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Wie sieht es mit Müdigkeit, Gewichtszunahme und Benommenheit bzw. Aufmerksamkeit aus

Müdigkeit: kann vorkommen, ist aber kein supertypisches Merkmal, wie etwa bei Medis die auf Histamin einwirken.

Gewicht: siehe oben

Benommenheit: wenn Dosen zu hoch …

Aufmerksamkeit: ähnlich wie bei Benzos, können diesbezüglich sogar förderlich sein, jedoch bei zu hohen Dosen, siehe oben

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Lyrica bei Angst wie sind eure Erfahrungen ?

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Ich habe die letzten 3 Tage wieder mal Lyrica genommen, weil ich nicht schlafen konnte und in Angst Grübelschleifen festhing. Hat gut funktioniert und ich bin nach 15min. Sanft eingeschlafen und konnte vorallem durchschlafen. Überhang keinen und ich fühlte mich am nächsten Tag auch angstfreier - jedoch nahm ich nur 1x 50mg, sodass die Wirkung nicht über den Tag ausreichend war.

Dieses feeling kenn ich. Lyrica sackt eben schnell ab. Nach etwa 12 Stunden darf man nicht mehr allzuviel erwarten . Wenn's dir um die 24h-Wirkung geht, was spricht eigentlich gegen 0-50-0-50 ?

Werde ich testen Mittags nochmals 50mg.

Ich nehme morgens und abends jeweils 50mg (wobei ich letztes Jahr auf bis zu 450mg am Tag war).
Nach über 2 Jahren hat das Medikament für mich stark an Wirkung verloren und hilft mir eigentlich kaum gegen Ängst oder Panik.
Aber als ich es zum ersten Mal genommen habe, war die Wirkung wirklich gut.
Prinzipiell soll man es mehrfach am Tag nehmen, weil es so schnell abgebaut wird und sonst kein Spiegel aufgebaut wird.

Wieso nimmst du dann trotzdem noch 100mg/täglich, wenn es nicht mehr hilft?

Ich bin beim ausschleichen, und eben inzwischen von 450 auf 100 runter. Meine Einstellung zu Medikamenten ist leider auch sehr wirr, und einfach absetzen macht mich nur unnötig nervös.

Hast du probiert zwischenzeitlich mal wieder (für einen Tag) aufzudosieren, um zu sehen, wie weit sich die Toleranz wieder abgebaut hat ?

Kannst Du von Entzugserscheinungen berichten oder verläuft es problemlos? Wenn ja, in welcher Form/Symptome?

Zitat von Retardkapsel:
Dieses feeling kenn ich. Lyrica sackt eben schnell ab. Nach etwa 12 Stunden darf man nicht mehr allzuviel erwarten . Wenn's dir um die 24h-Wirkung geht, was spricht eigentlich gegen 0-50-0-50 ?


Ich frage mich, wieso die Ärzte dann nie eine nächtliche Dosis verabreichen, wenn die Wirkung nach 12 Stunden futsch ist

Ob sie das nie tun, weiß ich nicht. Wenn du es so gern möchtest, wird der Arzt vermutlich auch das GO dazu geben. futsch ist in der Tat der richtige Ausdruck.

Zitat von Panikju:
Kannst Du von Entzugserscheinungen berichten oder verläuft es problemlos? Wenn ja, in welcher Form/Symptome?


Ja, kann ich gern machen.
Dazu muss ich ein wenig ausholen.
2011 hatte ich Lyrica schonmal genommen, 300 mg am Tag.
Damals tolle Hilfestellung, nach 9 Monaten habe ich (ohne Rücksprache mit einem Arzt, also ein schlechtes Beispiel für andere) Lyrica sofort abgesetzt.
Da hatte ich wirklich Entzugserscheinungen, mein Schlaf war ziemlich beeinträchtigt, und eine Zeit lang sehr agitiert und Muskelzuckungen.
War aber erstens nicht lange und zweitens jetzt nicht so katastrophal, mir ging es sonst ja gut in der Zeit, darum auch abgesetzt.

Ende 2013 nochmal Tagesklinik, diesmal Lyrica 450 mg (weil keine deutliche Wirkung mehr, nur leichte Linderung).
Seit letztem Winter habe ich, in Absprache mit meinem Psychiater, das Lyrica ganz langsam auf 100 mg reduziert, ohne je irgendwelche Probleme zu haben, außer 1-2 Tage Nervosität nach jeder Reduktion, das aber garantiert reine Kopfsache.

Hat Lyrica mehr Nebenwirkungen als SSRI oder Venlafaxin

Zitat von Serthralinn:
Hat Lyrica mehr Nebenwirkungen als SSRI oder Venlafaxin


Das kann man wohl schwer allgemein beantworten?
Hängt von dir ab, von der Dosierung, etc.
Bei mir waren die Nebenwirkungen von Lyrica gering, aber ich würde das nicht verallgemeinern wollen.

Hallo Leute, möchte gerne mal eure Erfahrungen zur Lyrica wissen.
Sollte eigentlich seit gestern 25mg zusätzlich nehmen.
Aktueller Psychischer Zustand: Starke Brust und Bauchschmerzen, angeblich psychosomatisch alles. Aktuell starke Unruhe seit Dosiserhöhung.

Mein aktueller Medi Plan sieht folgendermaßen aus:

Morgens 2,5mg Bisoprolol + 2 Darmflora aktiv Kapseln + 25 mg Lyrica
Abends 13mg Escitalopram
Im Bedarfsfall Alprazolam oder Diazapam oder Tavor.
Ich weiss ich habe viele Benzos, habe diese aber zuletzt vor 4 Monaten angefasst.

Meine Diagnosen:

- Schwere depressive Episode 
- Panikstörung / Angstörung
- Verhaltenstörung durch Alk.!? Naja, ich trinke zumindest nichts mehr...
Therapien:

- 7 Wochen Psychosomatische Klinik teilstationär

-Medikamente:

- Atosil Tropfen als Bedarfsmedikament *abgesetzt
- Tavor 1mg expedit als Bedarfsmedikament
- Tavor 0,5mg als Bedarfsmedikament
- Cymbalta (abgebrochen)
- Quetiapin (abgebrochen)
- Fluoexetin (abgebrochen)
- Elontril (abgebrochen) half mir jedoch super, jedoch extreme Schlafstörungen
- Venlafaxin (abgebrochen)
- Ananfril (abgebrochen)
- Doxepin (abgebrochen)


Seit 25.5.17 Citalopram 10mg Tabletten (abgebrochen)
Seit 28.5.17 Citalopram tropfen 5 tropfen entspricht 5 mg langsam steigere ich bis ich auf 20mg komme.

Seit 15.7.2017 Umstieg auf Escitalopram -4 tropfen
21.7.2017 6 tropfen
18.8.2017 8 tropfen
02.09.2017 9 tropfen
8.9.2017 10 mg Tablette
29.9.2017 10mg Tablette +1mg tropfen qtc411
13.10.2017 10mg Tablette+ 3mg tropfen

Lyrica ?
Wirkt anfangs gut gegen Angst, hat viele NW, macht furchtbar Dick und wirken später nicht mehr.
Bin bei 300mg.
Sponsor-Mitgliedschaft

Wie lange nimmst du Sie schon? Mit wieviel mg hast du angegangen? Machen Sie wirklich dick oder hat man nur viel Hunger darauf?

Lg

Mir ging es 2 Jahre unter Citalopram 20mg nach insgesamt 7 Jahren Einnahme auf einmal sehr schlecht. Ich schrieb ja hier schon darüber Q3/2015 wurde das Citalopram abgesetzt (über 2 Wochen) und in 02/2016 wegen der starken Magen/Darm-Beschwerden wieder eingesetzt. Die beschwerden verschwanden dann. Mitte 2016 ging es dann mit zahlreichen Nebenwirkungen des Citaloprams los, die ich so nie hatte. 01/2017 dann die erste hypertensive Entgleisung. Bis Oktober 2017 wurde ich mit allen möglichen Blutdruck-Medis erfolglos behandelt und von einen auf den anderen Tag vom Citalopram abgesetzt.
Procoralan und Betablocker hatten einen Effekt. Zumindest bis die Absetzerscheinungen massiv eibgeschlagen haben. 20x am Tag Durchfall, Krämpfe, Weinen, ständig Diastole über 105, Tinnitus, massive Angst. Es gab dann 2-3 Lichtblicke über wenige Tage. Ich dachte, das wird wieder mit Ruhe und Entspannung. Aber Ende Januar ging es gar nicht mehr. Das erste Mal 0,5mg Tavor in der Notaufnahme haben alles (!) für rund 10 Stunden normalisiert. Danach bekam ich dann 25-25-25-0 Pregabalin, was nach einer Woche auf 50-50-50-0 gesteigert wurde.
Was soll ich sagen... keine Nebenwirkungen und immer 1 Stunde nach der Einnahme völlig ruhig und normal. Manchmal morgens bei oder verzögerter Einnahme bricht es nochmal durch.
Nehme es jetzt 10 Tage und bin positiv irritiert. Nach 2 Jahren soll das die Lösung gewesen sein?

Irgendwie wüsste ich gern, ob (und wenn ja, was) das Citalopram mit meinem (nor-)adrenergen System gemacht hat. Hat hier jemand Infos?

Achso - Blutdruck ist jetzt bei 128/74 - vorher war der Mittelwert bei 158/105 mit Spitzen von 190/115 und selten Entgleisungen von 230/135.

Puh. Ihr seid ja empfindlich. Ich merke gar nix bei dosissteigerungen oder Wechsel von SSRI.

Mal bisschen müde sonst nix. Wenn ich hier lese 13 mg escitalopram.

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Dr. med. Andreas Schöpf
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