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Hey leute ....

Wie auch andere leute hier, leide ich schon seit ca 3 1/2 Jahre an einer Angststörung bzw Panikstörung. Angefangen hat alles an einem Abend wo ich epfidrinartige fatburner zu mir nahm und das in einer hohen dosis. War an diesen Abend betrunken und habe ohne nachzudenken diese eingenommen! Ein fataler Fehler! Fragt mich bitte nicht warum ich bereue es zutiefst es verfolgt mich jeden tag was wäre wenn ...

Am nächsten Tag fing alles durch den Entzug von Koffein an (1g). Zittern Herzrasen Schweißausbrüche sehr starker Schwindel. Plötzlich war die Angstspirale da ... Begleitend mache in nun seit gute 3 Jahren eine Psychotherapie (Verhaltenstherapie). Entgegne meiner Angst täglich und lass mich nicht davon einschränken. Im Privatleben ist die Angststörung erträglich. Doch im heutigen Arbeitsleben ist diese Angststörung für mich mehr als unerträglich. Habe Angst vor Kollegen, Chefs etc.. Mehrere Panickattacken vorprogrammiert.

Medikamentiv wurde ich 1 1/2 Jahre auf Venflaxin 75mg eingestellt(von Hausarzt). Es half mir wirklich sehr gut und das Arbeitsleben war auch erträglicher. Leider wurde ich wieder übermütig und setzte das Medikament eigenhändig ab.
Wieder ein Fehler! Verlor daraufhin meine Arbeit! Versuchte es dann wieder mit Venflaxin aber es half nicht mehr..
Weitere Versuche: Cirpalex Citalopram, Cymbalta, Sertralin Paroxat ... keine Wirkung Angst noch immer da ... bin am verzweifeln ...

12.05.2013 17:52 • 13.05.2013 #1


12 Antworten ↓


Hast Du die Medikamente gut vertragen?

Bist du noch in Behandlung?

A


Keine Wirkung bei SSRI/SNRI

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Also Venflaxin hab ich sehr gut vertragen es war die erste zeit wo ich panickfrei war und dieses angenehme wurschtheitsgefühl war da...es waren wirklich unerträgliche arbeitsbedingungen bei meiner letzten arbeit und die habe ich gut gemeistert .. leider nach dem absetzen ging alles bergab ... Meine Psychologin meint zwar das war ich ... aber ich hab einfach diese symptome nicht mehr gehabt ...

und die anderen medikamente wirkten nicht ... bin jez bei paroxat in der 4 woche zwangsgedanken und depri sehr gut weggegangen nur die angst ist da und so ein komischer schwindel bin sehr verunsichert trau mich keine neue arbeit suchen weil ich noch nicht die selbstsicherheit habe.. die durch die symptomfreiheit erst kommt -.-

Hallöchen, vielleicht solltest du von der medikamentenschiene wegkommen und selbst die verantwortung für dein leben übernehmen...sicher können bestimmte medis eine gewisse zeit eine art stütze sein um wieder kraft zu schöpfen aber am ende bist du gefragt. Durch medikamente bist du von deinen gefühlen abgekapselt und somit wirst du deine angst nicht los. Meine frage an dich ist also, möchtest du ein lebenlang medikamente nehmen oder möchtest du die angst loswerden und wieder ein lebenswertes leben führen? Am ende ist es deine entscheidung... Denk mal drüber nach... Lg und noch nen schönen abend

bin ständig fokusiert auf mein inneres und komm nicht raus ... bzw orientiere mich nicht nach außen ...

und ja bin noch immer in behandlung hab aber das gefühl das ich momentan nicht weiterkomm weil ich so sehr auf den willen behaare keine symptome mehr zu spüren ..

Habe es bereits mehrere male ohne medikamente veruscht... zick bücher gelesen sogar die linden methode habe ich gelesen... leide ohne medi an starke spannungszustände und ängste ...

Also ich möchte jetzt auch mal meinen Senf dazu geben. Soweit ich mitbekommen habe, leidet der Chris schon seit gut 3 Jahren an diesen Panikähnlichen (Ängstlichen) Zuständen. Ihm zu sagen, versuch es ohne Medikamente bedarf meiner Meinung nach eine Richtigstellung. Immerhin sind Medikamente dazu da, dem Patienten eine Stütze zu sein um Ihm sein Leiden zu lindern. Insofern finde ich es garnicht so schlecht es ZUSÄTZLICH zu einer für ihn RICHTIGEN Therapieform anzuwenden.


Zu dem Thema, Aufmerksamkeit auf das Innere gerichtet, muss ich sagen, viel Sport und sich selbst gutes tun hilft, die Aufmerksamkeit wieder auf das AUßEN zu richten. Das kann sein... sich selbst etwas gutes kochen, einen Film im Kino ansehen, oder nach anderen Aktivitäten ausschau halten. Dadurch richtet man die Aufmerksamkeit auf besagte Aktivitäten, wiegesagt empfinde ich Sport als die beste Therapie die es kostenlos zu erwerben gibt. Nur so ein Tip von meiner Seite aus...


Alles gute, Der digge

Medikamente ?

Genau das ist eben nicht der richtige Weg in meinen Augen.

Diese Hilfe durch die Tabletten ist nur von kurzer Dauer, und stellt möglicherweise die ersten Schritte auf dem Weg in eine Abhängigkeit dar.
Vielmehr geht es darum, eine Angstattacke auszuhalten, in all ihren Konsequenzen. Um dann nämlich feststellen zu können: Ich ersticke NICHT! Ich falle NICHT um! Die Angst geht VORBEI!

Mit Tabletten nimmt man sich die Chance, diese wichtige Erfahrung zu machen.
Man übersteht eine solche Attacke zwar, schreibt dies aber den Tabletten und nicht der eigenen Fähigkeit zu.
Und so entwickelt sich der Gedanke: Ich brauche die Medikamente, um die Angst zu bewältigen, ich schaffe es sonst nicht.
Dabei muss also nicht einmal körperliche Abhängigkeit eine Rolle spielen, der psychologische Faktor ist an dieser Stelle mitunter noch entscheidender.

Deshalb ist es wichtig, sich klar zu machen, was bei Angst und Panik sowohl psychologisch aber auch physiologisch mit einem passiert. Sich bewusst zu werden, dass man das auch steuern kann!

@Novemberrain: was du schreibst, klingt in der Theorie prima, ist aber in der Praxis nicht haltbar!
Ich leide seit meinem 2.Lebenjahr unter anderem unter Ängsten und habe schon alles mögliche ausprobiert:Jahre lange ambulante Therapie(welche ich immer noch mache),stationär,Tagesklinik,Hypnose,Homöopathie usw. Ich vermeide nicht und trotzdem geht es mir nicht gut!
Ich habe übrigens die unterschiedlichsten Therapien gemacht:Tiefenpsychologisch,Verhaltenstherapie,DBT

Bist du immer noch der Ansicht, dass es IMMER ohne Medikamente geht?

Ich habe vor 4 Wochen auch mit einem Medi angefangen und es geht mir schon besser!

Ich glaube eines der Hauptprobleme ist, dass viele Medikamentengegner den Unterschied zwischen SSRI und Bezodiazepinen nicht kennen. Man nimmt diese SSRI ja täglich über einen bestimmten Zeitraum, so dass man eine solide Basis erhält und sein Leben wieder ordnen kann. Die Tabletten, die man im Akutfall bei einer Panikattacke nimmt, haben mit SSRI sowas von rein nichts gemeinsam. Aber das verstehen viele nicht.

SSRI sind eine gute Möglichkeit, sein Leben wieder in geregelte Bahnen zu bringen um dann dann durch den Anstoß wieder aus dem Loch zu kommen.

Nur weil man es selbst geschafft hat ohne Medis, ist das aber kein Patentrezept, das für alle gültig ist.

@Hoffnungsschimmer: Toll, dass es dir schon besser geht.

Ich denke, es gibt viel zu viele Formen von Angst.

Bei meiner Angststörung habe ich die Erfahrung gemacht, dass Konfrontation am besten hilft.
Leider ist dies auch der schwerste Weg...

Daher spreche ich hier nur von MEINER Erfahrung.

@Islandfan:Danke!Es ist eine kleine Besserung, aber es ist eine.Hoffe es wird noch besser!Was den Mangel an Wissen angeht, hast du mit Sicherheit Recht.Viele pauschalisieren die Medikamente, statt zu differenzieren.

@Novemberrain:Wenn du das so siehst, wie du es eben geschriebenhast, kann man aber auch nicht von Medikamenten abraten

Zitat von Hoffnungsschimmer:
@Novemberrain: was du schreibst, klingt in der Theorie prima, ist aber in der Praxis nicht haltbar!
Ich leide seit meinem 2.Lebenjahr unter anderem unter Ängsten und habe schon alles mögliche ausprobiert:Jahre lange ambulante Therapie(welche ich immer noch mache),stationär,Tagesklinik,Hypnose,Homöopathie usw. Ich vermeide nicht und trotzdem geht es mir nicht gut!
Ich habe übrigens die unterschiedlichsten Therapien gemacht:Tiefenpsychologisch,Verhaltenstherapie,DBT

Bist du immer noch der Ansicht, dass es IMMER ohne Medikamente geht?

Ich habe vor 4 Wochen auch mit einem Medi angefangen und es geht mir schon besser!


Ich bin auch der Meinung, das es ohne Medis geht (sind in meinen Augen nur der Weg ins nächste Unglück). Leide genauso lang wie Du darunter und nehme nichts (außer Lasea). Ich habe meine Angst akzeptiert, ich weiß, das ich immer mit ihr Leben werde. Man wollte mich vor 3 J. in eine Klinik einweisen, ich ging nicht. Somit wurde mir bei meinem Krankheitsbild eine Therapie verweigert. Ohne Medis und ohne Klinikaufenthalt, keine Therapie!

A


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Dr. med. Andreas Schöpf
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