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Hallo nehme jetzt seit zwei Tagen Lyrica wegen meinen Angststörungen
Derzeit noch in einer Minidosis von 50 beziehungsweise ab heute 75 mg .

Ich möchte hier einmal eine Diskussion zu dem Wirkstoff starten und eure Erfahrungen hören und ob es euch geholfen hat etc....

01.04.2016 18:07 • 30.11.2020 #1


82 Antworten ↓


Hey,

weiß nur, das es zu den neueren Meds in diesem Bereich gehört. Merkst Du denn schon was?

A


Lyrica bei Angst wie sind eure Erfahrungen ?

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Ich nehme Pregabalin seit Dezember 2015. Gerade bin ich bei 500 mg täglich. Ja, es ist eine Menge aber ich habe das Gefühl endlich meinen Alltag angenehm bewältigen zu können und würde das Medikament auf jeden Fall weiter empfehlen.

Zitat von Vergissmeinicht:
Hey,

weiß nur, das es zu den neueren Meds in diesem Bereich gehört. Merkst Du denn schon was?



Ja nehme es immer abends und nach circa 15 Minuten nach Einnahme wird mir so als hätte ich einen getrunken dann werde ich sehr sehr müde und schlafe ein und vor allem durch und habe dabei die wildesten Träume

Das sind bei vielen Medikamenten die üblichen Nebenwirkungen in der Einschleichphase.

Bei einem Bekannten mit dem Problem Angst wirkt Lyrica extrem gut, er ist beschwerdefrei.
Ich hab es gegen neuropathische Schmerzen mal genommen, ohne Probleme, der Schlaf war gut und die Träume waren auch lebhaft, aber nicht unangenehm
Würde es als ein gutes Medikament einstufen

Habs zum Tavor Entzug bekommen. Hat auch was geholfen (der Zweite ohne war VIEL übler). Ich hab es dann ein Jahr lang genommen (2x75mg),
funktioniert auch ähnlich gut gegen normale Ängste wie Tavor. Aber bei starken (Flugangst, Spinnen,) und Panikattacken (hatte in der Zeit auch keine) versagt es.

Positiv: Es killt nicht alle Emotionen wie Benzos, man ist sorgenfreier und hilft gut bei sozialer Phobie. Gutes Schmerzmittel,
Negativ: Es macht leicht belämmert (alla 2 B.). Verlangsamtes Denken, Wortfindungsprobleme. Starke Gewichtszunahme. Anfangs Übelkeit. Kann abhänig machen**
Neutral: Schlaf manchmal besser manchmal schlechter. Libido mal gesteigert mal veringert

Nach einem Jahr gings mir irgendwann gar nicht mehr gut, totale Erschöpfung, ständig Schmerzen in den Beinen, Durchfall, Kotzen bis zum Zusammenbruch.
Krankenhaus, 3 Tage keinen Plan. Dann sollt ich mal die Medis absetzten, da Werte nicht gestimmt haben und die Schuld sein könnten.

In der Nacht ist der erhöhte CK Wert (normal 180), da waren 700 auf 10000 gestiegen. Ich hatte schmerzen wie Hölle und irgend ein Opiat bekommen.
Nächster Tag, ohne Ahnung und 3 Tage kein Lyrica wurd ich nervös und ängstlich. Starke Muskelanspannung. Irgendwann kam die Ärztin, ich muss sofort
auf die Intensivstation. Hab eine Rhabdomyolyse* (Muskelfaserzerfall) und meine Nieren müssen gespült werden, damit die nicht kaputt gehen.

5 Minuten später erste Panikattacke. Tavor abgelehnt, zwei Tage Intensiv waren Hölle, kein Schlaf, keine Kippen, voll mit Kabel gestopft, das ich nur aufm Rücken liegen kann.
(Kann auf dem Rücken nicht einschlafen, absolut unmöglich selbst mit 3 Zopiclon). Also ich wieder oben war, hab ich wieder Panikattacken bekommen und Krämpfe (war nix mit auschleichen)
und musste wieder Tavor nehmen...)

*Muskelschäden und Rhabdomyolyse sind seltene NW
** 3-4 Tage verstärkte Angst, Schlaflosigkeit, Krämpfe (daher runterdosieren). Braucht aber lange, nach 4 Monaten war bei einer Pause praktisch nix. Gegen Benzo Entzug sehr mild,

ich glaube man sollte nicht aufhören dann.

Zitat von phantasm:
Habs zum Tavor Entzug bekommen. Hat auch was geholfen (der Zweite ohne war VIEL übler). Ich hab es dann ein Jahr lang genommen (2x75mg),
funktioniert auch ähnlich gut gegen normale Ängste wie Tavor. Aber bei starken (Flugangst, Spinnen,) und Panikattacken (hatte in der Zeit auch keine) versagt es.

Positiv: Es killt nicht alle Emotionen wie Benzos, man ist sorgenfreier und hilft gut bei sozialer Phobie. Gutes Schmerzmittel,
Negativ: Es macht leicht belämmert (alla 2 B.). Verlangsamtes Denken, Wortfindungsprobleme. Starke Gewichtszunahme. Anfangs Übelkeit. Kann abhänig machen**
Neutral: Schlaf manchmal besser manchmal schlechter. Libido mal gesteigert mal veringert

Nach einem Jahr gings mir irgendwann gar nicht mehr gut, totale Erschöpfung, ständig Schmerzen in den Beinen, Durchfall, Kotzen bis zum Zusammenbruch.
Krankenhaus, 3 Tage keinen Plan. Dann sollt ich mal die Medis absetzten, da Werte nicht gestimmt haben und die Schuld sein könnten.

In der Nacht ist der erhöhte CK Wert (normal 180), da waren 700 auf 10000 gestiegen. Ich hatte schmerzen wie Hölle und irgend ein Opiat bekommen.
Nächster Tag, ohne Ahnung und 3 Tage kein Lyrica wurd ich nervös und ängstlich. Starke Muskelanspannung. Irgendwann kam die Ärztin, ich muss sofort
auf die Intensivstation. Hab eine Rhabdomyolyse* (Muskelfaserzerfall) und meine Nieren müssen gespült werden, damit die nicht kaputt gehen.

5 Minuten später erste Panikattacke. Tavor abgelehnt, zwei Tage Intensiv waren Hölle, kein Schlaf, keine Kippen, voll mit Kabel gestopft, das ich nur aufm Rücken liegen kann.
(Kann auf dem Rücken nicht einschlafen, absolut unmöglich selbst mit 3 Zopiclon). Also ich wieder oben war, hab ich wieder Panikattacken bekommen und Krämpfe (war nix mit auschleichen)
und musste wieder Tavor nehmen...)

*Muskelschäden und Rhabdomyolyse sind seltene NW
** 3-4 Tage verstärkte Angst, Schlaflosigkeit, Krämpfe (daher runterdosieren). Braucht aber lange, nach 4 Monaten war bei einer Pause praktisch nix. Gegen Benzo Entzug sehr mild,



Oh je das hört sich ja nicht gut an
Beschreibe doch bitte mal genauer
Wie es zu dem Muskelschwund kam, hast du das nicht an zB schrumpfenden Armumfang oder Bein Umfang feststellen können ?
Kam die Abgeschlagenheit schlagartig oder war's ein schleichender Prozess ?
Ich schreib doch mal bitte genauer und vor allem sagtest du du hättest es ein Jahr lang genommen?
Ist dort denn alles ok gewesen?

Du schreibst auch dass du es nicht mehr nimmst ist denn nach Verzicht der Einnahme das mit den Muskeln besser geworden ?

Hallo Pontronix

Ich habe Lyrica schon öfter gehabt.
Vor vielen Jahren,als ich es zum ersten Mal nahm,hat es eingeschlagen wie eine Bombe.
Nichts half gegen die Ängste außer Benzos.
Eine Ärztin kam in der Visite auf die Idee,es mal mit Lyrica zu probieren.
Sie sprachen von einer Wunder Heilung Im spaßigen Sinne.Nein,sie waren alle erstaunt.Von einem auf den anderen Tag,war ich damals ein neuer Mensch.
Das war wirklich krass,es hat bei mir vom ersten Tag an gewirkt.(Hatte ich bei keinem anderen Medi).
Das wurde dann das neue Medi gegen Ängste und alle Angstpatienten bekamen plötzlich Lyrica.
Ich denke,ich war damals ein Versuchskaninchen.
Meine Ängste waren sooo stark ausgeprägt und dieses Mittel hat mich damals gerettet.



@lotusmann 500mg Das is heftig
Das höchste bei mir waren glaub 375.Das war zu viel und dann waren es 300mg.

Das was phantasm hier schreibt,finde ich beängstigend.Das tut mir leid,dass du sowas erleben musstest

Zitat von DieAlex:
:freunde: Hallo Pontronix

Ich habe Lyrica schon öfter gehabt.
Vor vielen Jahren,als ich es zum ersten Mal nahm,hat es eingeschlagen wie eine Bombe.
Nichts half gegen die Ängste außer Benzos.
Eine Ärztin kam in der Visite auf die Idee,es mal mit Lyrica zu probieren.
Sie sprachen von einer Wunder Heilung Im spaßigen Sinne.Nein,sie waren alle erstaunt.Von einem auf den anderen Tag,war ich damals ein neuer Mensch.
Das war wirklich krass,es hat bei mir vom ersten Tag an gewirkt.(Hatte ich bei keinem anderen Medi).
Das wurde dann das neue Medi gegen Ängste und alle Angstpatienten bekamen plötzlich Lyrica.
Ich denke,ich war damals ein Versuchskaninchen.
Meine Ängste waren sooo stark ausgeprägt und dieses Mittel hat mich damals gerettet.



@lotusmann 500mg Das is heftig
Das höchste bei mir waren glaub 375.Das war zu viel und dann waren es 300mg.

Das was phantasm hier schreibt,finde ich beängstigend.Das tut mir leid,dass du sowas erleben musstest

Bis 600 mg am Tag darf man Lyrica nehmen, das heißt 2x täglich 300 mg. Ich denke der user lotusmann meint 2x täglich 250 mg hat er bekommen

Ja,das dachte ich mir auch so Gerd aber habe glaub noch nie gehört,dass jemand insgesamt/Tag so viel nimmt.
Kann aber auch sein,dass ich jetzt Medis verwechsle von der Milligramm Anzahl aber ich meine,dass ich 2x !50 hatte und das so der Durchschnitt war.

Zitat von DieAlex:
Ja,das dachte ich mir auch so Gerd aber habe glaub noch nie gehört,dass jemand insgesamt/Tag so viel nimmt.
Kann aber auch sein,dass ich jetzt Medis verwechsle von der Milligramm Anzahl aber ich meine,dass ich 2x !50 hatte und das so der Durchschnitt war.

Ich hatte 2x200 mg



mein Orthopäde wollt mir Lyrica zur Schmerzbewältigung verordnen.. kenn es auch nur zur Angst und Paniktherapie..
hat jemand positive Erfahrungen betreffs Linderung bei chronischen Schmerzen? der Angstlösende Effekt wäre ja in meinem Falle erwünscht

und ein bisschen mehr schmerzfreies Leben fast schon nicht vorstellbar

Zitat von Janka:
:huhu:

mein Orthopäde wollt mir Lyrica zur Schmerzbewältigung verordnen.. kenn es auch nur zur Angst und Paniktherapie..
hat jemand positive Erfahrungen betreffs Linderung bei chronischen Schmerzen? der Angstlösende Effekt wäre ja in meinem Falle erwünscht

und ein bisschen mehr schmerzfreies Leben fast schon nicht vorstellbar :-


siehe Seite 1 mein Posting....

@Gerd50 danke für deine rasche Antwort, du schreibst von neuropathischen Schmerzen.. ich habe Knochenschmerzen ausgehend vom Knie bis in die Hüfte ausstrahlend

bin deshalb skeptisch da ja keine direkten Nervenschmerzen habe

vertrage leider keine starken Schmerzmittel, nach Tramal klappt mein Kreislauf zusammen nach Morphium mein gesamtes Ich hab schon viel versucht.. nehm nun nur noch Ibuhexal retard was den Tag etwas erträglicher macht aber nicht meiner Angst eins aufn Deckel gibt.. schade

Zitat von Janka:
@Gerd50 danke für deine rasche Antwort, du schreibst von neuropathischen Schmerzen.. ich habe Knochenschmerzen ausgehend vom Knie bis in die Hüfte ausstrahlend

bin deshalb skeptisch da ja keine direkten Nervenschmerzen habe



Verstehe, aber Lyrica werden allgemein gegen chronische Schmerzen verschrieben.
Warum hast du diese Schmerzen? Fehlbelastung, Längendifferenz der Beine? Ist man dem schon nachgegangen?

Es kann auch, ist für den Patienten oft schwer zu unterscheiden der Schmerz von den Faszien ausgehen.

Lies mal...

http://www.zentrum-der-gesundheit.de/faszien-ia.html
Sponsor-Mitgliedschaft

Bei mir haben sie nicht geholfen gegen die Schmerzen aber habe viele kennengelernt,bei denen es gut gegen die Schmerzen war.
Es gibt auch ein AD,was vielen gegen Schmerzen hilftAmitryptilin.

@Gerd50

nachgegangen.. ohja und wie.. 3 Op's in 2 Jahren reichen für jeglichen NACHGANG


siehe mein Profil.... mein rechtes Knie hat ein biologisches Alter von ca. 75.. Aussage eines Chirurgen.. toll

Zitat von DieAlex:
Bei mir haben sie nicht geholfen gegen die Schmerzen aber habe viele kennengelernt,bei denen es gut gegen die Schmerzen war.
Es gibt auch ein AD,was vielen gegen Schmerzen hilftAmitryptilin.


^^dies wollte mir meine Psychologin auch bereits verordnen, da meine zwei BAUSTELLEN gut abdecken würde... aaaber vertrage ich nicht, wohl aufgrund meiner blöden Histaminintoleranz

A


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Dr. med. Andreas Schöpf
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