemand will das Kind wirklich bei Namen nennen und so ist es nur Logisch das das Gehirn auch irgendwann erkrankt.
Bei den sogenannten Nebenwirkungen, die ja bei allen bekannten Medikamenten als Folgeerscheinung mit sich bringen, handelt es sich Eigentlich um Vergiftungserscheinungen, die je nach Gesundheitszustand bei jedem anders Ausgeprägt sind, aber auch hier wird das Kind nicht bei Namen genannt.
Jeder der sich heilen möchte, sollte in erster Linie auf eine Gesunde Lebensweise achten und Alk. und Nikotinkonsum meiden, denn der Menschliche Körper hat die Fähigkeit sich selbst zu heilen, wenn man ihn denn lässt.
Und aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen das mir das Zeug nicht wirklich geholfen hat, denn wenn ich es denn abgesetzt habe wurde die Symptome schlimmer, was eigentlich ein Zeichen dafür ist das der Körper sich irgendwann an das Gift gewöhnt hat und beim Absetzen sowie danach, damit zu kämpfen hat sich umzustellen.
Ich kann die Medikamente bzw. Psychopharmaka nur jemanden empfehlen der ohnehin kein Ausweg sieht und das Leid unerträglich groß ist.
Ansonsten Finger weg und die Eigentliche Ursache bekämpfen und sich nicht mit diesem Dreckszeug betäuben.

Zitat von Robbie Walker:
In erster Linie handelt es sich bei diesem Medikament um Gift, und die sogenannten Nebenwirkungen sind eine Wortschöpfung der Pharmaindustrie um die ganze Sache einigermaßen Schmackhaft zu machen.
Und anstatt die Ursache einer Erkrankung zu bekämpfen wird hier versucht Feuer mit Feuer zu bekämpfen. Das heißt die meisten Depressionen sowie Angst und Panickattaken entstehen entstehen durch die langjährige zufuhr von Giftstoffen, z.B. Ernährung, langjähriger Nikotin und Alk.. Doch niemand will das Kind wirklich bei Namen nennen und so ist es nur Logisch das das Gehirn auch irgendwann erkrankt.
Bei den sogenannten Nebenwirkungen, die ja bei allen bekannten Medikamenten als Folgeerscheinung mit sich bringen, handelt es sich Eigentlich um Vergiftungserscheinungen, die je nach Gesundheitszustand bei jedem anders Ausgeprägt sind, aber auch hier wird das Kind nicht bei Namen genannt.



Quelle?

A


Medikamente für die Behandlung von Angst- und Panikstörungen

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Unsinn oder Esoterik. Die Definition von gift kennt er nicht und man kann nicht alles durch die Lebensweise heilen. Medikamente verändern die Konzentration von Botenstoffen im Gehirn. Nebenwirkungen entstehen, da man nicht hundertprozentig exakt dosieren kann und ein sedierendes Medikament nun mal immer sediert und nicht nur dann, wann es soll. Dafür bräuchte man eine Regelungstechnik damit das geht.

Der Körper passt sich dem Medi an daher auch erstmal Absetz Symptome.

Wäre der Körper gesund gäbe es keine Krankheiten. Die gibt es aber schon seit Millionen Jahren auch bei gesunder Lebensweise.

Von daher größtenteils Unsinn der Beitrag

Der Körper hat begrenzte Selbstheilungskräfte und man kann diese mit einer guten Lebensweise begrenzt fördern. Allerdings in Grenzen. Dass Antidepressiva das Leben eines Depressiven verlängern können spricht eher gegen die Gift Theorie. Depressionen und stress sind viel mehr gift und der Körper Schaft die Heilung oft nicht selbst. Genauso wie ein kaputtes Herz von alleine nicht vollständig heilt. Lediglich die Leber kann komplett heilen. Von Medizin hat der kerl anscheinend keine Ahnung

Hier wollen also alle bestreiten das die Zunahme der Umweltgifte was mit depressiven Erkrankung zu tun hat, und wenn mich jemand nach der Quelle Fragt, so muss ich euch leider eintäuschen, denn diese entspringt meinen gesunden Menschenverstand.
Aber ihr könnt ja weiter eure Tabletten schlucken in der Hoffnung das es euch damit besser geht, kein Problem.
Eins ist sicher euren Arzt wird es freuen, denn er verdient am meisten daran, und euch geht es damit kurzfristig besser.

Teils teils. Du hast teilweise recht und teilweise nicht.

Eigentlich wollte ich auch nur mit meinen Beitrag die Möglichkeit bieten zum Nachdenken anzuregen.
Und was hat denn bitteschön gesunde Ernährung bzw. Lebensweise mit Esotherik zu tun.
Ich habe ja nicht geschrieben das ihr an den lieben Gott glauben sollt bzw. ich versuche hier nicht irgendwas zu verkaufen was einem angeblich heilt, in vergleich zu der Pharmaindustrie.
Vielleicht sollten mal die Praktiken dieser, die in erster Linie Zweckgebunden sind in Frage gestellt werden.
Nur gut das die Opfer dieser sich hier nicht mehr zu Wort melden können.

Die Opfer von Depressionen können sich auch nicht mehr zu Wort melden teilweise.

Tatsache ist, bei Vergleichen von Medikamenten mit anderen Therapie Methoden schneiden Medikamente zumindest bei starker Symptomatik besser ab

Soweit ich mich richtig informiert habe
, sind die physischen wie auch psychisch Ursachen von psychischen Erkrankungen noch nicht eindeutig erforscht und geklärt. Deine Meinung finde ich etwas einseitig und engstirnig.

Feuer mit Feier bekämpfen? Ja manchmal. Wenn ich Krebs habe brauche ich auch auch eine Chemo, ist auf Gift, Allerdings das kleinere Übel und heilt schließlich in vielen Fällen. Habe ich Diabetes, muss ich Insulin spritzen, auch Gift? Kann wohl durch gesunde Ernährung nicht mehr geheilt werden. Ich hätte es vielleicht verhindern oder hinauszögern können, Aber wenn es da ist, damit wohl nicht heilen

Zumal die Psychopharmaka von heute tausendmal besser sind als die von damals. Damals wurde man einfach nur ruhig gestellt egal welche Folgen das hatte. Da wirken die heutigen Mittel wesentlich spezifischer. Letztlich wirken auch Nahrungsmittel auf Rezeptoren nur weniger stark. Medikamente sind da lediglich konzentrierter. Am Ende sind es Serotonin und Noradrenalin etc. Die wirken. Also körpereigene Stoffe. Die Medis ändern lediglich deren Konzentration

Zitat von Mimose88:
Soweit ich mich richtig informiert habe
, sind die physischen wie auch psychisch Ursachen von psychischen Erkrankungen noch nicht eindeutig erforscht und geklärt. Deine Meinung finde ich etwas einseitig und engstirnig.

Feuer mit Feier bekämpfen? Ja manchmal. Wenn ich Krebs habe brauche ich auch auch eine Chemo, ist auf Gift, Allerdings das kleinere Übel und heilt schließlich in vielen Fällen. Habe ich Diabetes, muss ich Insulin spritzen, auch Gift? Kann wohl durch gesunde Ernährung nicht mehr geheilt werden. Ich hätte es vielleicht verhindern oder hinauszögern können, Aber wenn es da ist, damit wohl nicht heilen


Wer sagt denn bitteschön das das Chemotherapie heilt, es hindert lediglich das voranschreiten der Erkrankung und das meistens nur in Kombination mit Medikamenten die diese nur einschränken, und von Heilung kann dahingehend nicht die Rede sein.
Nehmen wir hier mal Steve Jobs als Beispiel, bei dem die Erkrankungen schon lange vor Ausbruch diagnostiziert wurde, und der trotzdem, sehr lange damit leben konnte ohne Chemotherapie.
Natürlich führt diese Unbehandelt zum Tod, wie jede andere schwere Erkrankung auch, nur sollte man in Frage stellen ob die Behandlung irgendwas gebracht hat außer den Körper noch mehr zu schwächen, was ja auch die Chemotherapie macht.
Letztendlich macht man sich da nur zum Versuchsobjekt,in der Hoffnung das man ein Paar Tage länger lebt.

Steve Jobs bekam eine mega teure spezielle Gen? Therapie und hat sich lange gegen chemo gewehrt. Das hat er nachher bitter bereut. Les mal die Biografie

Und chemo ist mit Antidepressiva nicht zu vergleichen.

Der Grund, und worauf ich Ursprünglich in meinen Beitrag hinauswollte ist, das der Grund für die Zunahme bestimmter Krankheiten liegt, ganz einfach der ist, das wir uns mit unserer Lebensweise selber vergiften, sei es an der zunehmenden Industrialisierung die zur Verschmutzung unserer Umwelt führt.
Und das hat im entferntesten was mit Esoterik zu tun, sondern ist nur eine logische Schlussfolgerung dessen, das wir betreiben, und was letztendlich dazu führt das die Mehrheit der Bevölkerung krank wird. Natürlich kann man sich das mit irgendwelchen Statistiken schönreden oder abstreiten.

Die Krankheiten gab es schon immer und auch bei Natur Völkern. Natürlich zeigt es sich in einer kapitalistischen hochleistungs Gesellschaft schneller als ohne Stress.

I'm übrigen macht man mit Testosteron Therapie bei Männern gerade sehr gute Erfolge bei der dauerhaften Heilung psychischer Störungen

Sag mal Robbie meinst Du wirklich wird sind hier alle blöd und glauben das Psychopharmakon biologische Kräuter sind?

Sowas kann nur von jemandem kommen, der noch nie in einer schweren Depression steckte bzw. vor lauter Ängsten nicht mehr in der Lage war, am sozialen Leben teilzunehmen.

Ich wünsche Dir, dass Du niemals krank wirst, noch mehr aber, beim nächsten Posting vorher Dein Hirn einzuschalten.

Zitat von Serthralinn:
Steve Jobs bekam eine mega teure spezielle Gen? Therapie und hat sich lange gegen chemo gewehrt. Das hat er nachher bitter bereut. Les mal die Biografie

Und chemo ist mit Antidepressiva nicht zu vergleichen.


Davon abgesehen, Steve Jobs hätte sich jede Behandlung leisten können, warum er dann die Chemo abgelehnt hat, sollte eigentlich selbst klärend sein.
Und warum sollte er sich gegen eine Chemotherapie wehren sollen wenn sie sein Leben verlängert hätte?
Weil er an den Weihnachtsmann geglaubt hat? Ist eher unwahrscheinlich, wenn man davon ausgeht das er ein Genie war so wie man es ihm nachgesagt hat.

Zitat von Robbie Walker:
Der Grund, und worauf ich Ursprünglich in meinen Beitrag hinauswollte ist, das der Grund für die Zunahme bestimmter Krankheiten liegt, ganz einfach der ist, das wir uns mit unserer Lebensweise selber vergiften, sei es an der zunehmenden Industrialisierung die zur Verschmutzung unserer Umwelt führt.
Und das hat im entferntesten was mit Esoterik zu tun, sondern ist nur eine logische Schlussfolgerung dessen, das wir betreiben, und was letztendlich dazu führt das die Mehrheit der Bevölkerung krank wird. Natürlich kann man sich das mit irgendwelchen Statistiken schönreden oder abstreiten.




Da steckt viel Wahres drin.
, das wir uns mit unserer Lebensweise selber vergiften, sei es an der zunehmenden Industrialisierung die zur Verschmutzung unserer Umwelt führt.
Früher gab es zwar auch psychische Krankheiten und der gleichen, aber niemals in diesem Ausmaß wie heute.
Dazu gibt es auch ein interessantes Buch: S. Ilardi- Depression ist heilbar.
Da wird genau das Phänomen beschrieben und ne Lösungsstrategie ohne Antidepressiva vorgestellt.

Trotzdem bin ich der Meinung, dass Antidepressiva nicht pauschal schlecht gemacht werden dürfen. Vielen helfen diese Mittel (und mir auch). Dazu gibt es viele Statistiken. Ich denke, es kommt auf das richtige Maß an und ohne Therapie/ Veränderungen im Leben macht das Schlucken von ADs auch keinen Sinn. Manche werden durch ADs erst behandlungsfähig. Da geht es halt nicht anders, aber eben nicht, als schneller Problemlöser.
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Zitat von Robbie Walker:
Zitat von Serthralinn:
Steve Jobs bekam eine mega teure spezielle Gen? Therapie und hat sich lange gegen chemo gewehrt. Das hat er nachher bitter bereut. Les mal die Biografie

Und chemo ist mit Antidepressiva nicht zu vergleichen.


Davon abgesehen, Steve Jobs hätte sich jede Behandlung leisten können, warum er dann die Chemo abgelehnt hat, sollte eigentlich selbst klärend sein.
Und warum sollte er sich gegen eine Chemotherapie wehren sollen wenn sie sein Leben verlängert hätte?
Weil er an den Weihnachtsmann geglaubt hat? Ist eher unwahrscheinlich, wenn man davon ausgeht das er ein Genie war so wie man es ihm nachgesagt hat.


Weil er glaubte Krebs mit Äpfeln heilen zu können. Er war schon ein ziemlicher Spinner, wenn man seine Biografie so liest Punkt da hätte er auch genauso gut in eine Psychiatrie eingewiesen werden können. Aber das ist ja bei Genies nicht selten, dass sie auch sehr viele komische Seiten haben. Irgendwann hat er dann erkannt, dass er, wenn er die Therapie früher gemacht hätte, möglicherweise noch leben würde. Aber da war es schon zu spät. Da heißt es auch nicht, dass andere Leute ihn zur Vernunft bringen wollten. Das hatte ja bisher auch nie funktioniert. Er war halt einfach Meister darin, die Realität nicht sehen zu wollen. Nach dem Lesen seiner Biographie, habe ich eher den Eindruck, dass er ein Mensch ist, den man besser nicht kennen sollte. Seine Geschichte ist ein einziger Alptraum und er war ziemlich bekloppt, genauso wie genial.

Zitat von Panikju:
Sag mal Robbie meinst Du wirklich wird sind hier alle blöd und glauben das Psychopharmakon biologische Kräuter sind?

Sowas kann nur von jemandem kommen, der noch nie in einer schweren Depression steckte bzw. vor lauter Ängsten nicht mehr in der Lage war, am sozialen Leben teilzunehmen.

Ich wünsche Dir, dass Du niemals krank wirst, noch mehr aber, beim nächsten Posting vorher Dein Hirn einzuschalten.



Da kann ich Sie nur trösten, ich bin selber krank, und aufgrund meiner Erfahrung weiß ich wovon ich rede.
Natürlich ist es schwer bestimmte Tatsachen zu akzeptieren und es liegt in der menschlichen Natur sich die Dinge schöner zu reden als sie eigentlich sind.
Nennt sich auch kognitive Dissonanz.

Burnout, Depression, Angstattacken – selten hat man in Deutschland so offen über seelische Leiden gesprochen wie seit ein paar Jahren. Überlastung erkennen, Stress abbauen, sich Auszeiten nehmen, zum Psychologen gehen – all das ist heute gesellschaftsfähiger denn je.
Gleichzeitig entsteht der Eindruck, immer mehr Menschen seien psychisch krank, vom gesellschaftlichen Leistungsdruck überfordert, aufgerieben zwischen Familie und Beruf, rastlos und gestresst bis zum seelischen Kollaps. Der Fall Gustl Mollath hat zudem die Debatte darüber neu entfacht, wann ein Mensch per Definition und per Gesetz krank ist – und inwieweit Gutachter und Ärzte durch ihre Diagnosen über das Schicksal eines einzelnen entscheiden dürfen.

Was es heißt psychisch krank zu sein, wissen trotz Aufklärung und öffentlicher Debatte noch immer wenige. Deshalb widmet ZEIT ONLINE in den kommenden Wochen diesem Thema eine Serie.

Alarmierende Zahlen
Studien belegen, dass seit Jahren die Zahl derer steigt, die sich wegen psychischer Störungen krankschreiben lassen oder in Frührente gehen. Jede achte Krankschreibung hat mittlerweile diesen Hintergrund, meldet die Krankenkasse DAK – ein Anstieg von 74 Prozent seit 2006. Mehr als vier von zehn Menschen, die in Frührente gehen, geben als Grund psychische Leiden an, wie Berichte der Deutschen Rentenversicherung belegen.

Auch die Krankheitskosten für psychische und Verhaltensstörungen steigen stetig an. Mehr als 28 Milliarden Euro pro Jahr machen sie in Deutschland aus – gut zehn Prozent der jährlichen Gesundheitskosten. Damit stehen sie an dritter Stelle, direkt hinter den Herz-Kreislauf- und Magen-Darm-Erkrankungen. Auch Arbeitsausfälle und Berufsunfähigkeiten aufgrund psychischer Krankheiten nehmen zu.
PSYCHISCH KRANK
DIE TEILE DER SERIE
Eine Untersuchung des Robert Koch-Instituts (RKI) ergab sogar, dass im Jahr 2011 jeder dritte Bundesbürger unter mindestens einer psychischen Störung litt. Das hieße: Jeder Deutsche wäre im Leben mindestens einmal direkt oder indirekt über Verwandte und Freunde mit einer seelischen Erkrankung konfrontiert.

Glaubt man den Studienergebnissen, sind vor allem junge Menschen anfällig – allen voran die 18- bis 35-Jährigen. Mehr Druck in der Schule und während der Ausbildung, eine Verdichtung der Arbeit tragen dazu womöglich bei, meint Leonore Julius, Geschäftsführerin des Bundesverbandes der Angehörigen psychisch Kranker (BApK).

Der Leiter der RKI-Studie, Hans-Ulrich Wittchen, sieht neben diesen äußeren Einflussfaktoren auch Unterschiede in der Gehirnstruktur als Ursache: Das 'reifende Gehirn' des jungen Menschen ist anfälliger, denn Kinder und Jugendliche haben oft noch keine Schutzmechanismen ausgebildet, um Entwicklungs-, Reifungs- und psychosoziale Krisen erfolgreich zu bewältigen.

Eine Frage der Definition

Wird die kranke Seele also zu Deutschlands beherrschender Volkskrankheit? Oder entsteht durch die intensivere und öffentliche Beschäftigung damit nur der subjektive Eindruck, das Problem nehme zu?

Diese Frage wissenschaftlich zu beantworten, ist extrem schwierig. Denn je nachdem, was als Krankheit definiert wird und was nicht, fallen Studien zur Häufigkeit psychischer Störungen sehr unterschiedlich aus – selbst dann, wenn Statistiker versuchen, diese Effekte herauszurechnen.
Die RKI-Forscher haben in ihrer Erhebung zum Beispiel Suchterkrankungen, Phobien und leichtere Formen der Depression – wie etwa die Dysthymie – erfasst. Man sollte ihre Zahlen also nicht so missverstehen, dass jeder dritte Deutsche etwa schwer psychotisch sei.

Was ist noch normal?

Darüber, was als Krankheit gelten soll, debattieren Psychiater weltweit wieder heftig, seitdem die US-Psychiatervereinigung – die American Psychiatric Association (Apa) – die geplante Überarbeitung der Bibel ihrer Zunft präsentiert hat: Das Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders (DSM-5). Die Neuauflage dieses Werks erfasst viele Auffälligkeiten als behandlungsbedürftige Krankheiten, die bisher nicht dazu zählten.

Millionen Gesunde würden damit über Nacht zu Kranken gemacht, warnen Kritiker. Befürworter wollen dagegen erreichen, dass mehr Menschen geholfen wird, die bisher durchs Raster fallen. Ohne eindeutige Diagnose gibt es für sie nämlich weder einen Therapieplatz, noch zahlen Krankenkassen dann die Behandlung.

Burnout gibt es offiziell gar nicht
Das zuletzt viel beschriebene Burnout-Syndrom etwa ist offiziell in Deutschland nicht als Erkrankung anerkannt. Meist ähneln die Symptome aber denen einer Depression oder Angststörung. Ärzte stehen dann vor der schwierigen Aufgabe, abzuschätzen, ob jemand in Folge starker Überlastung nur eine Zeit lang niedergeschlagen, antriebslos, verängstigt und lethargisch ist – oder ob hinter diesen Warnsignalen eine harte Depression steckt, die medikamentös und mit einer längeren Psychotherapie behandelt werden muss.

Für Deutschland sind die DSM-5-Richtlinien aus Amerika ohnehin nicht bindend. Nach welchen Kriterien Ärzte hierzulande psychische Krankheiten diagnostizieren, regelt die International Classification of Diseases in seiner zehnten Auflage, kurz ICD-10. Die Weltgesundheitsorganisation WHO gibt diesen Katalog heraus.

Seelische Leiden werden mehr und mehr zur Volkskrankheit. Klicken Sie auf das Bild, um zur Serie Psychisch krank zu gelangen.
Seelische Leiden werden mehr und mehr zur Volkskrankheit. Klicken Sie auf das Bild, um zur Serie Psychisch krank zu gelangen. http://www.photocase.de/LPL
Die Häufigkeit der psychischen Krankheiten statistisch genau zu erfassen, ist auch deshalb schwierig, weil es keine scharfe Trennlinie zwischen ihnen gibt, viele Symptome sich überschneiden und die Krankheiten häufig in Kombination auftreten. Wie stark der einzelne leidet und wie dringend er medizinische Hilfe braucht, sagen die Zahlen ohnehin nicht aus: Der Schweregrad, etwa einer Depression oder einer Phobie, kann extrem unterschiedlich sein, genau wie der Leidensdruck zweier Patienten mit derselben Diagnose.
Gut möglich, dass die Zahlen vor allem deshalb steigen, weil das öffentliche Bewusstsein gewachsen ist und mehr Menschen ihr Problem erkennen und sich trauen, damit zum Arzt zu gehen. Allein, dass die Leute informierter sind und ihnen überhaupt der Gedanke kommt, dass es sich um etwas Psychisches handeln könnte, ist ein großer Zugewinn, sagt Leonore Julius vom BApK.


Das Thema ist deutlich komplexer als nur umweltgift

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Dr. med. Andreas Schöpf
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