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Loua, was nimmst du denn derzeit an Medikation ein?

Und was die Low-Dose-Abhängigkeit angeht - das ist ja genau das Problem. Es bleibt meistens nicht dabei, weil der Körper sich an das Tavor gewöhnt und irgendwann die normale Eingangsdosis keine Wirkung mehr erzielt. Dann schleichen sich die Angst und die Panik wieder ein und man muss höher dosieren um noch einen Effekt davon zu haben.
Ich bin mit Sicherheit niemand, der Benzos verteufelt, ich nutze Tavor selbst als Bedarfsmedikament - bin allerdings seit 5 Jahren Zopiclonabhängig und merke das mit dem Wirkungsverlust sehr deutlich.

Dazu kommt halt das Problem, dass es für Benzos eigentlich keine Substitution gibt und der Entzug noch schlimmere Panik und Angst verursacht. Und was gibt man gegen schlimme Angst und Panik? - Richtig, Benzos, weil nix anderes gescheit wirkt. Man muss sich eben vor Augen halten, was man macht, wenn das Wundermedi nicht mehr wirkt - weil das ist schon das letzte Killerkaliber gegen Angst. Etwas wirksameres gibt es nicht mehr.

Hallo TotalerKrieg.

Zum Absetzen nimmt man doch häufig Diazepam, weil es so fein dosiert werden kann.
Das ist dann für später noch die Option zum verträglichen Absetzen.
Mein Psychiater ist auch nicht dagegen, wie so manch anderer.
Habe aber noch nicht umgesattelt.

Und es gibt einige Leute, die eben nicht immer steigern müssen und es wirkt trotzdem.
Ich bin ja ein Beispiel dafür.

A


Low-Dose-Abhängigkeit von Tavor - Gibt es Erfahrungen?

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Hallo

Ich habe auch die Erfahrung gemacht dass ich die Dosis nicht steigern musste. Mittlerweile nehme ich Tavor nur noch unregelmäßig, das heißt max. alle 3-4 Tage 0,5-1 mg und das reicht mir.
Für mich ist es auch eine bessere Alternative zur Dauereinnahme irgendwelcher AD's mit den zahlreichen Nebenwirkungen. Das allerdings ist meine subjektive Meinung und muss jeder für sich selbst entscheiden

Zitat von sonnenblume!:
Für mich ist es auch eine bessere Alternative zur Dauereinnahme irgendwelcher AD's mit den zahlreichen Nebenwirkungen. Das allerdings ist meine subjektive Meinung und muss jeder für sich selbst entscheiden


Ich bin irgendwie ein wenig zwiegespalten beim Thema Tavor. Für mich ist es in Notsituationen das beste Mittel, welches es überhaupt gibt, es gibt bsolut nichts besseres. Aber ich möchte es bei Notsituationen belassen.
Dass es keine Nebenwirkungen bei Langzeitgebrauch macht, zweifel ich an. Meine Oma hat zehn Jahre lang Tavor genommen und ist dann an Leberkrebs gestorben und die Ärzte meinten damals, dass Tavor bei Langzeitgebrauch die Leber schädigen würde.
Von daher ist die Aussage, ADś sind nebenwirkungsreich bei Dauergebrauch und Tavor nicht, eher mit Skepsis zu betrachten.
Hinzu kommt das Abhängigkeitspotential. Sicherlich besteht nicht die Gefahr bei jedem, aber sie ist gegeben.
Von daher und das ist meine persönliche Meinung, ist Tavor super in Norsituationen, aber von regelmäßiger Einnahme würde ich Abstand nehmen.

hallo,
habe mir mal so die geschichten
durchgelesen, aber bemerkt, daß
keiner etwas zum einschlafen benötigt.

also, vonwegen 1mg lorazepam oder diazepam.

könnt ihr denn einschlafen?

lg
rose

Zitat von islandfan:
Zitat von sonnenblume!:
Für mich ist es auch eine bessere Alternative zur Dauereinnahme irgendwelcher AD's mit den zahlreichen Nebenwirkungen. Das allerdings ist meine subjektive Meinung und muss jeder für sich selbst entscheiden


Ich bin irgendwie ein wenig zwiegespalten beim Thema Tavor. Für mich ist es in Notsituationen das beste Mittel, welches es überhaupt gibt, es gibt bsolut nichts besseres. Aber ich möchte es bei Notsituationen belassen.
Dass es keine Nebenwirkungen bei Langzeitgebrauch macht, zweifel ich an. Meine Oma hat zehn Jahre lang Tavor genommen und ist dann an Leberkrebs gestorben und die Ärzte meinten damals, dass Tavor bei Langzeitgebrauch die Leber schädigen würde.
Von daher ist die Aussage, ADś sind nebenwirkungsreich bei Dauergebrauch und Tavor nicht, eher mit Skepsis zu betrachten.
Hinzu kommt das Abhängigkeitspotential. Sicherlich besteht nicht die Gefahr bei jedem, aber sie ist gegeben.
Von daher und das ist meine persönliche Meinung, ist Tavor super in Norsituationen, aber von regelmäßiger Einnahme würde ich Abstand nehmen.


Dem kann ich so nur zustimmen und ich freue mich für jeden der es so schafft und nur im Notfall auf die Medis zurückgreifen muss.
Das mit dem Krebs habe ich nie gehört, mache mich da aber mal schlau....

Zitat von rose:
hallo,
habe mir mal so die geschichten
durchgelesen, aber bemerkt, daß
keiner etwas zum einschlafen benötigt.

also, vonwegen 1mg lorazepam oder diazepam.

könnt ihr denn einschlafen?

lg
rose


Einschlafen ist überhaupt kein Problem wegen der Dauermüdigkeit durch die Angst aber Durchschlafen klappt überhaupt nicht

Sorry meine Lieben, wenn ist so krass bin, aber : Leberkrebs durch Lorazepam ? Halte ich für absoluten Unfug.

Zitat von Kater Carlo:
Sorry meine Lieben, wenn ist so krass bin, aber : Leberkrebs durch Lorazepam ? Halte ich für absoluten Unfug.



Danke dir, genau das wollte ich hören
Mir machen solche Aussagen Angst.....

Eben, deshalb habe ich ja auch das Posting geschrieben. Solche Aussagen sind frei von Sachkenntnis und verunsichern diejenigen, für die das betreffende Medi hilfreich ist.

Zitat von Kater Carlo:
Eben, deshalb habe ich ja auch das Posting geschrieben. Solche Aussagen sind frei von Sachkenntnis und verunsichern diejenigen, für die das betreffende Medi hilfreich ist.


Ich wollte hier niemanden verängstigen oder verärgern. Das ist nur das, was die Ärzte damals (2005) sagten, als meine Oma an Leberkrebs starb. Inwiefern das vom Langzeitkonsum kam, ist halt die Frage und ob es überhaupt davon kam.
Und wie ich sagte, gibt es kein besseres Mittel für den Notfall. Bei einer Dauermedikation würde ich persönlich Nebenwirkungen, wie übrigens bei ALLEN Medikamenten nicht ausschließen.

Frau Island, Benzodiazepine sind seit 50 Jahren am Markt, sehr, sehr gründlich erforscht und es gibt nicht die geringsten Hinweise auf krebserregende Wirkung.

UndÄrzte reden öfters mal Müll, dass ist doch bekannt.

Zitat von Kater Carlo:
UndÄrzte reden öfters mal Müll, dass ist doch bekannt.


Auch dem kann ich zu 100% zustimmen

@Islandfan: Ich habe das auch nicht negativ gemeint sondern als Aufforderung mich zu informieren. Laut der Aussage meines Arztes gibt es auch keine Langzeit- oder Spätfolgen vom Lorazepam aber.... siehe oben.......

Mir haben mehrere kompetene Ärzte und auch zwei Apotheker ( die kennen sich mit der Wirkung der Medis manchmal besser aus als die Ärzte selber ) bestätigt, dass auch bei einer Langzeitbehandlung die Gefahr von Schädigungen praktisch null ist.

jedes Jahr gibt es bei mir routinemäßig ein grosses Blutbild, alles bestens.

Bei mir sogar alle 3 Monate und bisher sind meine Leberwerte top!
Also ich kenne Leute die müssen bis an ihr Lebensende täglich AD's schlucken und haben haufenweise Nebenwirkungen. Von den evtl. Spätfolgen mal ganz abgesehen

weiß jemand, wielange
lorazepam existiert.

diazepam wohl gute 50 jahre.

rose

Laut Wikipedia ist Lorazepam fast genauso alt wie Diazepam - es wurde 1963 patentiert.
Sponsor-Mitgliedschaft

danke, juwi

Zitat von TotalerKrieg:
Loua, was nimmst du denn derzeit an Medikation ein?

Und was die Low-Dose-Abhängigkeit angeht - das ist ja genau das Problem. Es bleibt meistens nicht dabei, weil der Körper sich an das Tavor gewöhnt und irgendwann die normale Eingangsdosis keine Wirkung mehr erzielt. Dann schleichen sich die Angst und die Panik wieder ein und man muss höher dosieren um noch einen Effekt davon zu haben.
Ich bin mit Sicherheit niemand, der Benzos verteufelt, ich nutze Tavor selbst als Bedarfsmedikament - bin allerdings seit 5 Jahren Zopiclonabhängig und merke das mit dem Wirkungsverlust sehr deutlich.

Dazu kommt halt das Problem, dass es für Benzos eigentlich keine Substitution gibt und der Entzug noch schlimmere Panik und Angst verursacht. Und was gibt man gegen schlimme Angst und Panik? - Richtig, Benzos, weil nix anderes gescheit wirkt. Man muss sich eben vor Augen halten, was man macht, wenn das Wundermedi nicht mehr wirkt - weil das ist schon das letzte Killerkaliber gegen Angst. Etwas wirksameres gibt es nicht mehr.



Ja da hast du es auf den Punkt getroffen, genau DAVOR hab ich ja Angst, eine sehr gute Freundin von mir, die Borderline hat und lange Zeit Crystal abhängig war (hab sie in der Klinik kennengelernt) hat mal zu mir gesagt von Benzos lässt (selbst) sie die Finger, denn wenn man das verschossen hat an Wirkung durch Toleranzentwicklung hat man GAR NICHTS mehr was helfen könnte....
Die Frage ist, welche Alternativen hab ich im Moment? Genau, KEINE, entweder ich lass mich einweisen weil ich es einfach nicht mehr packe jeden schei. Tag Attacken zu erleiden, die mich traumatisieren, ich red hier nicht von pillepalle halbe Stunde Attacken...., aber ihr kennt das ja eh bestimmt alle leider... oder ich versuch mich jetzt zu stabilisieren und nehm eine Abhängigkeit in Kauf....
bei mir ist Tavor ganz sicher keine Happy Pille, sie macht die Angst nur erträglicher...

Zitat von Loua:
Die Frage ist, welche Alternativen hab ich im Moment? Genau, KEINE, entweder ich lass mich einweisen weil ich es einfach nicht mehr packe jeden schei. Tag Attacken zu erleiden, die mich traumatisieren, ich red hier nicht von pillepalle halbe Stunde Attacken...., aber ihr kennt das ja eh bestimmt alle leider... oder ich versuch mich jetzt zu stabilisieren und nehm eine Abhängigkeit in Kauf....


Deshalb hab ich gefragt, was du derzeit an Medikamenten einnimmst und was du schon versucht hast. Als Bedarfsmedikament ist Lorazepam aber sehr gut zu gebrauchen. Du bräuchtest etwas für den Langzeitgebrauch.

A


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Dr. med. Andreas Schöpf
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