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Hallo sonnili,

natürlich kann man gegen die Wassereinlagerungen Entwässerungstabletten nehmen oder in die Sauna gehen, aber das hilft nur stundenweise. Sobald man wieder trinkt, ist das alles wieder da. Außerdem verliert man beim Entwässern und beim Schwitzen wichtige Mineralien, die der Körper braucht.
Ich denke, dass ein weiterer Faktor für das Zunehmen durch Psychopharmaka darin liegt, dass der Stoffwechsel verlangsamt wird, d.h. der Körper verbraucht dann schon im Ruhezustand viel weniger Kalorien als normalerweise. Das ist aber auch individuell verschieden. Ich weiß nicht, was du genau unter bewusst Essen und Sport genau verstehst. Ich habe jahrelang sozusagen gehungert (höchstens 1000 Kalorien am Tag) und sehr viel Sport gemacht (abwechselnd jeden Tag 10-12km Jogging, 40-50km Radfahren, 20-30km Inlineskaten, 5-6km Schwimmen.) So habe ich, als ich mit den ADs anfing, nur etwa 5kg im Laufe von 5 Jahren zugenommen. Dann hatte ich keine Lust mehr, mich so sehr zu kasteien und habe dann nochmal 5kg zugenommen, obwohl ich immer noch beim Essen aufgepasst und weiterhin Sport gemacht habe.

Viele Grüße

Hallo Schlaflose,

ja, genau das ist Problem. Ich sehe es auch bei anderen, die solche Medikamente nehmen: Man kann die Gewichtszunahme mit normalen Mitteln einfach nicht in den Griff kriegen.

Mit normalen Mitteln mein ich beim Essen aufpassen und hin und wieder Sport machen, so 2 mal die Woche ne Stunde. Wenn man das ohne Medikamente macht, nimmt man nicht zu. Macht es mit Medikamenten, nimmt man trotzdem zu.

Owe, da hast Du wahrscheinlich ne anstrengende und schlechte Zeit hinter Dir, als Du jeden Tag nur 1.000 Kalorien gegessen hast und so viel Sport gemacht hast! Respekt, dass Du das durchgezogen hast, obwohl man ja zusätzlichen Appetit auf die Dinger hat!

Aber gut zu wissen für mich, dass es anderen auch so geht. Meine Nicht-Medikamente-Nehmenden Freunde sagen mir immer nur eher vorwurfsvoll, ich solle halt weniger essen und mich mehr bewegen.

Das mit dem Kalium und den Medikamenten gegen Wassereinlagerungen schau ich mir gleich nochmal an.

Schönen Tag euch allen, Grüße

A


Medikamente für die Behandlung von Angst- und Panikstörungen

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Hallo GastB,

danke für die Tipps + Links! Echt sehr informativ, besonders den letzten mit der allg. Ernährung werd ich mir speichern.

Als ich gerade allerdings in einem Link gelesen habe, dass Kaliumüberschuss heftige körperl. Reaktionen hervorrufen kann, denke ich, ich nehm's lieber nicht ...

Nimmst Du auch Medikamente und hast Du auch so zugenommen?

Grüße

Hallo,

hat jemand Erfahrungen mit Homöopathie bei Angst und Panik?

Man sollte sich nicht so viel Gedanken machen wenn man Tabletten nehmen soll,die Nebenwirkungen hören sich immer schlimm an,ich selber lese sie gar nicht mehr,weil ich mich dann auch immer so verrückt mache,aber wenn es nicht anders geht sollte man ruhig Tabletten ein nehmen die der Arzt verschrieben hat.
Gruß: Michaellu

Ich soll Antidepressiva nehmen habe aber Angst vor den Nebenwirkungen welche Antidepressiva hat wenig Nebenwirkungen und wie kann ich die Angst überwinden ?

hallo

ich nehm jetzt seit ca einem Jahr Venlafaxin 75mg und ich hab das Gefühl die Nebenwirkungen werden stärker

Kennt jemand die Nebenwirkung Herzstolpern oder besonders ausgeprägtes Herzklopfen? Begleitet wird das Ganze mit Schwäche, Schwindel und Durchfall.

Ich war beim Arzt und dann beim Kardiologen welcher ein Langzeit EKG gemacht hat. Die Ultraschalluntersuchungen
haben nix ergeben aber die Resultate des EKG's stehen noch aus.

In einem solchen Fall muss ich gegen die Panik ein halbes Temesta nehmen was mich dann natürlich aus den Socken haut und ich mich hinlegen muss. Nebeneffekt - krankgeschrieben.

Ich hab gleichzeitig zum Venlafaxin noch Lyrica verschrieben bekommen welches gegen meine Hirnkrämpfe
holfen sollen.

Achja... und zusätzlich hab ich Verdauungsprobleme.. abwechselnd Verstopfung und Durchfall..
und durch die Verstopfung dann Blut.. wohl eine geplatze Hämorrhoide (hoff ich jedenfalls)
Das macht mir natürlich zusätzlich Angst!

Könnt ihr mir sagen ob ihr das kennt und ob ihr ähnliche Erfahrungen gemacht habt?

danke euch!

Hallo Tanya,

tja leider kenne ich diese Symptome ebenfalls.

Ich hatte vor einigen Jahren eine Angsterkrankung bekommen.. Wollte dies erst ohne medis schaffen. Aber das ganze hat mich überfordert. Kannte bis dato solche Sachen Angsterkrankung nicht.

Also hab ich dann zur Unterstützung dieses Medi bekommen (ich meine, das die Zieldosis 300mg waren !?).

Musste jedoch auch festsellen, das grade in der Phase der langsamen Hochdosierung immer mal wieder Herzstolpern auftraten.

Diese endfand ich als sehr beängstigend und störend... Obwohl doch ziemlich sellten auftretend.
Zusätzlich hatte ich immermalwieder dieses Gefühl wie so einen leichten elektrischen Schlag im Kopf (blöde Beschreibung... Aber anders wüsste ich nicht wie ich es beschreiben sollte).

Ich muss sagen das mich das Medi jedoch sehr gut bei der Angsterkrankung unterstützt hat und ich die medis nach gut 2-2 1/2 jahren (genau kann ich das garnicht mehr sagen) schleichend absetzen konnte.

Meine Angsterkrankung war weg!!!

Jedoch hat sich nach einiger Zeit eine anere Sache eingestellt... Und zwar hatte ich danch teils sehr offt mit herzstolpren zu tuen... Kannte ich zuvor auch noch nie.

Also eine neue Rennerei zu Ärzten (Kardiologen Herz-Fachkliniken, Uni Klinik)... Ich glaub ich hab so ziemlich jede Herzuntersuchung in einem Zeitraum von zwei Jahren (also bis heute) bekommen die man bekommen kann (ausser Katheter -zu große Angst-).

Ergebniss: Herzgesund! Was mich jedoch bis heute immerwieder zweifeln lässt (wenn Symptome auftreten). Aber soll soll ich machen, laut der ganzen ärzte ist alles 100% tig in Ordnung... Nur haben die halt nicht meine Symptome. Aber so ist das nun mal. Somit lebe ich mit den immer mal wieder auftretenden Symptomen... Mach mir meine Gedanken ob wirklich alles in Ordnung ist, sage mir dann das es so sein wird... sonst hätten die ja was gefunden... Denke mir also das ich dann wohl doch noch einen kleinen Riss in der Schüssel (Kopf) hab und denke mir weiter... Das ich damit leben muss.

Gleichzeitig schaut man manchmal traurig zurück und ist endtäuscht darüber das das Leben nicht so unbeschwert wie früher ist...!

Lg
aus dem Norden und Kopf hoch!

Hallo,

ich leide seit ca 10 Wochen unter immer stärker werdenden Angst- und Panikattacken. Auslöser war eine schlimme Grippe mit über einer Woche kaum Luft erhalten durch die Nase, erhebliche Schlafstörungen, Bluthochdruck. Dies führte dazu, dass ich Atemnot hatte und teilweise noch habe, zumindest einfach das Gefühl.
Vom Hausarzt wurde mir Tavor zum Einschlafen verschrieben sowie gegen die Angstzustände Insidon. Beides nehme ich seit ca 10 Wochen und habe mind. bei Tavor ein sehr mulmiges Gefühl. Andererseits stehe ich in der schwierigen Situation, dass eine Therapie zwar beantragt, aber immer noch nicht genehmigt ist, so dass auch z. Zt. therapeutisch nichts passiert.
Welche Medikamente würden als Alternative zur Verfügung stehen und wie komme ich von dem Tavor runter?
Habe z. Zt. das Gefühl, dass ich mich in einem Hamsterrad befinde ohne einen Ausweg zu sehen.

Kann man angstlösende/ stimmungsaufhellende Medikament auch nehmen ohne gleichzeitig eine Psychotherapie zu machen ? Mein Antidepressivum(Mirtazapin) kann ich laut Ärztin ein Leben lang nehmen. Wie ist das mit den angstlösenden Medis? Kann man die auch längere Zeit nehmen? Ich hätte irgendwie Angst dann fremdbestimmt/ferngesteuert zu sein. Ich habe ja auch Zeiten wo es mir gut geht, bin also nicht durchgängig Angstpatient. Wer hat Erfahrungen mit solchen Medis?

Zitat von Castro:
Wie ist das mit den angstlösenden Medis? Kann man die auch längere Zeit nehmen?


Welche meinst du denn damit? Wenn du Benzos meinst z.B. Tavor, Alprazolam u.ä., die machen bei ununterbrochenem Dauergebrauch süchtig. Die kann man auch ein Leben Lang nehmen, wenn es z.B. nicht mehr 1 Mal die Woche vorkommt oder in einer Woche 3-4 Mal, dafür dann wieder einige Wochen nicht etc. Man darf nur nicht den Fehler machen, zu oft darauf zurückzugreifen.

Zitat von Castro:
Kann man angstlösende/ stimmungsaufhellende Medikament auch nehmen ohne gleichzeitig eine Psychotherapie zu machen ?


Klar kann man ADs auch ohne Therapie nehmen. Ich nehme seit 15 Jahren welche, wobei ich vor 4 Jahren in einer Reha von 8 Wochen war und ein Jahr später eine ambulante Therapie von 50 Sitzungen hatte. Diese Therapie ist seit einem Jahr zu Ende und ich nehme weiterhin mein Doxepin, aber nicht wegen Angst, sondern wegen Schlafstörungen. Aber nur ADs ohne es jemals mit einer Therapie zu versuchen ist keine so gute Idee. Die Wirkung von Medikamenten lässt erfahrungsgemäß nach ein paar Jahren, manchmal sogar schon früher, nach und dann muss man wechseln und es ist immer fraglich, ob man etwas anderes vertägt, ob das überhaupt anschlägt usw.

Gerade die ach so bösen Benzodiazepine kann man ein Leben lang nehmen, die Wahrscheinlichkeit von organischen Schädigungen geht gegen Null. Bei AD und erst Recht bei Neuroleptika wie z.B. Atosil sieht es schon anders aus. Hier wären regelmäßige Kontrollen des Blutbildes angesagt ( Leberwerte !). Wird aber von vielen Ärzten leider gern übersehen. Natürlich nicht bei Privatpatienten, denn da kann man diese Untersuchungen ja gesondert abrechnen.

Bei Benzodiazepinen sind sie nicht notwendig, weil von diesen Wirkstoffen keine Gefahr ausgeht. Ich denke natürlich an den bestimmungsgemäßen Gebrauch im Rahmen therapeutischer Dosierungen.

Aber Frau Schlaflos hat Recht, nimmt man sie zu oft kann die Wirkung nachlassen.

Allerdings kann man sich auf diesen Nachteil einstellen und entsprechend mit dem Medikament umgehen.

Ich lasse mir mein Diazepam von niemandem verbieten, basta.

Ich las irgendwo dass angstlösende Medis nur vorübergehend und nur als Begleitung bei einer gleichzeitigen Therapie verabreicht werden würden. Das kam mir irgendwie komisch vor. Meine (Haus) Ärztin ist der Meinung , wenn es gegen etwas Medis gibt , solle man die auch nehmen. Nun werfe ich nicht gleich wegen jedem querhängendem Furz Medis ab.Danke für Eure klaren Antworten Kater Carlo und Schlaflose.

@Castro: Ich könnte mir vorstellen, dass Du durchaus verantwortungsbewußt und überlegt mit Medikamenten umgehst.

Vor diesem Hintergrund kann ein Benzodiazepin einem Angstler dass Leben enorm erleichtern und sich zu einem sehr wertvollem Arneimittel für einen persönlich entwickeln.

Allerdings behandelt man mit jedem Medi nur die Symptome, nicht die Ursache. Deshalb ist der Gedanke, Medis nur für den Übergang zu nehmen, grundsätzlich auch richtig. Eine Psychotherapie kann die Ursachen für Ängste beseitigen, so dass dann eines schönen Tages keine Medikamente mehr erforderlich sind.

Leider ist dies teilweise nur eine schöne, akademische Theorie. Oft beseitigt auch die PT die Ängste nicht oder nur teilweise.

Unter diesem Gesichtspunkt komme ich auf die Überlegung Deiner, offensichtlich sehr guten, Ärztin zurück : Warum soll man sein Leben mit Beschwerden belasten, wenn es Medis dagegen gibt ? Kaum ein anderes Arzeimittel ist gegen Angstzustände so effektiv wie ein Benzodiazepin.

Viele User wären mit meinem Ausführungen sicher nicht einverstanden, sie sehen in Benzodiazepinen das reinste Teufelszeug. Ich gebe gebe hier nur meine ganz persönlichen Erfahrungen wieder, und dass ist ja auch Sinn des Forums. Und bringt Dich vielleicht ein Stück weiter.

Zitat:
Allerdings behandelt man mit jedem Medi nur die Symptome, nicht die Ursache

Das habe ich vermutet. Meine Ursachen kenne ich und zu einer Therapie habe ich einfach keine Lust (mehr) (Liest sich evtl. blöde). Bei mir ist auch mal tagelang Ruhe. Dann immer so ein Mix von Depri, Angst, Unruhe, mal mehr mal weniger. Bei mir wurde vor einem Jahr Bluthochdruck festgestellt, das löste die neuen Angst Attacken aus. Der Blutdruck ist mittlerweile gut eingestellt, die Angst/Unruhe blieb, leider. Ich habe jetzt meine Mirtazapin Dosis von 30 mg auf 45 mg erhöht. Mal sehen ob das Besserung bringt. Nochmals Danke, Kater Carlo. Hat mir echt geholfen, Dein Beitrag.

Ich weiss auch nicht mehr weiter mit der Unruhe.
Panik habe nicht mehr aber diese herzrassen und zittern macht mich fertig.
Gleich Therapie und Apotheke, probiere mit Adrian Hopfen, dazu meine medikamente, cipralex 10 morgens und dominal 40 zum schlafen.....
Atosil tropfen habe da-nehme aber nicht-habe Angst wegen Leber .....

Wegen Atosil.
Ich habe über Monate Atosil 25 bis 50 mg genommen.
Und vor einer Weile habe ich wieder mit Atosil angefangen.
Meine Leberwerte sind top.

Heute sagte mein Psychiater zu Atosil, dass es eher ein Beruhigungsmittel, als ein Neuroleptikum sei.
Ich nehme morgens 25 mg Atosil und 0,5 mg Tavor.
Nachmittags 0,5 mg Tavor und 75 mg Clomipramin.
Abends 120 mg Zeldox.

Das Zeldox nehme ich nicht wegen der Angststörung sondern wegen einer psychischen Krankheit.

Heute habe ich mit meinem Psychiater vereinbart, dass ich jeden Tag 1 mg Tavor wegen meiner Dauerangst nehmen darf. Tavor ist bei mir das einzige Mittel, was gegen die Angst hilft.

Atosil beruhigt mich wohl aber nimmt mir nicht die Angst.
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Atosil ist ein Neuroleptikum. Dies sind sehr stark wirksame Psychopharmaka, die speziell gegen schwere Erkrankungen wie Schizophrenie, Psychosen, Wahnvorstellungen eingesetzt wurden - bei uns Angstlern also völlig fehlt am Platze sind. Allerdings ist Atosil ein schwachwirksames Neuroleptikum mit einer ausgeprägt sedierenden Wirkung - es beruhigt. Kann von daher auch für einen Angsthasen hilfreich sein. Aber Ängste lösen kann es eindeutig nicht. Das kann nur ein Benzo, Tavor übrigends sehr gut.

Hallo Kater Carlo.

Meine Hauptdiagnose ist schizoaffektiv. Also ich bekomme eh schon NLs.
Das Atosil ist wirklich gut verträglich.

Die Angststörung habe ich leider seit 1 Jahr zusätzlich.
Meine Grunderkrankung bereitet mir gar keine Probleme, weil ich ja die NLs nehme.

Gegen die zusätzliche Angststörung hilft Dir nur Tavor oder ähnliches. Nimm sie, solange Du sie brauchst. Basta.

A


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Dr. med. Andreas Schöpf
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