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Hallo LeoLeo.

Die 1 mg Tavor wirken so leidlich.
Ich kriege in letzter Zeit auch wieder Körperschmerzen, so dass ich davon ausgehe, dass ich eine Toleranz entwickelt habe.

Habe wenn ich in Ruheposition bin befremdliche Gefühle in den Armen.
So eine Art Brennen. Ich reibe mich dann mit Pferdesalbe ein.

Entzug von 1 mg lief bei mir so ab:
Mein alter Psychiater meinte, ich solle das Tavor einfach von jetzt auf gleich weglassen.
Habe als Entzugshilfe Lyrica bekommen.

Hatte unangenehme Körpergefühle, auch das Brennen in den Armen. Mein Magen hat sich gewunden und war ständig am glucksen. Habe jetzt aber auch oft unangenehme Magengefühle.

Nach 3 Wochen dachte ich, es wäre vorbei.
Aber im Laufe der nächsten 3 Monate wurde meine Angst wieder so extrem, dass mir mein neuer Psychiater wieder Tavor verschrieb.

Er meinte, ein Tavorentzug ginge erst nach Monaten richtig los.
Das war wohl auch bei mir der Fall.

Aber was soll man machen? Ohne Tavor war ich zu nichts mehr in der Lage.
Das Leben war unerträglich.

Ich weiß nicht, wie es mir mit Diazepam ergehen wird.
Hoffe nur, dass es gut gegen Angst hilft.

Lieben Gruß
Marie

@Marie

Ist ja schon mal gut, dass Du mit 1 mg Tavor was anfangen kannst, Ich merke bei 80 kg Gewicht erst bei 2,5 mg so richtig was. Aber die will ich nicht immer nehmen, Meist nehmen ich einen Tag 1,25 und dann wieder 2,5

Die anderen Medis schleiche ich momentan aus. Von denen habe ich keine Wirkung gesprüt und 4 verschiedene Tabletten am Tag ist irgendwie Nonsense.

Ich hoffe nur, ich bekomme bei Tavor Nachschub, denn die waren NUR für den Notfall (den ich allerdings jeden Moregen nach dem Aufstehen seh/habe).

So, nun erst einmal ein tolles 2014 (auch an alle anderen)
LeoLeo

A


Low-Dose-Abhängigkeit von Tavor - Gibt es Erfahrungen?

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@Annette1

a) Danke für Dein Feedback

b) Täglich 1,5 halte ich als Laie nicht für so schlimm

c) Alternative: Tja, wenn Du da mal was erfährst, etwas das wirkt und weniger Suchtpotential hat, dann wären wir alle über eine Info dankbar.

LG LeoLeo

Hallo Löwe Leo,

ein deutlich geringeres Abhängigkeitspotential als Tavor hat Diazepam. Die angstlösende Wirkung ist auch gut, allerdings nicht ganz so intensiv wie bei Tavor. Dafür hält sie lange an, praktisch rund um die Uhr, so dass eine abendliche Einmalgabe meist ( allerdings nicht immer ) ausreicht, um zumindest angstarm über den Tag zu kommen.

Allerdings sind das meine persönlichen Erfahrungen, ein Medikament wirkt bei jedem anders.

Hallo Kater Carlo.

Erst mal wünsche ich dir ein frohes neues Jahr.

Aus deiner Erfahrung mit Benzos...

Habe ich bei meinen befremdlichen Symptomen jetzt eine Toleranz zu 1 mg Tavor erreicht.
Symptome: Körperschmerzen, überwiegend Brennen in den Armen, Gedärme winden sich, latente Angst trotz Tavor da, befremdliches allgemeines Körpergefühl, sehr unangenehm.

Sind das Tavorentzugserscheinungen?

Könnte ein Umstieg auf Diazepam dies lindern?

Vielen Dank für deine Antwort im Voraus.

Lieben Gruß
Marie

Hallo LeoLeo.

Ein frohes neues Jahr wünsche ich dir.

Ich hatte auch lange 4 verschiedene Medikamente, die auch noch öfters mal gewechselt wurden.
Das habe ich auch nicht mehr ausgehalten.

Ich hoffe, du hast einen verständnisvollen Arzt, der einsieht, dass dir im Moment nur ein Benzo hilft.
Sprich mit ihm ganz offen darüber.

Lieben Gruß
Marie

Hallo,

ein frohes neues Jahr wünsche ich allen. Hab da mal eine Frage wegen Tavor, ich hab in der Silvesternacht Alk. getrunken, das letzte um 5 Uhr morgens. Nun hab ich nen Kater und bin gerade mit ner Panikattacke aufgewacht. Kann ich Tavor schon nehmen? Habe Angst das es wegen dem gestrigen Alk. zu Problemen kommen kann. Oder ist da genug Zeit zwischen? Wusste nicht wohin mit meiner Frage und dachte hier gibts ein paar User die vielleicht mehr Erfahrung mit Tavor haben.

Liebe Grüße

@MrsSoulfire

Sorry für die späte Antwort (kommt wohl viel zu spät, aber als generelles Feedback dennoch)

Alk. und Tavor - ich kenne das, bin selber leidenschaftlicher Weintrinker, ABER
bei all den Medikamenten gegen Depris Angst gilt Finger weg vom Alk..
Fiel/fällt mir selber schwer genug, aber wenn das nicht klappt, dann hat man/frau wohl ein Alk., das man am besten gleich mit angeht.

Sollte es Dir jedoch lediglich um dieses eine Mal gehen = Aus meiner Erfahrung heraus (dies ist keine Empfehlung, also ohne Garantie) - ich habe auch schon mal so eine Situation gehabt. Bei mir hat es nichts ausgemacht.

LG Leo

Mrs. Soulfire,

ich hatte die Situation auch schon mal. Ich habe generell Angst davor Alk. zu trinken weil ich dann schon immer denke: Was ist wenn du dann Panik bekommst? Dann kannst du keine Tablette nehmen.
So kam es dann auch. Nach nur einer Flasche B. kam die Panik und ich habe eine genommen. Es hat nichts ausgemacht, aber eine Garantie kann dir natürlich keiner geben.

Vielen Dank für eure Antworten. Ich rauche und trinke seit längerem nicht mehr, da es meine Panik begünstigt hat. Aber an Silvester wollte ich gerne was trinken. Wusste auch was auf mich zu kommen wird. Habe aber keine Tavor genommen. Die Panik war schnell wieder weg und kam nicht wieder. Trinke auch erst nächstes Silvester wieder

Zitat von MrsSoulfire:
Vielen Dank für eure Antworten. Ich rauche und trinke seit längerem nicht mehr, da es meine Panik begünstigt hat. Aber an Silvester wollte ich gerne was trinken. Wusste auch was auf mich zu kommen wird. Habe aber keine Tavor genommen. Die Panik war schnell wieder weg und kam nicht wieder. Trinke auch erst nächstes Silvester wieder


Super dass du es ohne Tavor in den Griff bekommen hast
Das gibt Zuversicht und darauf kannst du stolz sein

Hallo.

Kleines Up-Date.
Bin immer noch bei 1 mg Tavor.
Bisher musste ich auch noch nicht steigern.

Meine Ängste sind so einigermaßen im Griff.
Habe zur zeit überwiegend Existenzängste, weil ich so wenig verdiene.
Ich schaue mal wieder in die Jobbörse vom Arbeitsamt rein, weil es mir doch etwas besser geht.

Körperlich bin ich fix und alle. Der Küchenjob geht richtig auf die Knochen.
Hoffentlich finde ich wieder etwas leichteres.

Viele Grüße
Marie

Hallo Marie,

Existenzängste sind schlimm und ich frage mich immer wie man dabei richtig gesund werden soll.....

Eine Arbeit suchen wenn man noch nicht ganz fit ist, ist bestimmt schwer aber eine Arbeit die dich körperlich kaputt macht ist auch keine gute Sache. Ich wünsche dir dass du schnell etwas findest dass besser zu dir passt und du irgendwann auch wieder ohne Tavor auskommst.

Danke für deine guten Wünsche liebe Sonnenblume.
Irgendwie muss ich da durch.
Ich bete jeden Tag, dass alles wieder gut wird.

Liebe Grüße
Marie

Hallo ihr Lieben,
gibt es denn noch Updates von Euch?
Würde mich sehr interessieren und mir auch sehr weiterhelfen da ich auch gerade in der Situation bin, dass nach mehreren Jahren Panikstörung und jetzt seit über 1,5Jahren JEDEN Tag mit extremer Agoraphobie etc, einfach nichts mehr geht, rien ne vas plus!
Sonnige Grüße

Hallo Loua
Was würdest du denn wissen wollen? Hier ging es ja um Tavor und die Abhängigkeit

So wie Loua ihre momentane Verfassung beschreibt, könnte gegenwärtig ein Benzo für sie hilfreich sein....vielleicht zielt das Posting ja auf diese Frage ab....
Sponsor-Mitgliedschaft

Ich wollte nachfragen ob es bei euch inzwischen Veränderungen gibt bzgl Tavor-Abhängigkeit/absetzen, Langzeitfolgen etc, das letzte Posting ist ja doch schon eine Weile her...
Ich würde sagen ich schramme im Moment gerade noch so an einer Abhängigkeit vorbei (das Wort Sucht finde ich irgendwie so Klischee-behaftet...), oder bewege mich schon langsam in eine rein, ich weiß es selber nicht mehr so genau. Jedenfalls habe ich jetzt mehrere Jahre wirklich so ziemlich alles an Medikamenten (Citalopram, Cipralex, Sertralin, Lyrica, Amitriptylin, Seroquel, Atosil, Cymbalta, etc) eingeschlichen, zur Höchstdosis aufdosiert, gehalten (jeweils mindestens ein halbes JAhr), Medi-Kombinationen ausprobiert (natürlich alles unter Anweisung meiner behandelnden Psychiaterin), nicht-medikamentöse Behandlungen ausprobiert von klassisch (Verhaltenstherapie + Traumatherapie, stationär, teilstationär, ambulant) über alternativ (TCM, Homöopathisch, Osteopathin, etc), so Ergebnis des Ganzen:
es wurde immer schlimmer und schlimmer und seit 1,5Jahren ist es jetzt so schlimm, dass die Agoraphobie gegen mich endgültig gewonnen hat, ich hab mein Studium aufgeben müssen,meine eigene Wohnung aufgeben müssen, zu meinen Eltern zurückziehen müssen, mein Freund hat sich nach 7Jahren getrennt, weil er es einfach nicht mehr mit ansehen kann, Freunde haben sich zurückgezogen, ich kann ja nirgends mehr mit...
So, und jetzt reicht es mir langsam wirklich! Ich habe jetzt jahrelang ausgehalten, ausgehalten, ausgehalten, weil es von ärztlicher Seite immer hieß Ja da muss man halt durch, da muss man durchhalten, das wird besser mit der Zeit, blablabla, ehrlich, ich hab langsam die Nase voll von muss man eben aushalten,
daher frage ich mich selbst ob es mir helfen würde einfach mal (und ich meine es definitiv nicht so lapidar wie ich es hier flapsig formuliere) eine bestimmte Zeit mich mit Tavor in low-dose wieder zu erden, mich zu stabilisieren, damit ich endlich wieder aktiv gegen die Krankheit kämpfen kann, was ich im Moment einfach nicht mehr kann.
Wisst ihr was ich meine?
Meine Psychiaterin ist im Anti-Benzo-Club, in der Klinikambulanz wo ich eben schon seit Jahren in Therapie bin wird kein Benzo verschrieben, echt für NICHTS, was ich wirklich in manchen Fällen schon stark an der Grenze zur unterlassenen Hilfeleistung finde, weil viele wirklich leiden müssen, wo man hätte wenigstens ein bisschen Linderung verschaffen können. Und dann auf der anderen Seite der HA, der 50er Packungen ohne Probleme aufschreibt, was ich ja auch wieder nicht in ORdnung finde...!
Ach, sorry, langer langer Text, bin im Moment nur einfach so frustiert und ratlos...

Noch ein Nachtrag, die Frage die ich mir zusätzlich stelle: ob die Benzos in low-dose (WENN es denn dabei bleibt) das kleinere Übel sind im Gegensatz zu den Neuroleptika oder auch Antipsychotika, die mir meine Ärztin als nächstes verschreiben will, weil wir mit Cipralex ja mit 25mg schon über der Rote-Hand-Brief Grenze sind...was Langzeitschäden angeht....

Hallo Loua.

Bei mir hat nur Tavor geholfen. Hatte auch schon alles Mögliche durch. Einzelheiten erspare ich dir, weil du selbst diese Erfahrung machten musstest.

Komme seit Anfang 2014 mit nur noch 0,5 mg Tavor expedit aus. Es ist bei mir nicht so, dass ich immer steigern musste. Meine Höchsttagesration war 1 mg Tavor. Bin seit 2 Jahren im Club.

Habe kürzlich meine Stelle wechseln können. Dort geht es mir besser. Verdienst immer noch winzig. Habe deshalb öfters Existenzängste, die ich in Angriff nehme. Und zwar in dem ich mich langsam aber stetig nach einer Stelle umschaue, wo ich wieder mehr verdiene.

Das war in meiner Angstzeit ohne Tavor gar nicht möglich. Die Angst beherrschte mich. Ich hatte null Selbstvertrauen. Konnte mich nicht bewerben und steckte in der Falle.

Mein Psychiater fand es gut, dass ich es aus eigenen Stücken ohne Probleme auf 0,5 mg schaffte.
Aber weil ich jetzt noch neu in dem Job bin, meinte er, ich soll erst mal nicht weiter runtergehen, denn es würde sich doch bemerkbar machen.

Ich finde es schlimm, dass Tavor so verteufelt wird, denn bei mir war es die einzige Lösung.
Alle anderen Medikamente waren eine zusätzliche nutzlose Qual.

Wenn du schon so viele verschiedene nutzlose Medikamente versucht hast (und sogar noch monatelang), dann wechsle doch mal den Arzt. Er sollte dir ja helfen und es soll doch nicht immer auf dem gleichen schlechten Level bleiben.

Hatte vor längerer Zeit auch meinen Psychiater gewechselt und bin froh darüber.

Ich wünsche dir gute Besserung und einen sonnigen Nachmittag.

Lieben Gruß
Marie

A


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Dr. med. Andreas Schöpf
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