Hallo,
Zitat von elli24:basierend auf einer Fehldiagnose
Was war denn die Diagnose? Wurde es als Fehldiagnose ärztlich bestätigt? Was für Beschwerden hattest du, dass du ins Krankenhaus musstest und wie lange warst du dort?
Zu den Medikamenten:
Zitat von elli24:10 mg Lorazepam (in 4 mal 2,5 mg im 4-Stunden-Abstand)
Lorazepam/Tavor gehört zu den Benzodiazepanen und wird zur kurzzeitigen Symptombehandlung bei Angst-, Spannungs-, und Erregungszuständen eingesetzt, aber auch zur Beruhigung vor diagnostischen Untersuchungen und Operationen. Zudem wird es nach einem Krampfanfall für 3-4 Tage ausschleichend gegeben. Die Höchstdosis beträgt 7,5mg am Tag unter strenger ärztlicher Kontrolle.
Zitat von elli24:20 mg Olanzapin (in 2 mal 10 mg im 10-Stunden-Abstand)
Olanzapin/Zyprexa gehört zur Gruppe der atypischen Neuroleptika/Antipsychotika und wird zur Behandlung von Schizophrenie, manische Episoden und bipolaren Störungen gegeben, selten bei Zwangsstörungen und Depressionen.
Die Dosis von 20mg ist in Ordnung.
Es muss schon einen Grund gehabt haben, dass du diese Medikamente bekommen hast. Möglich, dass du deine Symptome nicht so bemerkt hast? Ich möchte dir damit nichts unterstellen aber es fehlen sehr viele Hintergrundinformationen. Das VOR der Medikation wäre da ausschlaggebend.
Zitat von elli24:Kann mich jemand über die möglichen Langzeitschäden aufklären? Ich bin psychisch seit diesem Vorfall völlig verändert, schrecke nachts aus Träumen daran hoch, ähnlich den psychischen Folgen einer Vergewaltigung. Hat das evtl mit neurologischen Schäden zu tun, die die Medikamente in mir hinterlassen haben?
Da die Medikamente nur kurzzeitig gegeben wurden, ist es fraglich, ob dies Symptome von den Medikamenten sind. Das Lorazepam kann etwas matschig und müde machen - deswegen wird es auch bei einigen Menschen abends gegeben.
Was allerdings bekannt ist, dass Lorazepam sehr abhängig machen kann. Man sollte Tavor nicht länger als 2 Wochen einnehmen und dann ausschleichen. Beim abrupten absetzen kann es zu Entzugserscheinungen kommen wie Unruhe, Schlafstörungen usw. Aber das passt bei dir nicht so ganz, da du insgesamt nur einen Tag die Dosis bekommen hast. Manche Epilepsie-Patienten bekommen in akuten Phasen die selbe Dosis über Tage bzw. stärke Medikamente wie Lorazepam und haben eher die Nebenwirkungen des Krampfanfalls anstatt der Medikamente.
War für dich unterbewusst der Krankenhausaufenthalt traumatisch oder das davor, sprich: Die Situation, die dich überhaupt ins Krankenhaus gebracht hat?
Ich habe es noch nie erlebt, dass jemand so auf Medikamente reagiert hat, da es recht gut verträglich ist. Hast du vor dem Krankenhausaufenthalt Medikamente eingenommen und wenn ja; wussten die Ärzte davon? Da geht es um Wechselwirkungen.
Zitat von elli24:Ich habe nicht die geringste Spur von Unruhe bei meiner Einweisung in die Klinik gezeigt, die Medikamente wurden also absolut zu Unrecht verabreicht.
Nur so aus Spaß wirst du Medikamente nicht verabreicht bekommen haben. Wie gesagt: Es fehlen zu viele Hintergrundinformationen. Gibt es einen Arztbericht darüber?
Zitat von elli24:Bestand da ein Risiko auf Atemdepression? Seit dem Vorfall bin ich jedenfalls extrem depressiv.
Eine Atemdepression ist nicht das Gleiche wie eine psychische Depression. Die Atemdepression entsteht unter gewissen Erkrankungen (vorbestehende Lungenerkrankungen z.B.) und während einer Einnahme von Medikamenten. Auch bei Untersuchungen oder Eingriffen unter Narkose kann dies passieren, aber nicht erst später.