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Ich glaube schon, das SSRIs zumindest in manchem Extremfall einen zumindest vorübergehenden aber dennoch einen für eine gewisse Zeit lang bleibenden Schaden auslösen können, so wie die Themenstarterin und so mancher hier es beschreibt... Denn dasselbe habe ich auch erlebt. einmal 2014 mit Sertralin und 2022 mit Paroxetin und Escitalopram....
Bei mir hatten diese Medikamente auch so sehr meine Angst, nein Panik verstärkt, ich war ein psychiatrischer Notfall und das schon bei Mini Dosen! Da wurde dann auch von einem Verstoffwechselungsproblem gesprochen. Der Arzt meinte ich könne vermutlich SSRIS nicht verstoffwechseln und wäre mit Serotonin vergiftet. Das heißt ich hatte jedes mal Anzeichen von einem Serotoninsyndrom, selbst bei niedrigen Einstiegsdosen. Ausserdem ist ja bekannt dass SSRIS, aber auch Trizyklika Angst am Anfang verstärken können. Wenn dann beides zusammen kommt, dann knallts bei den Betroffenen. Da hilft dann auch nicht dranbleiben sondern nur noxh absetzen... Ich vertrage gar keine Antidepressiva, reagiere total paradox...

Und wie einige andere auch geschrieben haben haben die ADs auch bei mir die Panik Störung auch enorm angefacht. Hilfreich war das überhaupt nicht, so bin ich 2 mal auf Benzos mit Substitutionsentzug gelandet, das wäre v.a. 2022 ohne die SSRI wohl nicht passiert, es waren vorher doch nur ein paar Panik Attacken, hätte ich dass vorher gewussthätte ich das Zeug auch nie angerührt...

aber für immer bleibt der Schaden nicht... MaN muss halt verhaltenstherapeutisch was gegen seine Angst machen, das dauert eben seine Zeit, aber is manchmal die bessere und Nebenwirkungsfreie Therapie,, v.a. langfristig und Ursachenorientiert!

Zitat von Beebi:
Sag mal, willst du es nicht verstehen oder was

Ich verstehe ganz gut, danke.
Zitat von Beebi:
Du sagtest, dass es keine Schäden auf Dauer geben wird und das ist falsch.

Kannst du mich bitte zitieren, wo genau ich das gesagt habe? Entweder bin ich blind oder doof. Ich sehe es nicht.

A


Kann ein SSRI bleibende Schäden hinterlassen?

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Ich habe Sertralin in Kombi mit Quetiapin nicht vertragen.

Wurde beides abgesetzt und Escitalopram eingeschlichen. 5 Tage ging es mir nicht so gut, danach wurde es Schritt für Schritt besser.

Kann ja jeder für sich entscheiden welchen Weg er/sie geht, es wird ja keiner gezwungen Antidepressiva zu nehmen.

Für mich ist die Kombi Escitalopram und Therapie sehr gut und ich bin froh diesen Weg gegangen zu sein.

Man sollte sich halt immer selbst hinterfragen, was der beste Weg für einen selbst ist.

So wie ich keinem Medikamente aufschwätze, möchte ich aber auch nicht das jemand dagegen Nein schreit und es verurteilt.

Zitat von Haferbub:
Ein bleibender Schaden, den SSRI's davontragen KÖNNEN, ist die Post-SSRI Sexual Dysfunction, kurz PSSD.
Einschränkungen in sexueller Hinsicht die mit dem Absetzen oder darüber hinaus auftreten können.

Hier, hast dennis von der einen Sache geschrieben.

Zitat von Beebi:
Hier, hast dennis von der einen Sache geschrieben.

Ja. Ich habe von bleibenden Schäden gesprochen und das sie auftreten können. Wo sage ich denn da, dass es KEINE gibt?

@Haferbub

Für mich hat es sich so lesen lassen, als ob es eben nur diese eine NW geben kann.

Zitat von Haferbub:
Vor allem ein Mangel an zB Serotonin, der dann diese Erkrankung(en) wie Angststörung oder Depression auslöst.

*Mantramodus an* Die Serotonin-Mangelhypothese ist schon lange vom Tisch. Bei jedem Arztsollte inzwischen angekommen sein, dass sie nicht greift.

Zitat von Beebi:
@Haferbub Für mich hat es sich so lesen lassen, als ob es eben nur diese eine NW geben kann.

Nein, hab das nur zum Thema zu beitragen wollen, dass es das gibt, weil ich es im verlinkten auch erstmalig gehört habe.
Zitat von Kruemel_68:
*Mantramodus an* Die Serotonin-Mangelhypothese ist schon lange vom Bei jedem Arztsollte inzwischen angekommen sein, dass sie nicht

Exakt. Deshalb schrieb ich ja, dass man der Annahme ist. Das stimmt nicht unbedingt bzw. man ist sich nicht sicher, oder wie sieht das aktuell aus?

Zitat von Haferbub:
Nein, hab das nur zum Thema zu beitragen wollen, dass es das gibt, weil ich es im verlinkten auch erstmalig gehört habe. Exakt. Deshalb schrieb ich ...

Beziehungsweise, auf der Annahme beruhen doch die Medikamente, oder? Da bin ich mir aber nicht sicher.

Zitat von Haferbub:
Exakt. Deshalb schrieb ich ja, dass man der Annahme ist. Das stimmt nicht unbedingt bzw. man ist sich nicht sicher, oder wie sieht das aktuell aus?

Mein Kenntnisstand ist dass die Hypothese falsch ist. Man ist sich jetzt einig, dass man nicht genau weiß was da in Körper und Gehirn passiert

Zitat von Haferbub:
Beziehungsweise, auf der Annahme beruhen doch die Medikamente, oder? Da bin ich mir aber nicht sicher.

Das Problem wurde sichtbar, als ADs auf den Markt kamen, die kein Serotonin enthalten und nicht auf diese wirken. Die halfen komischerweise genauso gut wie die SSRI. Da kam man dann ins grübeln...

Guckt mal.

Zitat von Kruemel_68:
Mein Kenntnisstand ist dass die Hypothese falsch ist. Man ist sich jetzt einig, dass man nicht genau weiß was da in Körper und Gehirn passiert ...

Okay. Danke für die Info.
Ja, aktuell nehme ich auch kein SSRI, und es hilft trotzdem.

Zitat von Haferbub:
Okay. Danke für die Info. Ja, aktuell nehme ich auch kein SSRI, und es hilft trotzdem.

Früher wurde Antidepressiva auch bei leichten Depressionen verordnet und sich gewundert, warum diese nicht helfen.

Mittlerweile ist man soweit zu wissen, dass Antidepressiva nur bei schweren Depressionen helfen.


Zitat von -IchBins-:
Auch interessant:

Das hab ich seinerzeit in der Klinik gelesen und fand es sehr interessant. Insbesondere da ich unter Sertralin solche Panikattacken bekommen habe.

Zitat von Beebi:
@Haferbub Sag mal, willst du es nicht verstehen oder was? Du sagtest, dass es keine Schäden auf Dauer geben wird und das ist falsch. Wenn du keinen ...

Nebenwirkungen sind nicht immer ein Signal um das Medikament gleich in die Tonne zu kloppen.

Wenn man beginnt ein AD einzuschleichen sind die ersten Wochen oft der Horror weil natürlich massive Nebenwirkungen auftreten, das nennt man auch Erstverschlimmerung.

steht man diese erste Zeit nicht durch, setzt gleich wieder ab, wird man nie erfahren ob es geholfen hätte oder nicht.

Wenn du ohne AD klarkommst: herzlichen Glückwunsch!

Ich schaffe das leider nicht, denn mir geht es ohne das passende Medikament so wie der TE. Ein wimmerndes Etwas, ohne auch nur einen Hauch von Lebensqualität!

In sofern ist mir ein eventuell auftretender Schaden ziemlich wumpe
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Zitat von Kruemel_68:
Das Problem wurde sichtbar, als ADs auf den Markt kamen, die kein Serotonin enthalten und nicht auf diese wirken. Die halfen komischerweise genauso ...

Nenne mir bitte ein AD in dem Serotonin enthalten ist

@SweetButPsycho1

Nee, aber ein Signal vom Körper, dass er das eigentlich nicht möchte, stimmt.

Nicht umsonst schleicht man Medikamente ganz langsam ein. Man möchte damit bezwecken, dass der Köper sich langsam gewöhnt.

Zitat von Beebi:
@SweetButPsycho1 Nee, aber ein Signal vom Körper, dass er das eigentlich nicht möchte, stimmt. Nicht umsonst schleicht man Medikamente ganz langsam ...

So hab ich das auch empfunden, als ob mein Körper mir sagen will, er möchte oder verträgt die Medikamente nicht! Erst das Absetzen hat bei mir die erwünschte Besserung gebracht! Man sollte schon auf seinen Körper hören und auf sein Gefühl... Und solche SSRI und AD Unverträglichkeiten werden auch oft übersehen bzw viele leichte Serotoninsyndrome fallen unter den Tisch weil sie nicht erkannt werden .... Der Arzt bei dem ich Notfallmässig war sagte, das mit dem Verstoffwechslungsproblem bzw fehlenden Enzyms (= SSRIS nicht verstoffwechseln zu könnenä) kommt gar nicht so selten vor! Ich erinnere mich nicht genau aber ich meine er sprach von sowas um die 5 %!

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Dr. med. Andreas Schöpf
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