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Hallo Zusammen,

ich leide nun seid geraumer Zeit an Angst und Panik. Hauptsächlich durch meine Herz Rhythmusstörungen, die ich seid dem habe. Laut den Untersuchungen habe ich Extrasystolen (ventrikulär und supraventrikulär), aber alle weiteren Untersuchungen ergaben bisher, das dies harmlos (wahrscheinlich Psychisch) wäre. Werde mir aber noch eine Zweitmeinung einholen.

Nun ist es so, dass ich einige Zeit Opipramol genommen habe und laut Kardiologe das ganze verstärkt hat. Eigentlich sollte es besser werden nach absetzen, ist es bisher aber nicht wirklich (Seid 2 Wochen abgesetzt und auch nur 6 Wochen genommen). Bin also unsicher ob es vom Opipramol wirklich schlimmer wurde. Aber da er auch gesagt hat, ich solle Psychopharmaka weg lassen, hab ich es versucht so auszuhalten. Seit knapp 5-6 Tagen nehme ich Baldrian, in der Hoffnung, dass es beruhigend wirkt, aber bisher mit mäßigen Erfolg. Laut Kardiologe gäbe es auch AD's oder so, die weniger aufs Herz wirken bzw. weniger Herz Rhythmusstörungen als Nebenwirkung haben. Welche, wollte er mir nicht sagen, da er das relativ als Kopfsache abgetan hat.

Hat hier jemand eine Ahnung, welche Angstlösenden Medikamente es gibt, die diese Nebenwirkungen nicht haben? Diazepam und Tavor sollen ja dazu gehören, will ich aber so gut es geht vermeiden aus Angst vor der Abhängigkeit.

Seid gestern ist es aber wieder schlimmer und komme mit der Unruhe und zeitweisen Angst kaum noch klar. Bisher hab ich keine Tavor genommen, tendiere aber heute fast schon dazu. Generell würde ich aber lieber für eine gewisse Zeit ein AD oder Angstlösendes Medikament nehmen, und nicht nur Tavor im Notfall. So langsam wird meine Stimmung auch immer depressiver und meine Therapie beginnt erst am 9.7.

Vielleicht weiss ja jemand rat.

29.06.2015 10:18 • 21.07.2015 #1


38 Antworten ↓


Hallo Angel, da es mir ähnlich ging wie dir kann ich dich und deine Ängste gut verstehen. Ich hatte Probleme während der Einnahme von Citalopram. Daraufhin habe ich mich lange ohne Medikamente rum gequält und bin schließlich in einer Abhängigkeit von Tavor gelandet.

Seit Juli letzten Jahres nehme ich nun Sertralin und habe nur noch ganz selten diese fiesen Extrasystolen. In extremen Stresssituationen kommt das vor, sonst gar nicht mehr. Und mittlerweile mache ich wieder alles ohne Angst.
Wenn man bedenkt dass ich vor einem Jahr gerade mal bis an die Mülltonne gehen konnte finde ich das enorm.

Du sagst du beginnst eine Therapie, warst du denn mal bei einem Psychiater wegen eines AD? Er kann dich beraten und dir sagen welche nicht aufs Herz gehen.

Alles Gute für dich und viel Erfolg bei der Therapie

A


Medikament ohne Nebenwirkung Herz-Rhythmusstörungen

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Nunja, eine Alternative wären sog. Betablocker.

Tavor und andere Benzos würde ich nur sehr punktuell einnehmen, wenn absolut gar nichts mehr geht. Allerdings (das Forum zeigt reihenweise Beispiele davon) verschweigen die lieben Schulmediziner das mal gerne, dass insb. Benzodiazepine höchst abhängig machen (nicht nur psychisch, sondern auch körperlich) wodurch eine weitere Problematik entstehen kann.

Was ist mit äußeren Dingen wie Entspannungsübungen? leichter Sport (wirkt Wunder, insb. bei Herzrhythmusstörungen) usw.

Schonmal darüber nachgedacht?

Hier gibt es z.B. ein ganzes Programm mit vielen praktischen Tipps dazu:

http://www.ratgeber-panik.de

Betablocker würde ich gerne nehmen, darf ich aber nicht, aufgrund meines zu niedrigen Ruhepuls. Nachts nur an die 40. Das wäre kontraproduktiv.

bzgl. äußere Einflüsse versuche ich was zu machen. Hab mit Schwimmen angefangen, da ich generell auch starke körperliche Beschwerden habe (Rücken etc.)! Das in den Griff zu bekommen, dauert aber Monate. Zudem versuch ich hin un wieder progressive Muskelentspannung. Sicher entspannt mich das, hilft aber nur kurzfristig. Habe jetzt in der Bücherei noch einiges an CD's bzgl. Meditation, Entspannungsmusik usw geholt. Generell mach ich sowas ab und an, aber hilft nicht wirklich gegen starke Angst und Panik.

Problematisch bei mir ist, dass ich sehr schnell Angstgefühle bei körperlichen Beschwerden bekomme, seid ich mit nem Nierenstein (Koliken) im Krankenhaus lag. Das hat da irgendwas ausgelöst und habe sofort Angst, wenn ich mal wieder irgendwo was verspüre.

Momentan sind es halt seid einigen Wochen die Extrasystolen, die teilweise echt fies sind. Zudem macht mein Magen schlapp, hab häufig ticks (Muskelzucken) und nun auch noch je nach sitzen Taubheitsgefühle am Hals. Soll aber evtl. nur durch Fehlbelastung sein. Alles in allem verpack ich einfach die ganzen gesundheitlichen Dinge nicht. Hätte ich die nicht, würde wahrscheinlich auch nervlich alles besser zu bewältigen sein. Zudem steht die Geburt unseres ersten Kindes in 1-2 Wochen an. Einerseits freu ich mich, aber auch hier kommen Panik und Angst hoch, wenn ich dran denke.

Momentan versuch ich halt irgendwas zu machen um da raus zu kommen. Halt mit Baldrian, was nur bedingt wirkt. Jetzt habe ich gelesen, dass Passionsblume hochdosiert laut einer klinischen Studie auch gut gegen Angst wirken kann. Teilweise wie Benzos nur halt erst nach längerer Einnahme. Habe mir daher heute Pascoflair besorgt und beginne damit.

Bei einem Psychiater war ich nicht. Nur bei einer Therapeutin. Dort mach ich halt nun eine Verhaltenstherapie, da ich lernen muss, mit den Ängsten umzugehen bzw. auch um mit den Extrasystolen klar zu kommen. Darauf hoffe ich auch noch. Aber das ist halt alles langwierig und nur pflanzlich ist anscheinend nicht der bringer. Aber etwas Hoffnung hab ich noch, dass die noch besser anschlagen in den nächsten Tage. Pascoflair beginne ich ja heute erst mit.

Bzgl. AD's glaube ich mittlerweile halt, dass es keins gibt ohne diese Nebenwirkung. Dennoch ist bei mir gerade das ja nicht bewiesen, dass es vom Opipramol kam. Nehme es jetzt schon 16 Tage nicht mehr und hab dennoch Extrasystolen wie verrückt.

Puls von 40 und angst und panik. Wie passt das zusammen? Ich hatte dann eher 90 bis 110 oder mehr

In der Nacht wenn ich schlafe . Unter Angst und Panik natürlich nicht. Ruhepuls am Tag zwischen 50 und 60 wenn es mir mal gut geht . Daher keine beta blocker da es in diesen Phasen noch weiter runter gehen würde.

http://www.medpagetoday.com/Psychiatry/Depression/31896

Für Escitalopram besteht demnach gerade mal ein marginales Risiko für Herzprobleme. Auch wenn hier 20 mg empfohlen werden , werden teilweise bis zu 100 mg verwendet .

Zitat von Serthralinn:
http://www.medpagetoday.com/Psychiatry/Depression/31896

Für Escitalopram besteht demnach gerade mal ein marginales Risiko für Herzprobleme. Auch wenn hier 20 mg empfohlen werden , werden teilweise bis zu 100 mg verwendet .


Und die 20 mg werden nicht *just for fun* empfohlen.
Ab 20 mg steigt die Gefahr für Herzrhythmusstörungen und mit 100mg stehen die Chancen nicht schlecht vorzeitig den Löffel abzugeben!
Also keine Experimente und sich strikt an die Anweisungen des behandelnden Arztes halten.
So marginal ist das Risiko übrigens gar nicht,denn immerhin 1 von 5 Patienten bekommt auch unter Escitalopram Rhythmusstörungen.
Ein EKG vor und während der Behandlung sollte mindestens bei jeder AD Therapie gemacht werden.

Hä? Für das angeblich so hohe Risiko möchte ich erstmal harte zahlen lesen. Ich lese nämlich überall eher das Gegenteil. Ein paar Millisekunden mehr QTC Zeit ist bei einer gesunden qtc Zeit wohl eher unproblematisch.

Der Witz ist doch , dass für die wesentlich extremen kardialen Wirkungen der Trizyklika u.a. keine Warnung existiert , während die fast harmlose Wirkung von escitalopram dramatisiert wird .

Und solange ohne Warnungen neuroleptika verschrieben werden , brauchen wir über escitalopram gar nicht reden .

Potente neuroleptika sind quasi die Chemotherapie fürs Gehirn.

Was ist denn mit dir passiert dass du das heilige Sertralin gegen Escitalopram ausgetauscht hast? Vielleicht solltest du dann auch deinen Namen ändern?!?
Und hast du inzwischen Medizin studiert und bist Kardiologe geworden? Oder woher nimmst du dir das Recht ein EKG zu analysieren und zu beurteilen ab wann eine Veränderung des QT Rhythmus gefährlich ist?

Das sertralin ist einfach bei Angststörungen und Bipolarität aufgrund der dopamin Wirkung nicht 100% optimal.

Ich brauch kein EKG lesen , ich kann MedizinBücher oder Fachartikel lesen.

Und ich vertraue Forschern mit Professor Titel einfach mehr als nem Hausarzt , der beim Wort dopamin in Zusammenhang mit sertralin sagt , dass ich mich da besser auskenne als er.

Meine Güte, du bist echt total verpeilt und hast vor lauter Literatur und Statistik völlig den Bezug zur Realität verloren. Komm mal wieder klar



Sonnenblume, nein das stimmt so nicht.

Weißt du denn nicht, dass NUR ER Ahnung davon hat?

Oh sorry, Asche auf mein unwissendes Haupt
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Da brauche ich wohl nicht wirklich was zu zu schreiben.

Nein, spar's dir besser für jemanden der dich noch ernst nehmen kann

Zitat von Faultier:
Zitat von Serthralinn:
http://www.medpagetoday.com/Psychiatry/Depression/31896

Für Escitalopram besteht demnach gerade mal ein marginales Risiko für Herzprobleme. Auch wenn hier 20 mg empfohlen werden , werden teilweise bis zu 100 mg verwendet .


Und die 20 mg werden nicht *just for fun* empfohlen.
Ab 20 mg steigt die Gefahr für Herzrhythmusstörungen und mit 100mg stehen die Chancen nicht schlecht vorzeitig den Löffel abzugeben!
Also keine Experimente und sich strikt an die Anweisungen des behandelnden Arztes halten.
So marginal ist das Risiko übrigens gar nicht,denn immerhin 1 von 5 Patienten bekommt auch unter Escitalopram Rhythmusstörungen.
Ein EKG vor und während der Behandlung sollte mindestens bei jeder AD Therapie gemacht werden.



@Faultier

Hast du dazu auch belastbare Zahlen , anstatt nur Behauptungen?

A


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Dr. med. Andreas Schöpf
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