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Hallo, ich bin langsam echt verzweifelt. Ich nehme seit ca. 10 Jahren mit Pausen Amitriptylin gegen meine Schmerzstörung und Reizdarm ein. Nun seit ca. 6 Jahren durchgehen. Ich bin längere Zeit mit nur 4 - 5 Tropfen gut zurecht gekommen. Aber dann wurden die Schmerzen wieder schlimmer und ich musste immer mehr erhöhen. Bin jetzt bei 10 Tropfen angelangt. Es ist zwar immer noch keine hohe Dosis, aber ich würde gern reduzieren, weil ich befürchte, dass es mit der Zeit immer mehr wird. Allgemein würde ich gern auch mal wieder eine Pause einlegen um zu sehen, ob es vielleicht auch ohne geht. Mein Problem ist, dass ich nicht mal mehr reduzieren kann, geschweige denn absetzen. Schon nach Weglassen von einem Tropfen, merke ich ein Paar Tage später schon die schlimmen Schmerzen wieder. Es sind Ganzkörperschmerzen, die auch starka Spannungskopfschmerzen im Kopf mit sich bringen. Das heißt, uch müsste mich eigentlich krank schreiben lassen für mehrere Wochen, damit ich mal los komme von dem Mittel. Ich kann mittlerweile auch gar nicht mehr sagen, ob die Schmerzen von der Schmerzstörung kommen oder nur Absetzerscheinungen sin. Kennt jemand diese starke Abhängigkeit von diesem Antidepressivum und kennt evtl etwas, was man einnehmen kann, damit es nicht gar so schlimm wird? Hilfe von meinen Ärzten erhoffe ich mir nicht, alsi bitte nicht raten, ich soll mich an meinen Arzt wenden. Auch wilm ich kein anderes Antidepressiva nehmen, sondern einfach mal für eine Zeit ohne Medis sein um zu schauen, ob ich die überhaupt noch brauche. LG Marfa

23.09.2023 08:33 • 29.01.2024 #1


25 Antworten ↓


Zitat von marfa1981:
noch keine hohe Dosis, aber ich würde gern reduzieren, weil ich befürchte, dass es mit der Zeit immer mehr wird.

Zitat:
mal für eine Zeit ohne Medis sein um zu schauen, ob ich die überhaupt noch brauche.

Warum absetzen wollen, wenn schon eine geringe Reduzierung Probleme bereitet, sprich wieder mehr Schmerzen?

Ich denke, dass ist eine Angelegenheit, die du mit deinem Behandler besprechen solltest.
Vielleicht ist eine Erhöhung besser, als als zu reduzieren. (!)
Oder ihr sprecht mal über einen Wechsel zu einem anderen Medikament. (?)
Das wäre dann evtl. kein AD sondern etwas anders.

A


Komme von Amitriptylin nicht los

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Zitat von marfa1981:
Hilfe von meinen Ärzten erhoffe ich mir nicht, alsi bitte nicht raten, ich soll mich an meinen Arzt wenden

Warum denn nicht?
Weil du auch hypochondrisch unterwegs bist? (siehe deine anderen Themen)

Danke für eure Antworten. Ich habe inzwischen eine Therapie gemacht. Bitte schaut, von wann meine anderen Posts sind:-) Wegen meiner Angststörung hatte ich in meinem Leben bereits unzählige Arztbesuche und mein Vertrauen in die Ärzte ist leider ziemlich dahin. Ich möchte nicht mehr länger ein Dauermedikament einnehmen müssen, welches evtl irgendwelche Langzeitfolgen mit sich bringt (z. B. Demenz). Ich will einfach mal rausfinden, ob denn meine Schmerzen auch ohne die Absetzerscheinungen noch da wären (siehe Absetzerscheinungen Symptome Amitriptylin). Ist es so schwer zu verstehen? Ich bin 42 Jahre alt und nehme seit nunmehr 6 Jahren ununterbrochen ein Antidepressiva ein, das will ich nicht mein Leben lang tun müssen. Ich will frei sein! Natürlich geht es mir damit gut (solange bis die Gewönnung wieder kommt und ich wieder und wieder erhöhen muss). Mit jeder Erhöhung kommen Nebenwirkungen. Was sagen die Ärzte dazu? Tja, dann erhöhen Sie eben. Ist ja nicht denen ihr Körper! Deshalb habe ich hier nach Erfahrungen mit Absetzen von Ami gefragt und ob z. B. die Einnahme von irgendwelchen pflanzlichen Präparaten unterstützend möglich wäre. LG

Vermutlich muss da jeder seine eigenen Erfahrungen machen.
Abhängig von der Grunderkrankung / Diagnose und der Dosis des Medikamentes.
Meine Meinung ist aber: Wenn Chemie nicht mehr hilft, dann tun Pflanzen es auch nicht.

Zitat von marfa1981:
Tja, dann erhöhen Sie eben. Ist ja nicht denen ihr Körper!

Nein ist nicht deren Körper. Aber du deren Patient. Du fragst sie ja um Rat. Deswegen bist du dort hingegangen.
Wenn dir der Rat nicht zusagt, muss man Alternativen suchen. Das tust du ja gerade.

Hallo, ich melde mich nun nach wochenlanger Qual nochmal bei euch bezüglich Amitriptylin.

Ich habe (wohl viel zu schnelles Absetzen) mal wieder einen gescheiterten Absetzversuch hinter mir. Ich habe innerhalb von zwei Wochen 24 mg (12 Tropfen) abgesetzt (alle drei Tage einen Tropfen weggelassen). Da ich in der Zeit CBD Öl genommen habe, und es super geklappt hat mit dem Absetzten, dachte ich, es geht schon, das CBD hilft. Es war ein Riesenfehler!

Am 01.11. habe ich den letzten Tropfen genommen. Ab dem nächsten Tag hatte ich für ca. 1 Woche Symptome wie Durchfall, Übelkeit und schlechte Stimmung. Dies legte sich aber ziemlich schnell und ich dachte, ich hätte es geschafft. Aber Pustekuchen. Nach weiteren ca. 2 Wochen (weiß nicht mehr genau) habe ich Hitzewallungen bekommen, meine Hormone haben sich total verschoben (habe Blut abmehen lassen), bin jetzt am ZT 32 und noch keine Periode in Sicht. Dann waren die Hitzewallungen weg. Ich bekam Juckreiz im Gesicht und dann am ganzen Körper. Als dieser dann sich irgendwann verabschiedete bekam ich nach 6 WOCHEN ab der letzten Einnahme furchtbare Spannungskopfschmerzen und Darmschmerzen! ALLES ist wieder da von der Angst bis Fibro und Reizdarm. Ich bin völlig im Eimer. Und das SCHLIMMSTE ist, das Ami hilft mir nicht mehr! Ich habe wieder angefangen letzten Mittwoch mit 1 Tropfen, dann 2, dann 4, dann 7 und gestern Abend 10 Tropen! Ich habe solche Kopfschmerzen, ich könnte die Wände hoch gehen. Leute, was soll ich nur tun? Mir helfen die normalen Schmerztablette null. Ich bin völlig außer Gefecht. Noch dazu ist mein Kleiner so krank mit Magen-Darm mit Erbrechen, was zu lange dauert, wo ich es auch noch mit der Angst zutun bekommen habe. Termin beim Schmerztherapeuten ist Mitte März! Was soll ich nur tun? Ich habe überlegt, ob ich heute nochmal steigern soll auf 25 mg. Hätte Tabletten daheim. Aber ich habe Angst, dass es nicht hilft. Ich kann so weder arbeiten noch was anderes tun. Ich heule jeden Tag. Und das kurz vor Weihnachten... Kennt das noch jemand so, dass es nach Absetzen nicht mehr hilft? Was habe ich für Alternativen? Mein Hausarzt ist nun auch überfragt. Will mich nur krankschreiben. Aber das hilft mir auch nicht weiter. Bitte helft mir.

Ein HAUSarzt ist da auch nicht der richtige Ansprechpartner.

Wann warst du zuletzt bei einem Psychiater?

Warum wolltest du es denn überhaupt absetzen? Nur weil du es schon lange nimmst?

Wenn es bei euch eine Psychiatrische Notfallambulanz gibt oder eine Institutsambulanz, dann gehe dort hin.
Vor Weihnachten wirst du wohl keinen Termin mehr bekommen, bei einem Psychiater.
Vielleicht ist dir über die Feiertage erstmal mit etwas ganz anderem Medi geholfen (als Akut-Notlösung) und im neuen Jahr schaut man dann weiter.
Mit einem FACHarzt. Nicht mit dem Hausarzt.

ich wollte es absetzen, weil ich die Dosis immer steigern musste, es half nicht mehr in der niedrigen Dosierung und ich dachte, wenn ich es absetzte, dann komme ich vielleicht ohne aus oder komme dann nach einer Pause mit einer niedriegeren Dosis wieder zurecht. Und weil ich es schon seit sechs Jahren nehme. Ich hab mir immer das Rezept vom Hausarzt geholt die letzten Jahre. Bei der Neurologin war ich länger nicht mehr. Wenn die Schmerzen nicht wären, würde es mir psychisch ja wohl auch besser gehen. Nur muss ich unbedingt arbeiten, es geht nicht anders. Ich will auch arbeiten gehen, daheim nur rumliegen macht mich total depressiv. Ich will mich nicht lange krankschreiben lassen. Ich dachte auch schon, dass mit vielleicht ein Opiat helfen würde, ich habe noch nie welche genommen und will es auch nicht wirklich, aber so geht es nicht weiter. Das stimmt, ich sollte versuchen noch vor Weihnachten einen Termin bei der Neurologin, die eigentlich auch Schmerztherapeutin ist, einen Termin zu bekommen. Das geht aber nur noch morgen, weil am Freitag muss ich unbedingt in die Arbeit, weil ich allein bin an dem Tag im Büro. Heute haben die allerdings schon zu in der Praxis. Ich kenne es halt von Ami so, dass die schmezrstillende und sedierende Wirkung unmittelbag einsetzt, aber diesmal merke ich garnichts bei so (für mich) hoher Dosis. Das macht mir Angst.

Zitat von marfa1981:
es half nicht mehr in der niedrigen Dosierung und ich dachte, wenn ich es absetzte, dann komme ich vielleicht ohne aus oder komme dann nach einer Pause mit einer niedriegeren Dosis wieder zurecht.

Wenn ein Reduzieren des Medikamentes deine Schmerzen verschlimmert, was macht es dann für einen Sinn, es abzusetzen?

Ich nehme seit einigen Jahren Amitriptilin 75 mg als Tabletten gegen Fibromyalgie. Ich würde im Traum nicht daran denken, es abzusetzen, aus Angst, dass die Schmerzen sich verschlimmern.
Andere müssen ihr Leben lang Bkztdrucksenker, Cholesterinsenker, Insulin und und und nehmen.
Warum also Amitriptilin absetzen, nur weil es ein Antidepressiva ist?

Ich habe Amitriptylin gegen starke Migräneattacken erhöhen müssen. Ich glaub, zum Schluss war ich bei 60 mg/Tablette.
Nehme aber noch zusätzlich Pregabalin und Fluoxetin.
Hatte viele Nebenwirkungen, u. a., ständig aufgerissene Mundwinkel etc., das war so schmerzhaft, dass ich es hab sein lassen müssen.

Ich weiß nicht, ob alles jenseits von 40 mg viel ist aber meine Kopfschmerzattacken sind davon nicht wirklich besser geworden.
Lediglich bei meinem Darmleiden hatte ich das Gefühl, dass das Amitriptylin auch gegen diese Schmerzen gewirkt hat.
Hab die Dosis immer weiter runtergeschraubt und irgendwann weggelassen.

Die Ärztin hat mir dann noch empfohlen, wieder mit dem Sport (gg. die Kopfschmerzen) anzufangen aber wenn ich viel laufe, kommen sofort meine starken Fußschmerzen wieder.
Hab durch das Amitriptylin sehr stark zugenommen. Geht es Dir auch so?

U. a. hatte ich auch ein sehr stark aufgedunsenes Gesicht.

Ich nehme seit mehreren Jahren schon Pregabalin, und genau, gerade wegen Demenz habe ich große Sorgen, dass sich alles irgendwann bis dahin negativ entwickeln könnte.
Ich bin total vergesslich und schusselig geworden. Durch Pregabalin? Fluoxetin?
Meine Ärztin hat gesagt, mein Gehirn läuft situationsbedingt (gerade wegen der Nachbar-Geschichte) im Gefahr/Angst-Modus, d. h. alles in dem Moment Unwichtige wird aussortiert.
Du wirst lachen, aber ich bin gerade eben wieder erschrocken, als ich Dir die Antwort verfassen wollte, weil ich mich nicht mal mehr an die schlimmen Nebenwirkungen von Amitriptylin erinnern konnte. Dabei war das ja wirklich heftig.

Und obwohl die Ärzte alle sagen, dass ich erst jetzt Normalgewicht erreicht habe und froh sein soll, fühle ich mich nicht wohl in meiner Haut, weil ich früher VIIEL WENIGER gewogen habe.
Wenn mir sehr schwindlig ist, kann ich nicht mal Rad fahren aber ansonsten. Amitriptylin hat bei mir z. B. auch einen komplett trockenen Rachen verursacht, wie Schmirgelpapier fühlte sich das an. Klingt vielleicht erstmal harmlos aber in Kombi mit den immer wieder aufgerissenen Mundwinkeln war das dermaßen schmerzhaft, dass ich es allein deshalb gelassen hab.

Hast Du schon mal Pregabalin (in einer niedrigeren Dosis) gegen Deine Schmerzen versucht?

Hallo, ja im Nachhinein war es wohl eine dumme Idee von mir, es abzusetzen. Aber ich habe mich von jemandem überzeugen lassen, dass cbd Öl besser ist und ohne Nebenwirkungen usw. Ich habe auch 10 kg zugenommen innerhalb der letzten zwei Jahre und bin ebenfalls vergesslich. Das waren auch Gründe dafür, dass ich eben etwas anderes versuchen wollte. Aber irgendwie wird mir vom cbd schwindlig und ich wollte es dann doch nicht nehmen. 75 mg gegen Schmerzen ist schon sehr viel. Ich bin Jahre lang mit nur 4 Tropfen zurecht gekommen. Zum Neurologen gehe ich auch deshalb nicht mehr, weil mich dieser immer drängt auf ein anderes Antidepressiva umzustellen. Ich habe es ein paar Mal versucht und immer furchtbare Nebenwirkungen bekommen. Da war mir das Ami dann doch lieber... ich erhöhe heute nochmal und nehme die 25 mg Tablette. Wenn das nicht hilft, werde ich mich wohl doch an einen Arzt wenden müssen. Ja, es ist wirklich so, dass es mich stört, dass es ein Antidepressiva ist. Es ging mir so gut, dass ich dachte, vielleicht komme ich mittlerweile ohne aus nach 6 Jahren...

@Herzenswaerme
Pregabalin habe ich nicht versucht. Es war Duloxetin (nach der ersten Einnahme abends derart starke Kopfschmerzen in der Nacht, dass ich dachte, ich habe einen Schlaganfall), Venlafaxin (riesige Pupillen, konnte nicht Auto fahren, hab nichts mehr gesehen) und Milna neurax, dass mir den schlimmsten Schmerzschub meines Lebens beschert hat.

hi @marfa1981

ich kann dir in dem Thema nicht wirklich helfen, aber vielleicht allgemein beim Thema Amitriptylin. Ich nehme seit längerer Zeit 100 mg wegen meiner Angststörung und komme sehr gut zurecht. Ich habe keine Nebenwirkungen, auch nicht ein trockener Mund.

Ich habe auch 3-4 andere Präparate genommen und auch schon abgesetzt. Wenn ich mich in deine Situation versetze würde ich erst mal versuchen hoch zu gehen. (das was dir oft geraten wird von den Ärzten). Da ist wirklich noch Luft nach oben. Bis 150 mg darf man ambulant nehmen. Wenn sich hier keine Besserung einstellt würde ich versuchen auf ein anderes Präparat zu wechseln. Hier aber nicht mit der Holzhammermethode sondern langsam. Wirklich langsam, weil sonst geht es noch schiefer als es jetzt schon ist.

Das einzige was ich wirklich mitfühlen kann, ohne es auch nur irgendwie erklären zu können, ist diese Abneigung gegen Antidepressiva. Ich bin unglaublich froh dass es so was gibt und ich wäre nirgends heute ohne AD's. Warum ich trotzdem ein ungutes Gefühl habe kann ich dir überhaupt nicht sagen. Ich habe mich das oft gefragt. Grundsätzlich wenn es ein Medikament gibt das hilft, ist doch perfekt. Auch wenn man ein solches ein Leben lang nimmt, ist doch eigentlich egal. UND TROTZDEM ist da was in mir, was die Medis ablehnt. Warum auch immer.

Ich wünsche dir gute Besserung!

@Milbe

Hi, ich danke dir für deinen Post. Das hilft mir sehr. Bist du denn immer schon bei dieser Dosis oder musstest du auch immer wieder höher dosieren, weil es nicht mehr richtig gewirkt hat irgendwann? Ich hatte auch kaum Nebenwirkungen mit der Zeit. Nur die Verstopfung war leider immer da. Und wenn ich mal ein Glas Wein getrunken habe, konnte ich nicht schlafen, weil ich furchtbares Herzklopfen hatte. Aber es geht auch ohne Alk.:-)

@marfa1981

Ich bin von Paroxetin 20 mg zu 50 mg Sertralin gekommen, das ging richtig in die Hose, hab fast 1 Monat nicht schlafen können. Dann Wechsel zu 25 mg Amitriptylin mit vielen Nebenwirkungen jedoch super Schlaf. Nach so einem hypernervösen Monat mit Sertralin war das wirklich ein Segen. Die 25 mg halfen dann die erste Zeit gegen die Ängste aber ich musste erhöhen, schrittweise bis 100 mg. Nun bin ich an meiner Zieldosis angekommen, mit dieser geht es mir gut. Ich habe ganz schwache Nebenwirkungen wenn ich ehrlich bin. Vielleicht ab und an einen Schwindel, etwas höhere Herzfrequenz aber sonst nichts. Bin richtig froh!

Wein darf ich auch nicht zu viel trinken, das verstärkt sich mit Ami. Ich trinke eigentlich auch nicht viel, was wohl am Alter liegt

Schau zu dass du irgendwie Stabilität erreichst. Ich könnte mir auch vorstellen, dass du in einer Angstspirale steckst in welcher sich allerlei Symptome multiplizieren. Du wirst einen Weg heraus finden! Definitiv.

@Milbe
Ich danke dir sehr. Ja mit der Angst habe ich schon mein Leben lamg zu kämpfen. Nach meiner Verhaltenstherapie, die ich letztes Jahr beendet habe, war ich mir sicher, dass ich es nie mehr soweit kommen lasse. Die hat mir echt viel gebracht. Aber das Ami hat mich wohl auch sehr gut stabilisiert. Es hat mir immer gut geholfen. Wäre schlimm, wenn es jetzt nicht mehr klappt...

@marfa1981 Hallo Marfa, bin gerade auf Deinem Post gelandet und wollte mal fragen, wie es Dir inzwischen geht? Nimmtst Du wieder Amitriptylin oder bist Du dank anderer Mittel davon weggekommen?

Ich nehme 20 mg Amitriptylin seit ca. 9 Monaten und habe wahnsinnige zugenommen. Mein Appetit ist nicht zu bremsen, vielleicht auch, weil ich mich damit so gut fühle. Aber mich stört, dass mein gesamtes Wohl einzig und allein an diesem Mittel hängt. Ich habe die Tablette ein oder zwei Mal vergessen und merke es sofort (bekommen starke Verzweiflung, bin totmüde etc.). Ferner habe ich eine Histamininstoleranz und das Amitriptylin blockt das Histamin. Einerseits gut, weil ich damit mehr Lebensmittel vertrage. Auf der anderen Seite ist das ja nur eine Illusion, weil, sobald die Blockade aufhört (ich das Ami ausschleiche), kommen die Symptome mit doppelter Härte zurück (so zumindest die Berichte, die ich von anderen gelesen habe).

Seit Kurzem nehme ich nur noch 10 mg. Habe ständig die abendliche Dosis vergessen und daraufhin nicht gleich schlimm reagiert, weshalb es mir zunächst auch gar nicht aufgefallen ist. Jetzt sind 3 Wochen vergangen und merke inzwischen, dass es mir fehlt (extreme Müdigkeitsattacken, Angst, Schmerzen im Nacken kommen zurück etc.).

Ich würde gerne ebenfalls davon wegkommen und würde es sicherlich auch nur mehr sehr sehr langsam machen. Daher meine Frage, wie es Dir inzwischen geht. Ich hoffe, etwas besser
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Hallo, ich nehme es wiede und zwar in einer höheren Dosis, als davor. Bin jetzt bei 25 mg und es hilft nicht zu 100 %. Habe trotzdem Schmerzen und schlafe schlecht. Trotzdem kein Vergleich, wie es im Entzug war. Aber mehr als 25 mg will ich nicht nehmen. Ich habe diesmal erst nach sechs Wochen erste Entzugssymptome bekommen. Konnte die erst nicht einordnen. Es hat bei mir die Hormone total durcheinander gebracht. Hitzewallungen und Zyklusverschiebung waren die Folge. Ich habe Hormonstatus machen lassen, weil ich dachte, dass ich in die Wechseljahre komme. Jetzt hat es sich wieder eingependelt. Das mit dem Histamin kann ich nur unterschreiben. Da reagiert mein Körper auf alles mögliche mit Juckreiz und verstopfter Nase usw. Und dann die Schmerzen... ich habe aufgegeben. Ich weiß nicht, wie ich es jemals schaffen soll, davon weg zu kommen.

Zitat von LittleOne14:
Ich würde gerne ebenfalls davon wegkommen

Warum denn, wenn es dir damit gut geht?
*Nur* wegen der Gewichtszunahme ? Oder weil es Psychopharmaka sind ?
Wäre es bei einem Diabetes-Medikament anders?

@marfa1981 Danke für Deine schnelle Antwort. Ja, vielleicht ist es zunächst besser so. Ich kann Dich gut verstehen, aber wenn es Dir mit Amitriptylin besser geht, würde ich das pragmatisch positiv sehen. Es gibt unzählige Leute, die für Ihre Leider gar keine Medikamente haben, die helfen. In Deinem Fall kann schon einmal Amitriptylin helfen. Damit habe ich mich jetzt auch monatelang beruhigt und es stimmt ja auch irgendwie.
Ich habe aber inzwischen gelesen, dass man ggf. auch mal auf ein anderes umsteigen kann (Doxepin), welches einen ähnlichen Effekt hat aber weniger Nebenwirkungen. Da könntest Du mal Deinen Behandler fragen und ggf. kommst Du dann von Doxepin leichter weg. Alles Gute auf jeden Fall!

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Dr. med. Andreas Schöpf
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