Obsidan ist einer der uralten Betablocker aus den 60er Jahren, auch bekannt als Propranolol.
Die Nebenwirkungen sind normal, hatte ich auch und dieser Zustand verstärkte bei mir damals die Panikattacken sogar noch. Betablocker können etwas die körperlichen Symptome lindern (helfen aber auch nicht allen dann), gezielt gegen Panikattacken haben sie aber null Wirkung.
Bei psychischen Störungen sollte man sie auch nicht unbedingt einsetzen, es sei denn, der Patient hat eine Herzkrankheit oder der Blutdruck lässt sich allein mit Blutdruckmedikamenten nicht senken. Wer aber nichts davon hat und wenn Blutdruck und Herz i.O. sind, der sollte definitiv KEINEN Betablocker nehmen. Und so haben es mir in den letzten Jahren schon mehrere Internisten, Kardiologen und Psychiater gesagt. Scheinbar handeln aber viele Ärzte noch anders.
Ich hab vor Jahren etliche versucht, Metoprolol, Beloc Zok, Obsidan und dann auf Empfehlung einen der neuen und angeblich besten, Nebivolol. Nebenwirkungen bei mir und bei allen, auch noch nach Wochen: totale Müdigkeit, null Sexualität, ständig Schwindel, Unruhe, depressiv (was ohne Betablocker SOFORT weg war). Sogar Bekannte fragten mich, was los sei, weil ich nur noch rumhang wie ein Gespenst.
Trotzdem hab ich sie wegen chronischer Kopfschmerzen (wahrscheinlich doch Migräne) immer mal wieder versucht, zuletzt im Herbst 2011 Opsidan/Propranolol, weil sie eben immer noch 1. Wahl dafür sind. Immer mir den gleichen Ergebnissen. Für mich hat sich das Thema daher mit den Betablocker nun endgültig erledigt.
Ich kenne aber viele Leute, die super klarkommen und die nehmen Betablocker schon ewig.
14.02.2012 13:34 •
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